Es ist eine der prominentesten Veranstaltungen, die in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fällt: das Münchner Oktoberfest. Am Samstag hätte das Volksfest normalerweise begonnen. Für Bayerns Landeshauptstadt ist das Fest ein jährlicher Ausnahmezustand. Schon von Weitem dröhnt einem das Getöse auf der Theresienwiese entgegen, Promis lassen sich im Käferzelt ablichten und auf dem berüchtigten "Kotzhügel" liegen die, für die schon vor dem Wiesn-Ende Schluss ist.
Von alledem ist auf der Münchner Theresienwiese in diesem Jahr nichts zu sehen. Sie ist leer: kein Riesenrad, keine Festzelte, keine Menschenmassen. Es herrscht sogar Alkoholverbot auf dem Oktoberfestgelände. München ohne Oktoberfest - geht das überhaupt? So ganz will die Stadt - auch im Hinblick auf ihre Festwirte und Schausteller - nicht auf das Volksfest verzichten. Wiesn- und Innenstadtwirte wollen mit ihrer "Wirtshauswiesn" für vorsichtige Oktoberfeststimmung sorgen, vielerorts wird am Samstag traditionsgerecht um 12 Uhr ein Fass angezapft. Bis 4. Oktober soll es in gut 50 Wirtshäusern - darunter das Hofbräuhaus - Hendl, Haxn und Wiesnbier geben. (AZ)
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