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Medien: Hanns-Seidel-Stiftung: Zwischen Aufklärung und Propaganda

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Hanns-Seidel-Stiftung: Zwischen Aufklärung und Propaganda

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    Der CSU-Politiker Markus Ferber leitet seit 2020 die Hanns-Seidel-Stiftung.
    Der CSU-Politiker Markus Ferber leitet seit 2020 die Hanns-Seidel-Stiftung. Foto: Verena Kienast/Hanns-Seidel-Stiftung, dpa (Archivbild)

    Der Druck, bei der Vermittlung politischen Wissens und bürgerlich-konservativer Weltanschauung auf populärere Aufmachung zu setzen, macht auch vor der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung nicht halt. Die traditionsreiche Zwei-Monats-Zeitschrift Politische Studien wird eingestellt und durch das Magazin politicus ersetzt. Es erscheint künftig vier Mal pro Jahr in einer gedruckten Auflage von 2500 Stück und ist auch kostenlos als E-Paper im Internet unter hss.de zu finden. 

    Der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU), macht sich über die Reichweite des neuen Magazins keine Illusionen. „Wir sind in einem Nischenmarkt tätig, aber den wollen wir auch weiterhin besetzen“, sagt er bei der Vorstellung des ersten Hefts am Freitag in München. 

    Prominente CSU-Politiker kommen im Heft zu Wort

    Wie zuvor die Politischen Studien, von denen in 73 Jahren 505 Ausgaben erschienen, soll auch das neue Magazin „eine zuverlässige Quelle für Werte- und Wissensvermittlung“ sein – ohne wissenschaftliche Fußnoten, aber mit viel Farbe, Bildern, Grafiken und modernem Layout. „Der politicus präsentiert sich mit vielen Rubriken und kürzeren Einzelbeiträgen. So wichtig der geschriebene Text auch ist, er entfaltet seine Wirkung erst dann, wenn er auch grafisch entsprechend untermalt ist“, sagt Ferber. Dass die Grenze zwischen Aufklärung und Propaganda für politische Positionen der CSU noch fließender ist als in der Vorgängerpublikation, zeigt schon ein Blick in das erste Heft unter dem Titel „Nächster Schritt: Zukunft“.

    In mehreren Beiträgen von Wissenschaftlern werden die Leistungen Bayerns in den Bereichen Hochtechnologie, Mobilität, Digitalisierung in der Medizin und künstliche Intelligenz vorgestellt. Und es wird die Frage aufgeworfen, wie „Gerechtigkeit für die Mittelschicht“ erreicht werden kann. Weiter hinten in dem 60 Seiten starken Heft kommen dann prominente CSU-Politiker zu Wort. Landtagspräsidentin Ilse Aigner schreibt über Demokratie. Der CSU-Ehrenvorsitzende Theo Waigel berichtet, wie er seit seinem Ausscheiden aus der Politik seine Zeit verbringt. Und eine Doppelseite dokumentiert, mit welchen Beiträgen CSU-Politiker in sozialen Medien unterwegs sind.

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