Klimaprotest: Hörsaalbesetzer lehnen Runden Tisch mit Unileitung ab
Klimaaktivisten von End Fossil nahmen die Einladung der Augsburger Unileitung am Donnerstag nicht an. Stattdessen kam es hinter den Kulissen zu einem Gespräch, das Folgen hat.
Seit Montag halten Studierende der Klimabewegung "End Fossil Augsburg" den größten Hörsaal auf dem Campus der Universität Augsburg besetzt. Eine ihrer Forderungen: Die Uni soll bis 2027 klimaneutral werden. Am Donnerstag sollte zunächst ein Gespräch mit der Unileitung stattfinden, was die Klimaaktivisten nun ablehnten. Trotzdem fand am Vormittag ein "Runder Tisch" statt. "Leider ist trotz nochmaliger persönlicher Einladung niemand aus dem Kreis der Studierenden im Hörsaal 1 erschienen", so Uni-Pressesprecherin Manuela Rutsatz. Trotzdem will die Universität nun offenbar einen Vorschlag der Aktivisten aufnehmen und umsetzen.
End Fossil Augsburg teilte am Donnerstagmorgen mit, warum man das Gesprächsangebot nicht annehmen wollte. Die Unileitung habe sich nicht bereiterklärt, auf die Kriterien der Gruppe für eine "tatsächlich transparente Verhandlung" der Forderungen einzugehen. Die Univerantwortlichen hätten nur über die Forderung der Klimaneutralität bis 2027 diskutieren wollen. Die Aktivisten hätten aber noch weitere Anliegen wie eine "soziale Universität" und studentische Mitbestimmung. Das Thema Klima könne nicht isoliert und ohne den Aspekt von sozialer Gerechtigkeit gedacht werden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Welche Strafmaßnahmen schlagen denn die hier sich empörenden Männer für diejenigen vor, die unser Land so führen, dass wir dazu beitragen, dass sich unsere Erde um 3 - 3,5 ° C erhitzt, was zu Dürren, Hitzewellen, Überflutungen, Extremstürmen, Ernteausfällen, Völkerwanderungen und Kriegen führen wird. Denen dann Millionen von Menschen zum Opfer fallen werden.
Und welche Strafmaßnahmen schlagen denn die sich hier empörenden Männer für diejenigen vor, die diese beispiellose Klimakatastrophe durch Wegschauen, durch Internetkommentare und Wählen unterstützt haben?
Raimund Kamm
Lieber Herr Kamm, sie bringen da einiges durcheinender:
Es rechtfertigt keine "Gewalt" bei Demonstrationen, und die sehe ich in z.B. bei festkleben auf den Straßen/Flughäfen und dadurch Behinderungen mit weitreichenden Folgen, Besetzung von Einrichtungen und so die Behinderung anderer zur Ausübung ihres Berufs oder ähnlichem..Diese "neuartigen Demonstranten/Klimaaktivisten" nehmen für sich in Anspruch, die einzige wahre Lösung aller Probleme zu sein und ausserdem für sich das Recht, diesen Anspruch mit gesetzeswidrigen Verhalten durchzusetzen. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun.
Ihre Behauptung, dass die Führung unseres Landes dazu beiträgt, die Erde um 3 - 3,5 % zu erhitzen,ist gelinde gesagt Nonsen. Deiuschland ist ein Industriestaat und auch auf die Industrie angewiesen. Hier ist Ausgewogenheit angesagt um Klimaschutz, Energiesicherheit und Lebensqualität durch genügend Arbeitsplätze zu erhalten. Und weiter: unter den Industrienationen weltweit ist Deutschland unter den Führenden beim Klimaschutz! Deutschland immer Hauptmitverantwortlich zu machen für die weltweiten Klimakatastrophen, wie es diese Demonstranten gerne propagieren, dient nicht der Sache. Demonstrationen sollten dort stattfinden, wo der Klimaschutz Nebensache ist, dort in diesen Ländern trauen die sich diese "Klimaaktivisten" aber nicht.
@Hans M: Demonstrationen sollten dort stattfinden, wo der CO²-Ausstoß am höchsten ist - unter den 10 führenden Ländern ist auch Deutschland. Wie definieren Sie denn Gewalt - ich sehe da keine ausgehende Gewalt der Klimaaktivisten.
Heizung und Strom sollten in den Hörsaal deaktiviert werden. Die Besetzer, die sich offensichtlich einem Gespräch verweigern stören den Lehrbetrieb nachhaltig und sollten exmatrikuliert werden, sofern die voraussetzungen erfüllt sind. Sodann Hausverbot und wenn sie weiterhin nicht gehen von der Polizei entfernen lassen.
Aber konsequentes Handeln ist heutzutage verpönt, extreme Minderheiten dominieren und tyrannisieren, alle anderen geiseln sich selbst aus Angst die Meinung frei zu äußern und hierfür angegangen zu werden.
Viele leben mit dem deutschen Recht auf Kriegsfuß. Fast täglich zu lesen.
Dem ist nichts hinzuzufügen, danke für die klare Aussage!
Da stimme ich Ihnen völlig zu - endlich mal ein konsequentes Handeln beim Klimaschutz!!
ja, Winter kommt, jetzt suchen die "Aktivisten" eine Wärmestube
Wenn man außer Bätscheler nichts gelernt hat, fehlt Fachkompetenz, vielleicht auch Charakter?
Vielleicht sollte man den "Studenten" mal eine Grafik der heutigen Stromerzeugung zeigen, ohne Kohle und Gas wäre da nicht viel gelaufen.
Ja genau - für diese Wetterlage mit extrem geringer Windkraft hat man NS2 gebaut...
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw&week=48
Ein paar wildgewordene Demonstranten sind definitiv nicht der richtige Partner für Verhandlungen. Dafür gibt es von den Studierenden gewählte Vertretungen. Festkleben und kleben lassen .....
Das Niveau der Hochschulreife hat sich offenbar verändert. Ob's auch am Klima liegt?
Grundrechte müssen gewahrt bleiben deswegen soll jeder für die Dinge protestieren und eintreten dürfen, die ihm wichtig sind. Man darf auch klagen wenn man das Gefühl hat, dass sich andere (in diesem Fall die Hochschule) sich nicht an Gesetzte halten.
Das ganze geht aber zu weit, wenn sich die Protestierenden im Besitz der einzigen Wahrheit sehen und so rechtfertigen, dass sie andere nötigen und belästigen, in dem sie Hörsäle besetzen, monatelang am Rathaus kampieren oder sich am Flughafen festkleben.
Erforderliche Maßnahme: Zwangsweise Räumung und Exmatrikulation der Besetzer.
Durch dieses vorsätzliche strafrelevante Verhalten können sie andere Studierende wesentlich beeinträchtigen. Dass es momentan noch nicht zu gravierenden Beeinträchtigungen gekommen ist, ist doch nur der Improvisationsgabe der Unileitung zu verdanken.
Wenn man diese Studenten und Studentinnen exmatrikuliert wären sicher schon mehrere Prozente eingespart!
Warum sägen diese an dem Ast, auf denen sie sitzen?
...tun wir das nicht alle...mit unseren Ressourcenverbräuchen und klimaschädlichen Emissionen
und das bezahlen wir von unseren Steuern. Warum wird hier nicht wegen Hausfriedensbruch von der Polizei geräumt?
Weil sich Student:innen in Hörsälen aufhalten dürfen.
Was genau daran bezahlt hier der Herr von seinen Steuern?
Kleine Nachhilfe: "Nach deutschem Recht ist beispielsweise der Hausfriedensbruch gemäß § 123 Strafgesetzbuch (StGB) ein solches reines Antragsdelikt." Stellen Sie doch den Antrag ... :)