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Foto: Roth
Foto: Roth

Mauro Brenner musste bei der WM Helferdienste leisten.

Radsport
23.09.2022

Mauro Brenner hilft beim Gewinn des WM-Titels mit

Von Robert Götz

Das Augsburger Radsport-Talent Mauro Brenner wird bei der U19-WM in Australien nur 50., spielt als Helfer beim Sieg von Emil Herzog aber eine große Rolle.

Mit dem Ausgang des U19-Straßenrennens bei der Rad-Weltmeisterschaft im australischen Wollongong hatte Mauro Brenner nicht zu tun, der 18-jährige Augsburger belegte am Ende nur Platz 50. Doch Grund zum Feiern hatte er trotzdem. Sein Teamkollege Emil Herzog sicherte Deutschland den WM-Titel. Acht Jahre nach Jonas Bokeloh freute sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wieder über einen Junioren-Weltmeister.

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Der 18-jährige West-Allgäuer aus Simmerberg galt schon vor dem Rennen als Titelfavorit und siegte im Schlussspurt gegen den Portugiesen Antonio Morgado. Herzog zeigte ein offensives und beherztes Rennen, fuhr im Finale allein zum Führenden Morgado auf und war im Sprint schließlich nicht zu schlagen. "Das war der härteste Sprint in meinem Leben. Wir waren Kopf an Kopf. Ich habe nur noch getreten. So einen Sprint hatte ich noch nie", sagte das Talent aus Simmerberg in Bayern. Es sei perfekt gelaufen, auch der Regen machte ihm nichts aus.

Mauro Brenner fährt Loch zu erster Ausreißer-Gruppe zu

Doch dafür hatten die anderen deutschen Fahrer und besonders Mauro Brenner gerade in der ersten Hälfte des 135,6 Kilometer langen Rennens in Wollongong an der Küste von South Wales schuften müssen. „Ich habe die ersten vier Runden alles gegeben, weil eine Ausreißergruppe weggefahren war und keiner von uns dabei war. Nachdem die Lücke zugefahren war, hatte ich meine Arbeit erledigt,“ erzählt Mauro Brenner. Am Ende kam er mit der zweiten größeren Gruppe ins Ziel. Dabei hatte er über elf Minuten Rückstand auf Herzog. Doch das war im Endeffekt egal: „Emil hat gewonnen. Das ist das Einzige, was zählt, und darum bin ich auch mit meiner Leistung ganz zufrieden“, sagt Brenner.

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