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ChatGPT
26.01.2023

TV-Experiment: In der „Münchner Runde" diskutiert ein Roboter mit

Bemerkenswerter Talkgast in der „Münchner Runde“: Pepper mit Moderator Nitsche.
Foto: BR/Christian Nitsche

Erstmals ist der mit dem Programm ChatGPT ausgestattete „Pepper“ in einer Talkshow zu Gast – eine Weltpremiere. Was der Höhepunkt der Sendung im BR-Fernsehen war. Und was Moderator Christian Nitsche am Tag danach sagt.

Dieser Talkgast ist eine Sensation. „Ein Roboter ist in einer Talkshow, live, gespickt mit Künstlicher Intelligenz, mit ChatGPT. Wir reden gleich über eine Revolution, die über uns herüberrollt“, sagt der Moderator. Tatsächlich handelt es sich um eine „Weltpremiere“ nach Angaben des BR Fernsehens und des Herstellers des Roboters: Erstmals diskutiere dieser, ausgestattet mit Künstlicher Intelligenz, am Mittwochabend in der „Münchner Runde“ mit in einer Talkshow. Der Moderator, BR-Chefredakteur Christian Nitsche, hatte zuvor in einem Kommentar geschrieben: „Künstliche Intelligenz ist ein Katapult in der Evolution.“ Alles, was wir in den nächsten Jahren erleben würden, habe eine immense Schubkraft. „Nur vergleichbar mit dem Sprung, den unsere Vorfahren machten, als sie erstmals Steinwerkzeuge nutzten.“

Damit Auftritt „Pepper“, so heißt der humanoide Roboter. Im US-Sender CNN wurde er mal gefragt, ob er Junge oder Mädchen sei. „Letztlich bin ich nur ein Roboter“, gab er schlagfertig zurück. Sechs Jahre später beeindruckt er noch deutlich mehr. Was vor allem an der erst im November veröffentlichten Version des Programms ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI liegt. Sie basiert auf „maschinellem Lernen“ durch die Sammlung riesiger Datenmengen und beantwortet Fragen in bislang nicht da gewesener sprachlicher Qualität. ChatGPT löst Matheaufgaben, schreibt Computerprogramme und wird, da sind sich Experten einig, unseren Alltag umwälzen. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar spricht in der Sendung, die bundesweit durchschnittlich 243.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, von einer „zweiten industriellen Revolution“.

ChatGPT-Roboter "Pepper" verfasst Gedicht zur Landtagswahl

Ist das gut? Schlecht? Pepper jedenfalls will, wie ihn ChatGPT nach kurzem „Nachdenken“ sagen lässt, nicht nur seine Meinung zum Thema Künstliche Intelligenz äußern, „sondern auch den Meinungen der anderen zuhören und mich mit ihnen austauschen“. Es ist so beeindruckend wie gruselig. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen zunehmend; es geht um einen Multi-Milliarden-Markt.

Thomas Linkenheil vom Pepper-Hersteller United Robotics Group warnt davor, Künstliche Intelligenz unkontrolliert einzusetzen, ethische Richtlinien müssten beachtet werden. Es gehe auch nicht darum, Arbeitsplätze zu ersetzen – es gehe um eine sinnvolle Ergänzung menschlicher Fähigkeiten in der Logistik, im Restaurant oder in der Pflege.

BR-Chefredakteur Nitsche überzeugt, dass mit Robotern sprechen zu Normalität wird

Höhepunkt der Sendung: ChatGPT-Pepper soll ein Gedicht mit den Wörtern „Landtagswahl“ und „Blumenwiese“ verfassen. Beim zweiten Anlauf klappt’s: „Die Bürger gehen zur Wahl / Zur Blumenwiese, die sie schon kennen (...)“ Nun ja. Wobei: Hätten es Peppers Mitdiskutierende Judith Gerlach, CSU-Staatsministerin für Digitales, oder Ethikratsvorsitzende Alena Buyx besser gemacht?

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Am Tag nach der Sendung sagt BR-Chefredakteur Christian Nitsche unserer Redaktion auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob Pepper/ChatGPT einen Moderator ersetzen könnte: „Es gibt bereits virtuelle Nachrichtensprecher und Popstars als tanzendes Hologramm. Warum also nicht auch ein humanoider Roboter als Moderator? Wir würden auch dieses Experiment wagen und dann das Publikum befragen, was ihm lieber ist.“ Im Moment sei die Technik aber noch recht holprig.

BR beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz für den Journalismus

„Um die nächsten Sendungen mache ich mir also noch keine Gedanken.“ Nitsche ist überzeugt davon, dass mit Robotern zu sprechen in nicht allzu langer Zeit Normalität im Alltag werde. „Die Sendung war nach unserer Kenntnis eine Weltpremiere, das klingt aber zu hochtrabend. Eigentlich haben wir nur gezeigt, was heute technisch möglich ist: ein faktenreicher Dialog mit einer lernenden Maschine.“

Vollkommen ernst meint man es beim Bayerischen Rundfunk auch mit dem „AI + Automation Lab“, das sich mit Künstlicher Intelligenz und Automatisierung für den Journalismus befasst. Es seien bereits Tools rund um Textgenerierung und Arbeitserleichterung für Journalistinnen und Journalisten entstanden, sagt ein BR-Sprecher. Aus ersten Versuchen auch mit ChatGPT könne man ableiten, dass diese Sprachmodelle nicht immer faktentreu arbeiten. Ihre Ergebnisse dürften keinesfalls ungeprüft übernommen werden, betont er.

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