Roboter hilft bei Operationen am Uniklinikum: So funktioniert "Da Vinci"
Plus Seit zwei Jahren werden Operationen am Großkrankenhaus in Augsburg teils auch mithilfe des Systems "Da Vinci" durchgeführt. Die Ärzte sind von den Vorteilen überzeugt.
Florian Sommer schaut auf einen Bildschirm, beide Hände hat er jeweils auf einer Art Joystick, er bewegt die Finger, die Arme, betätigt ein Fußpedal. Es erinnert von der Szenerie her ein wenig an eine Videospielkonsole, aber wirklich nur ein wenig und wenn man die komplette Umgebung außer Acht lässt: Sommer ist Oberarzt und Chirurg am Uniklinikum in Augsburg, ein Spezialist für Operationen im Bauchraum, und die Konsole, die er bedient, ist ein Roboter, mit dessen Hilfe er gerade einen Eingriff an einem Patienten vornimmt, der gut vier Meter von ihm entfernt auf einem OP-Tisch liegt. Einem Mann wird ein Tumor entfernt, die Arme des Roboters reagieren auf die Bewegungen des Arztes. Für Außenstehende ist es faszinierend zu beobachten und auch ein wenig unwirklich, am Uniklinikum sind die Ärzte überzeugt davon, dass der "Da Vinci" und vergleichbare Systeme ein Teil der Zukunft der Chirurgie sein werden.
Seit gut zwei Jahren wird am Großkrankenhaus auch mit dem Roboter operiert, etwa bei Tumoren im Darm, in der Harnblase, in der Speiseröhre. Maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Uniklinikum das OP-System überhaupt anschaffen konnte, sind Matthias Anthuber, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, und Dorothea Weckermann, die Direktorin der Klinik für Urologie. Beide sehen in der Möglichkeit, Eingriffe mit dem "Da Vinci" ausführen zu können, viele Vorteile: In "engen Räumen" gebe es mit dem Roboter mehr Freiheiten, sagt Anthuber etwa, manches sei für die Chirurgen einfacher als bei herkömmlichen Operationen, es komme auch nicht häufiger zu Komplikationen. Und Eingriffe liefen oftmals weniger invasiv ab, was bedeutet, dass Patienten nach der OP schneller auf die Beine kommen. Es sei inzwischen "eine Aufbruchstimmung entstanden bei uns", sagt der Mediziner. Gänzlich ablösen werde der OP-Roboter klassische Chirurgie seiner Einschätzung nach aber nicht; es werde immer eine Art duales System geben.
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Titelbild mit Text darunter:
So also realiter im Universitätsklinikum Augsburg ?
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