Petition gegen Mathe-Abitur: Keine Rücksicht trotz Corona?
Lehrkräfte, Schüler und SPD-Landesfraktion kritisieren das diesjährige Mathematik-Abitur und fordern eine Überprüfung der Ergebnisse. So äußert sich das Kultusministerium.
Mangelhafter Unterricht und ein viel zu schweres Mathe-Abitur: Bereits über 21.000 Menschen haben nach derzeitigem Stand eine Petition unterschrieben, die die Anpassung des Notenschlüssels für die Mathematik-Abschlussprüfungen in Bayern fordert. Wenige Stunden nach der Prüfung am Dienstag startete eine Mathematik-Dozentin, die viele Schülerinnen und Schüler auf das Abitur vorbereitete, die Petition. Das Kultusministerium habe trotz Pandemie-Situation keine Rücksicht genommen.
Viele Abiturientinnen und Abiturienten empfanden die Prüfung als nicht fair und schwerer als in den Jahren zuvor, wie vor allem auf Instagram zu lesen ist. Die Petition fordert im Namen der Abschlussjahrgänge eine Anpassung der Bewertung. Auch die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für eine Überprüfung ein.
Bereits 2019 gab es eine ähnliche Petition wegen des Mathe-Abiturs in Bayern
Nach Aussagen des Kultusministeriums sei die Prüfung nicht zu schwer gewesen. „Die diesjährigen Abiturprüfungsaufgaben im Fach Mathematik wurden von den Experten insgesamt als gut machbar eingeschätzt“, sagt ein Sprecher. Auch Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) äußerte sich zu den Vorwürfen.
Er verstehe die Anspannung in dem von Corona geprägten Jahr. „Ich appelliere an alle Abiturientinnen und Abiturienten, sich jetzt auf die nächsten Abiturprüfungen zu fokussieren und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.“ Die Prüfungen würden auf die gleiche Art wie in den Jahren zuvor korrigiert. Bereits 2019 gab es eine ähnliche Petition wegen eines zu schwer empfundenen Mathe-Abiturs, diese hatte jedoch keine Konsequenzen nach sich gezogen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ein Notabitur. Das wird denjenigen der es besitzt sein ganzes Leben lang verfolge - negativ.
Was für ein dümmlicher Kommentar und außerdem Themaverfehlung!
Es geht in dem Artikel darum, dass ein Schülerjahrgang, der deutlich erschwerte Lernbedingungen meistern musste, ein Mathe-Abitur vorgesetzt bekommt, das zumindest eindeutig schwerer war als im Durchschnitt der letzten Jahre. Und das ist nichts weniger als ein grober Fehler der Herren im Kultusministerium!
Und völlig entgegen ihrer Meinung finde ich Abiturienten des Jahrgangs 2021 denjenigen anderer Jahrgänge eher überlegen, da sie deutlich mehr Selbstständigkeit beweisen mussten und trotz großer Widrigkeiten und keinesfalls leichterer Prüfungen an`s Ziel gekommen sind.
"Ein Notabitur. Das wird denjenigen der es besitzt sein ganzes Leben lang verfolge - negativ."
Quatsch. Die Abiturnoten interessieren nach ein paar Jahren Arbeitsleben niemanden mehr.