Ehrenamtliche brauchen Unterstützung beim Infopunkt für Geflüchtete
Der Infopunkt in der Nähe des Augsburger Königsplatzes ist vor allem für ukrainische Neuankömmlinge eine Anlaufstelle. Diese Aufgaben erledigen die Freiwilligen dort.
Bevor der Infopunkt für Geflüchtete vormittags um 10 Uhr öffnet, bilden sich meist schon Schlangen vor der Tür. Während der Betriebszeiten herrscht dann auch im Inneren ein stetes Kommen und Gehen. An einer Art Schleuse werden Nummern verteilt, damit die Kundinnen und Kunden der Reihe nach ihre Anliegen vorbringen können – und gegebenfalls an einen der Computerarbeitsplätze weitergeschickt werden. Seit dem Start der offiziell "Infopoint for refugees" betitelten Servicestelle geht es in dem umfunktionierten Ladengeschäft in der Bahnhofstraße 2 hoch her. Der Krieg in der Ukraine hat Augsburger nicht nur mehr als 3000 Neuankömmlinge beschert, sondern auch eine ungeheure Bürokratie, die neben den Behörden vor allem die Geflüchteten vor große Herausforderungen stellt.
Vor allem Ehrenamtliche halten Infopunkt in Augsburg am Laufen
Der Infopoint soll den Geflüchteten helfen, sich im Dickicht der Formulare zurechtzufinden. Das Büro für gesellschaftliche Integration hat dort gemeinsam mit den Vereinen Tür an Tür und dem Deutsch-Ukrainischen Dialog die Hauptorganisation inne. Zusätzlich helfen zahlreiche Freiwillige den Klientinnen und Klienten bei der Antragsflut rund um Aufenthalt und Existenzsicherung. Der überwiegende Teil der Arbeit in der Anlaufstelle werde ehrenamtlich geleistet, sagt Integrationslotsin Margot Laun, die die Helferinnen und Helfer betreut. Etwa Andrea Bürzle und Kseniia Yashyna, die sich an einem Nachmittag pro Woche gemeinsam um die Anliegen der Menschen auf der anderen Seite des Schreibtisches kümmern. Die 29-jährige Kseniia Yashyna ist zusammen mit ihrem Lebensgefährten selbst dem Krieg entflohen und bei der Familie von Andrea Bürzle untergekommen. Als sie dort erfuhr, dass sich ihre Gastgeberin ehrenamtlich für ihre Landsleute engagiert, erklärte sie sich sofort bereit mitzukommen.
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