Airbus nennt Wunsch-Termin für Bahnhof-Durchstich
Bei der Diskussion um eine Bahnunterführung zum Airbus-Werk in Donauwörth macht die Firma jetzt Druck. Wie der Landrat und der OB reagieren.
Eine Unterführung im Donauwörther Bahnhof direkt zur Industriestraße und damit zur Firma Airbus Helicopters ist ein seit Jahren heiß diskutiertes Thema. Nun hat das Unternehmen erstmals konkrete Vorstellungen geäußert, wann das Projekt angegangen werden soll.
Helmut Färber, Mitglied der Geschäftsführung und Standortleiter in Donauwörth, verwies bei der Einweihung einer neuen Produktionshalle auf die Bedeutung des Durchstichs. Verwirklichen müssen das Millionenprojekt die Stadt und die Bahn. Färber machte deutlich, dass Airbus auf die Unterstützung der Kommune hoffe. Er nannte Ende 2024 oder Anfang 2025 als möglichen Termin für den Baustart: "Wir gehen davon aus, dass wir dann mit den Arbeiten beginnen."
Landrat: Bei der Verkehrsanbindung von Airbus in Donauwörth besteht Handlungsbedarf
Anwesende Kommunalpolitiker reagierten auf die Äußerungen des Standortleiters, der für die Infrastruktur des Werks zuständig ist. Landrat Stefan Rößle merkte an, bei der Verkehrsanbindung der Fabrik mit ihren rund 7000 Beschäftigten bestehe Handlungsbedarf. Er wundere sich angesichts der vorhandenen Straßen und Anbindungen schon fast, dass die Belegschaft Tag für Tag zur Arbeit kommen könne. Rößle versicherte: "Wir machen uns da täglich Gedanken."
Oberbürgermeister Jürgen Sorre sicherte zu, Ziel der Stadt sei, in den kommenden Jahren "die bestmöglichen verkehrlichen Möglichkeiten zu schaffen". Der Durchstich sei in dem Konzept nur einer von mehreren Punkten. Im Februar oder März werde ein Abstimmungsgespräch mit den beteiligten Institutionen stattfinden.