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Kommentar: Viele Ungeimpfte auf Intensivstationen: Kliniken werden unnötig belastet

Kommentar

Viele Ungeimpfte auf Intensivstationen: Kliniken werden unnötig belastet

Daniela Hungbaur
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    Es sind vor allem die Intensivstationen, die aktuell die größten Probleme haben, weil viele, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, schnell auf Intensiv kommen und dort auch länger bleiben müssen.
    Es sind vor allem die Intensivstationen, die aktuell die größten Probleme haben, weil viele, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, schnell auf Intensiv kommen und dort auch länger bleiben müssen. Foto: Lino Mirgeler, dpa

    Es gibt doch wahrlich schon genügend schwere Erkrankungen. Es müssen doch schon so viele Menschen harte Diagnosen verkraften. Sie sind auf hoch qualifizierte, engagierte und empathische Ärzte und Pflegekräfte angewiesen. Und was die Mitarbeiter an den Kliniken täglich leisten, kann einen doch nur zu einer tiefen Verbeugung veranlassen. Das war wohl bemerkt schon vor Corona so. Was die Pandemie dem Klinikpersonal nun abverlangt hat, führte viele nachvollziehbar an ihre Leistungsgrenze. Doch eine Pause ist nicht in Sicht. Nicht nur, da Operationen verschoben wurden, es erkranken ja täglich Menschen – nicht nur an Covid – auch an anderen Krankheiten. Doch gegen einen schweren Verlauf von Covid können sich die meisten längst schützen. Dass viele Infizierte jetzt auf den Intensivstationen liegen, wäre also leicht vermeidbar.

    Auch wenn viele die Worte Corona und Impfung nicht mehr hören können, die Impfangebote müssen weiter so niederschwellig wie nur möglich bei allen denkbaren Gelegenheiten angeboten werden. Denn mit Blick auf die kalte Jahreszeit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich noch mehr infizieren werden. Lassen sich noch mehr Menschen impfen, wird nicht nur das Klinikpersonal etwas entlastet. Es bleibt auch wieder mehr Platz und Zeit für all die Menschen mit anderen schweren Erkrankungen.

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