
Mehrfach Klimacamper attackiert: 18-Jähriger wird zu Jugendstrafe verurteilt

Plus Ein junger Erwachsener drohte, das Zeltlager des Klimacamps niederzubrennen, und beleidigte Aktivisten. Seine Wut entzündete sich aber nicht am Thema Klimaschutz.
Das Amtsgericht in Augsburg hat einen Auszubildenden, der mehrfach Aktivisten des Augsburger Klimacamps bedroht und beleidigt hatte, nach Jugendstrafrecht zu einer Woche Arrest, 700 Euro Geldbuße und sozialpädogischen Gesprächen verurteilt. Der 18-Jährige sagte in dem Verfahren nichts, außer dass er nichts sagen werde. Sein Hass, so wurde im Laufe des Verfahrens deutlich, richtete sich nicht gegen das Eintreten der Camper für Klimaschutz, sondern gegen deren Unterstützung von homosexuellen und queeren Gruppen.
Mitte April 2022, gegen Mitternacht, wurden mehrere Aktivisten, die im Klimacamp übernachten wollten, unsanft geweckt. Eine Gruppe junger Männer, darunter der Angeklagte, lärmte und riss eine Regenbogenflagge herunter. Die Gruppe verschwand, kehrte aber eine Stunde später zurück. Erneut wurden die Camp-Bewohner geweckt und beleidigt. Der Angeklagte drohte, mit einer Metallstange aus dem Camp-Fundus zuzuschlagen. „Schwuchteln“, „Schwule“, „Missgeburten“ mussten sich die Camper anhören; sie und das Camp gehörten "niedergebrannt".
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Im Artikel fehlt der Hinweis auf eine rechte Gesinnung - daher müssen wir uns keine Sorgen machen ;-)