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Erziehung
10.01.2022

Weniger Streit um die Bildschirmzeit der Kinder

Kommen die Kinder nicht mehr vom Smartphone oder vom Fernseher los? Experten raten, den Medienkonsum zu begrenzen. Ein Vertrag oder Gutscheine können dabei nützliche Hilfen sein.
Foto: Robert Michael, dpa

Gerade in der Corona-Epidemie verbringen Kinder stundenlang Zeit am Smartphone, PC und anderen Geräten. Wie sich die Bildschirmzeit einschränken lässt - ohne großen Streit.

„Nur noch ein bisschen, bitte!“ Viele Eltern hören diesen Satz ständig, weil ihre Kinder nicht genug bekommen vom Smartphone, Tablet, der Spielekonsole und dem Fernseher. Wer den Medienkonsum online und offline begrenzen möchte, weiß um den Ärger, den das auslöst. Ein kleiner Kniff kann das Ganze in Bahnen lenken: Ein Mediennutzungsvertrag regelt, wie viel Zeit das Kind am Bildschirm verbringen darf – und schafft in Sachen Familienfrieden Klarheit zwischen den Fronten.

Die Idee für einen solchen Vertrag stammt von der EU-Medieninitiative klicksafe und dem Verein Internet-ABC, der von den Landesmedienanstalten, dem Deutschen Kinderschutzbund und weiteren Institutionen getragen wird. Der Vertrag soll vermeiden helfen, dass Eltern und Kinder Tag für Tag aufs Neue den zeitlichen Umfang des Medienkonsums konfliktträchtig ausfechten müssen – und er bestimmt, wann eben Schluss ist mit dem Surfen und Daddeln. Ein Online-Muster zum Ausfüllen der vertraglichen Inhalte steht unter www.mediennutzungsvertrag.de kostenlos zur Verfügung.

Bildschirmzeit der Kinder einschränken: Manche Vertragsbestandteile sind auch für Jugendliche geeignet

In dem Kontrakt können die Eltern mit dem Kind tägliche oder wöchentliche Bildschirmzeiten festlegen, und zwar getrennt für das Smartphone, die Internetnutzung, das Computer-Spielen sowie für Filme und Online-Videos. Dieser Teil des Vertrags richtet sich in erster Linie an Eltern mit jüngeren Kindern bis circa 12 oder 13 Jahren. Außerdem bietet das Instrument Platz für weitere allgemeine Regeln, etwa hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen Daten und Passwörtern, der Kommunikation mit anderen, dem Herunterladen von Spielen und den Kosten der Mediennutzung. Auch die Eltern selbst können sich an Vorschriften binden.

Tipp: Diese Vertragsbestandteile allgemeiner Art können auch für Heranwachsende im Alter von über 13 Jahren herangezogen werden. Die Online-Vorlage enthält Textbausteine zum Übernehmen in den persönlichen Vertrag wie zum Beispiel: „Wenn ich einen Chat in Online-Spielen nutze, verrate ich nichts Persönliches (Adresse, Telefonnummer usw.). Wenn mir seltsame Fragen gestellt werden, sage ich meinen Eltern Bescheid.“

Bildschirmzeit per Gutschein in Stunden einteilen

Um die reinen Zeitvorgaben anschaulich zu machen, empfehlen die Initiatoren die Ausgabe sogenannter Mediengutscheine an die Kinder. In die Gutscheine können die vereinbarten Zeiten in gestückelter Form eingetragen werden. Die jungen Leute lösen die Gutscheine zu einem Zeitpunkt ein, der ihnen innerhalb der vorgegebenen Grenzen am Sinnvollsten erscheint.

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„Mediengutscheine sind eine gute Unterstützung, Zeitabmachungen einzuhalten. Zudem helfen sie Kindern dabei, sich die erlaubte Zeit passend einzuteilen“, sagt klicksafe-Leiterin Deborah Woldemichael. So könnten die Kinder „schrittweise mehr Verantwortung bei der Mediennutzung übernehmen“.

Beispiel: Der 10-jährige Simon darf jede Woche drei Stunden Spiele an der Konsole spielen. Er bekommt sechs Gutscheine über je eine halbe Stunde. Spielt er ein Spiel, bei dem er zwei Stunden am Stück einen großen Spielefortschritt erreichen will, kann er den Eltern vier Gutscheine auf einmal geben. Für den Rest der Woche bleibt ihm dann aber nur noch eine Stunde Zeit.

Vorlagen für Zeitgutscheine können unter www.klicksafe.de (Suchwort Mediengutscheine) kostenlos als PDF heruntergeladen werden, außer auf Deutsch auch auf Türkisch, Russisch und Arabisch. Bei der deutschen Version lassen sich der Name des Kindes und die vereinbarte Zeit direkt in die farblich hinterlegten PDF-Felder eintragen und ausdrucken. Spaß machen kann es auch, Gutscheine kreativ mit dem Kind selbst zu gestalten.

Löst das alle Probleme? Sicherlich nicht, aber nach den Erfahrungen des Vereins Internet-ABC helfen gemeinsam vereinbarte Regeln, Konflikte zu vermeiden. Die Eltern sollten den Kindern erklären, warum eine zeitliche Begrenzung ihrer Mediennutzung sinnvoll ist, und versuchen, eine Einigung in Ruhe – statt infolge eines Streits – herbeizuführen. „Solche Regeln werden von Kindern lieber eingehalten als solche, die von oben verordnet wurden“, erläutern die Medienpädagoginnen und -pädagogen des Vereins.

Eltern sollten Medienkonsum der Kinder weiterhin beobachten

Noch ein Tipp: Hilfreich ist, den Kindern die Dauer ihrer Medienzeit mit einer Stoppuhr am Smartphone, einem Wecker oder einer Eieruhr neben dem Bildschirm begreiflich zu machen. So können die Kinder ein Gefühl für Zeit entwickeln, und ihnen wird klar signalisiert, wann die vereinbarte Zeit beendet ist.

„Mediengutscheine sind kein Allheilmittel und können nicht für alle Familien eine Unterstützung sein“, meint klicksafe-Leiterin Woldemichael. Ihr Rat: „Im Zweifel kann man es ja einfach mal in der Familie ausprobieren.“ Mediennutzungsvertrag und Mediengutscheine sind ihrer Ansicht nach auch kein Ersatz dafür, die Kinder beim Medienkonsum zu begleiten. „Die Eltern sollten nach wie vor prüfen, ob die gewünschten Spiele, Filme und Videos dem Alter und Entwicklungsstand ihres Kindes entsprechen“, betont die Expertin. Sie empfiehlt, installierte Filter- und Jugendschutzprogramme alters- und erfahrungsgerecht einzustellen und den Heranwachsenden mit zunehmendem Alter immer mehr Freiräume zu lassen. Außerdem sollten die vereinbarten Medienzeiten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Der Verein Internet-ABC empfiehlt folgende Orientierungswerte für die Zeiten an Computer, Handy und Fernseher: Bei 4- bis 6-Jährigen sind es maximal 30 Minuten pro Tag bei Begleitung durch die Eltern. Bei 7- bis 10-Jährigen sollte der Medienkonsum maximal 60 Minuten pro Tag betragen. 11- bis 12-Jährige sollten maximal 90 Minuten pro Tag oder circa 10 Stunden pro Woche vor Bildschirmen verbringen. Recherchen für die Schule, Hausaufgaben und Videochats gehen nicht in diese „freien“ Zeiten ein, sie zählen also extra.

Wichtig: Neben dem Alter sollten die Eltern auch den Entwicklungsstand ihres Kindes berücksichtigen und eine individuelle Entscheidung gemeinsam mit dem Kind treffen. Außerdem sollte immer genügend Zeit für Freizeitaktivitäten in der realen Welt bleiben. „Kinder brauchen körperliche Bewegung, soziales Miteinander und den kommunikativen Austausch mit anderen. Sie benötigen Zeit und Raum, um sich auszuprobieren und ihre motorischen Fähigkeiten zu trainieren“, betont der Verein Internet-ABC.

Mehr hilfreiche Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zu Erziehung und Familie.

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