
Strafjustizzentrum wird 20 Jahre alt: Hier werden Mörder verurteilt

Plus Im großen Gebäude an der Gögginger Straße finden spektakuläre Strafverfahren statt. Weil es trotzdem irgendwann zu klein wurde, musste die Justiz eine weitere Immobilie anmieten.

Ein einschüchternder, opulenter Justizpalast sollte es nicht sein. Und ein einschüchternder Justizpalst ist das "Strafjustizzentrum", wie das Gerichtsgebäude an der Gögginger Straße offiziell heißt, auch nicht geworden. Eine architektonische Idee hinter dem Bau war es offenbar, mit viel Glas ein lichtdurchflutetes Gebäude zu schaffen, das gleichzeitig "Offenheit und Objektivität" versinnbildlicht, wie es ein früherer bayerischer Justizminister einmal formulierte. Vor 20 Jahren, im Dezember 2001, wurde das Zentrum der Augsburger Strafjustiz eingeweiht. Seither sind hier tausende Menschen verurteilt und freigesprochen worden, oft war der Bau Schauplatz spektakulärer Prozesse.

Die Strafabteilung des Landgerichtes hat hier ihren Sitz, ebenso die des Amtsgerichtes, dazu die Staatsanwaltschaft. Wer den Haupteingang betritt und zu den Gerichtsverfahren will, muss zunächst einmal durch die Personenkontrolle und gelangt von dort aus in eine Art Foyer; eine Treppe und ein Aufzug führen von hier aus in die oberen Stockwerke. In einer Art Halbkreis um diesen Raum sind auf drei Stockwerken die Sitzungssäle des Amtsgerichtes und des Landgerichtes angeordnet, die meiste Aufmerksamkeit bekommt meist der große Raum mit der Nummer 101 direkt im Erdgeschoss. Denn hier finden in der Regel die großen, spektakulären Prozesse der 8. Strafkammer des Landgerichtes statt, die sich um Kapitaldelikte drehen: Mord, Totschlag. Die beiden Polizistenmörder Rudolf Rebarczyk und Raimund Mayr sind hier zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden, der Hirblinger Doppelmörder Waldemar Neustett, der Fall um den Mord an der Prostituierten Angelika Baron wurde hier verhandelt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.