Kurierfahrer soll Drogenring mit kiloweise Koks beliefert haben
Plus Ein Polizeieinsatz in einem Fastfood-Restaurant in Gersthofen sorgte für Aufsehen, danach gab es eine weitere Razzia in Augsburg. Nun ist ein erster Verdächtiger angeklagt.
Es ist eines der größten Rauschgiftverfahren in Augsburg der letzten Jahre: Fünf Männer sollen in der Region im vergangenen Jahr einen regelrechten Drogenring aufgezogen und möglicherweise in den Handel mit Kokain, Heroin, Marihuana und Amphetaminen involviert gewesen sein, weitere Verdächtige an der Gruppierung mitgewirkt haben. Im Juli sorgte eine Razzia in Gersthofen für enormes Aufsehen - auch deshalb, weil die Kripo-Beamten ein Fastfood-Restaurant in der Stadt stundenlang auf den Kopf stellten. Nun hat die Staatsanwaltschaft in dem Komplex einen ersten Verdächtigen angeklagt. Es ist ein Schritt, der aus zwei Gründen überraschend ist.
Konkret geht es in der Anklage um einen 59 Jahre alten Mann, der für die Gruppierung einen Teil der Drogen aus den Niederlanden transportiert haben soll. Offenbar geht es um gut zwei Kilo Koks, das der Mann von einem unbekannten Verkäufer erworben und danach auf direktem Wege nach Deutschland gebracht haben soll, in den Raum Augsburg. Das Vorhaben klappte nur bedingt. Zwar kam der 59-Jährige den Ermittlungen zufolge im Landkreis Augsburg an und übergab die Drogen, dort allerdings wartete die Polizei auf ihn. Der Augsburger Kripo war nach eigenen Angaben bekannt gewesen, dass der 59-Jährige regelmäßig nach Holland reiste, um Rauschgift zu besorgen, im Juli schlugen die Ermittler dann zu. Sie durchsuchten Wohnungen, Lagerflächen und Läden in Gersthofen, Bobingen, Schwabmünchen und andernorts; sie nahmen zunächst sechs Verdächtige fest, die später in U-Haft mussten. Die Polizisten beschlagnahmten die zwei Kilogramm Kokain, 400 Gramm Heroin, dazu Marihuana.
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