
Augsburger Start-up Tubesolar steht kurz vor der Insolvenz


Der Augsburger Photovoltaikanlagen-Entwickler Tubesolar steht vor dem Aus. Experten bewerteten die Produkte als zukunftsweisend, der Freistaat förderte mit Millionen.
In Augsburg wollte Tubesolar entwickeln und bauen, was die Zukunft der deutschen Solarenergie werden sollte. Doch jetzt steht das Unternehmen, das auf dem ehemaligen Ledvance-Areal an der Berliner Allee sitzt, kurz vor dem Aus. Die Insolvenz, so heißt es in einer Meldung des börsennotierten Unternehmens, könnte bereits Ende Mai beantragt werden müssen. Damit stehen auch rund 140 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Tubesolar wurden große Zukunftschancen zugeschrieben. Die dort entwickelte Technologie, so schätzten Experten, könnte im Bereich der Agro-Photovoltaik den Weltmarkt erobern. Mit Solarfolie ausgekleidete Glasröhren, eine so dick wie eine Geschenkpapierrolle, werden nach der Idee von Tubesolar aneinandergereiht und zu einem Solarmodul gefasst. Weil diese Konstruktion leicht, licht-, wasser- sowie winddurchlässig ist, könne sie sehr gut auch über sensiblen Flächen wie Äckern angebracht werden. Landwirtschaft und Solarfeld ließen sich so kombinieren. Auch das Überspannen von Parkplätzen oder begrünten Dächern zähle zu den möglichen Anwendungsbereichen. In Südfrankreich wollte Tubesolar in einem Pilotprojekt die Module über einem Weinberg anbringen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In China würde man vermutlich eine solche Chance nicht verstreichen lassen, die Firma weiter zu entwickeln. In China sucht man jede nur erdenkliche Möglichkeit zu nutzen, neue Technologien zu entwickeln. Eine technisch zukunftsfähige Firma würde für die weitere Entwicklung von der Staatsbank einen Kredit erhalten, vermutlich zinslos, oder von einem Fördertopf unterstützt werden. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass die Kommunistische Partei Chinas nun den Kapitalismus neu erfunden hat und damit unglaublich erfolgreich ist. Will man künftig in D. nicht mehr vom technischen Können leben, oder wie soll der Wohlstand gesichert werden. Hat nicht schon mal eine Grüne das Eseltaxi ins Gespräch gebracht?
Ich hatte mir nach dem ersten Bericht hier in der Zeitung einige Aktien des Unternehmens gekauft, da ich die Idee sehr interessant fand. Leider war die Informationspolitik der Unternehmensleitung seitdem absolut ungenügend, die Homepage wurde nicht gepflegt und es war so gut wie nichts über die Entwicklung der Geschäftstätigkeit zu erfahren.
Ich bin dann bald wieder ausgestiegen und wundere mich nun gar nicht, dass Tubesolar gescheitertcist. So geht das eben nicht, nur eine gute Idee zu haben, reicht nicht aus. Der Staat kann immer nur eine gewisse Anschubfinanzierung leisten, danach müssen auch Investoren überzeugt werden. Ich hoffe, dass sich bei der Sache nicht nur jemand die eigenen Taschen gefüllt hat und nun verschwindet.
Ich frage mich, warum Technologien, die zukunftsträchtig sind, nicht besser gefördert werden. Ich weiß es nicht, aber ich denke, dass 10 Mio nicht sehr viel sind im Verhältnis zu dem, was das Land Bayern sonst noch subventioniert. Vielleicht müsste die Förderung durch Staat und Land auch mal bedeuten, dass man in ein paar Vorzeigeprojekte investiert und so eine Win-Win-Situation schafft? Zukunftstechnologien werden zu schnell abgewürgt. Sie brauchen Zeit, um sich zu etablieren und zu wachsen, das ist kein Geschäft von heute auf morgen, aber vielleicht eine Investition in morgen und übermorgen. Umso wichtiger wäre die längerfristige Unterstützung.
Es ist anzunehmen, dass der deutliche Leistungszuwachs herkömmlicher PV-Module in den letzten 10 Jahren mit guter Ausbeute bei diffusem Licht und deutlich reduzierten Preisen diesem Produkt das Leben schwer macht.
Dazu kommen nun sog. bifaziale PV Module, die Licht von beiden Seiten verarbeiten können und natürlich ein Baurecht in Deutschland das Lösungen abseits von Dächern extrem schikaniert.
Deutschland braucht Energielösungen für das "Tal der Tränen" November bis Februar - die PV Vollversorgung im Sommerhalbjahr ist mit bestehender Technik überhaupt kein Problem (außer in D natürlich zu wenig arbeitenden Menschen - schnelle PV Angebote gibt es nur vom unseriösen Strukturvertrieb).
Hauptsache man verpulvert 100e Millionen im Karstadt Konzern. Das ist Wirtschaftspolitik a la Habeck.
Eric T., da verwechseln Sie etwas. Das waren Merkel und ihr Wirtschaftsminister Altmaier.
Ja danke Politiker, falls Ihr eine innovative Firma gegen die Wand fahren lässt.
Wo ist denn der Herr Söder, wenn man ihn mal tatsächlich braucht?
Irgendwann müssen unsere Öko-Aktivisten auch mal eigenes Geld verdienen!
>> Freistaat förderte Augsburger Firma Tubesolar mit mehr als zehn Millionen Euro <<
Die Frage ist doch warum Investoren kein weiteres Geld geben wollen. Jeder Investor investiert dort wo er die Chance auf positive Ergebnisse sieht. Dies ist hier wohl nicht der Fall. Warum? Ist noch nich en detail bekannt. Aber so zukunftsträchtig scheint dieses Unternehmen wohl nicht zu sein.
Der Freistaat verteilt regelmäßig Geld mit der Gießkanne und könnte das Unternehmen mit öffentlichen Aufträgen am Leben erhalten. Grundsätzlich und das sagte ich schon damals, hat die Solarzelle den Konstruktionsfehler, dass das Rohr leer bleibt und nicht als Sonnenkollektor für Warmwasser genutzt wird, oder zumindest für eine Kühlflüssigkeit um den Wirkungsgrad zu erhöhen.
Aber bitte Politik mach doch die Firma voreilig kaputt.