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Coronavirus: Das Corona-Update vom 5. April

Coronavirus

Das Corona-Update vom 5. April

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ Grafik

    Mehrere Experten fordern einen radikalen Strategiewechsel bei der deutschen Impfkampagne. Die dritte Welle mache einen Impfturbo erforderlich, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, unserer Redaktion. Der mehrwöchige Abstand zwischen den beiden Impfungen müsse verlängert, Dosen dürften nicht länger zurückgelegt werden.

    Das sei aus immunologischer Sicht vertretbar und werde auch in anderen Ländern praktiziert. Fast zwei Millionen Dosen Impfstoff lägen in Deutschland derzeit ungenutzt in Gefrierschränken. Eine Erstimpfung für jeden bis Ende Juni sei möglich und notwendig, sagte er meinem Kollegen Michael Pohl.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:

    • Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach unterstützt diese Forderung. Zusätzlich hält er einen harten Lockdown angesichts der steigenden Fallzahlen für unausweichlich, sagte er im Interview mit unserer Redaktion. Es gehe "vor allem darum, jetzt in der dritten Welle Tausende Todesfälle durch die viel gefährlichere Virusvariante B.1.1.7 zu vermeiden". Dabei hat er klare Vorstellungen, welche zusätzlichen Maßnahmen notwendig wären.
       
    • NRW-Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet stand zuletzt für einen lockereren Kurs in der Corona-Pandemie - bis ihn sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) öffentliche dafür kritisierte, die Notbremse nicht komplett umzusetzen. Doch jetzt fordert er einen "Brückenlockdown". Er sieht unter anderem Ausgangsbeschränkungen in den Abend- und Nachtstunden vor.
       
    • Während die EU über einen digitalen Impfnachweis diskutiert, geht es in den USA wie gewohnt etwas unbürokratischer zu: Die Amerikaner weisen ihre Impfung lediglich mit einem handschriftlichen Zettel nach. Doch das verursacht Probleme - und hat nun einen hochpolitischen Streit in dem Land entzündet: Sollte es ein zentrales Impfregister geben?

    Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.893.883Fälle, das sind 8497mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 510.300 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1553 mehr als am Vortag.

    Das RKI weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass die Corona-Infektionszahlen über die Osterfeiertage nicht den tatsächlichen Fallzahlen entsprechen, da weniger Personen einen Arzt aufsuchen und auch die Gesundheitsämter nicht an allen Tagen ihre Daten an das RKI übermitteln würden.

    Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:

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