Der Nahverkehr in Augsburg rollt seit drei Wochen wieder mal mit Einschränkungen: Der Mangel an Fahrpersonal sorgt dafür, dass das Angebot ausgedünnt wird. Die Busse fahren tagsüber außerhalb der Stoßzeiten nur alle 20 statt alle 15 Minuten - das ist einerseits ein irgendwie schon ausreichendes Angebot, komfortabel ist es aber nicht und zum Umsteigen vom Auto auf den Nahverkehr lädt es nur bedingt ein. Die Voraussetzungen für die Mobilitätswende verdüstern sich, weil eine Angebotsreduzierung um 25 Prozent beim Bus bei gleichzeitig absehbar steigenden Fahrpreisen zum Jahreswechsel und einer sich abzeichnenden Verteuerung des Deutschlandtickets ein Dämpfer ist. In der Summe verbringen Fahrgäste in Augsburg jetzt mehr Zeit beim Warten, als es noch vor fünf Jahren der Fall war.
Kommentar
Der Augsburger Nahverkehr steckt in der Krise

Es ist schon jetzt abzusehen, dass ein Fahrradverleihsystem die nächste Investitionsruine wird. Wer ein Fahrrad will, der kauft es sich selbst oder kriegt es als Bedürftiger vielleicht sogar noch geschenkt. Leihfahrräder, die herumstehen sind ein Ziel für Vandalismus. Warum können die Entscheidungsträger ihre ach so genialen (grünen) Ideen nicht mit den Kunden absprechen? Dann braucht man auch nicht auf die Hoffnung zu setzen. Ich persönlich fahre lieber Auto, weil ich keinen Kontakt zu dem teilweise gewaltbereitem Klientel wünsche, das sich Abends am Königsplatz herumtreibt.
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