Ab dem Schuljahr 2026/27 müssen alle Grundschulen ganztägige Betreuungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse anbieten, für die 2., 3. und 4. Klassen jeweils ein Jahr später. Darauf will die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Buch als Träger der Grund- und Mittelschule sowohl räumlich als auch personalmäßig gut vorbereitet sein. Bei ihrer Sitzung haben sich die Vertreter der Mitgliedsgemeinden bereits erste Gedanken darüber gemacht. Einstimmig beschlossen sie, die Ganztagsbetreuung weiterhin mithilfe einer Mittagsbetreuung sicherzustellen. Diese soll ab dem Schuljahr 2026/2027 auf ein Betreuungsangebot bis 16 Uhr ausgeweitet werden.
Die Verwaltung wurde beauftragt, Kooperationspartner im Bereich der Ferienbetreuung oder beim Betrieb einer anderen Mittagsbetreuung anzufragen und entsprechende Angebote oder Konzepte einzuholen.
VG Buch plant für die Ausweitung der Ganztagsbetreuung ab 2026
Aktuell bietet die Bucher Schule über eine Kurzgruppe bis 14 Uhr sowie eine Langgruppe bis 15.45 Uhr eine Mittagsbetreuung an. Dieses Angebot nehmen 48 Kinder in Anspruch. Erst mit einer Ausweitung bis 16 Uhr erfülle dieser Rahmen den Rechtsanspruch, informierte VG-Vorsitzender Markus Wöhrle. Nach Rücksprache mit Schulleiter Henry Lang werde von Seiten der Schule eine Mittagsbetreuung favorisiert, da das Angebot unabhängig vom Unterricht stattfinden kann. Außerdem bestehe die Möglichkeit, auch Schülerinnen und Schüler der Mittelschule dort zu betreuen. Dieses Angebot werde bisher von den Eltern gut angenommen und gliedere sich in den Schulalltag ein.
Zusätzlich zu den Schulzeiten muss ab 2026/2027 auch während der Ferien eine Betreuung der Grundschüler gewährleistet werden, informierte Wöhrle. Als Schulträger müsse die VG dann zusätzlich für 14 Wochen qualifiziertes Personal bereitstellen. Zwei Ferienwochen werden aktuell über die vom Kreisjugendring angebotene Stadtranderholung abgedeckt. Auch hier bestehe die Möglichkeit von Kooperationen mit anderen Kommunen. In diesem Fall müsse lediglich die Busverbindung sichergestellt werden. Laut dem VG-Vorsitzenden könne die Ganztagsbetreuung auch von weiteren Partnern übernommen werden. In diesem Fall müsste die VG Buch kein eigenes Personal vorhalten, sondern lediglich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Angebot und Qualität der Betreuung lägen in diesem Fall in Verantwortung eines externen Partners. Parallel zur Umgestaltung der entsprechenden Räumlichkeiten könnte von der Verwaltung auch bei anderen Kommunen bezüglich Kooperationen angefragt werden.
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Anhand der derzeitigen Inanspruchnahme der Mittagsbetreuung an der Grund- und Mittelschule, der Betreuungszeit der Mädchen und Buben an den Kindertagesstätten sowie der Geburtenprognose hat Hauptamtsleiterin Julia Fuchs für die künftige Ganztagsbetreuung eine Belegungsquote von 65 Prozent ermittelt. Auf dieser Basis müssen weitere Planungen ausgerichtet sowie staatliche Förderungen beantragt werden, sagte Wöhrle. Einstimmig beauftragte die VG-Versammlung einen Architekten mit der Erstellung eines Raumkonzepts für die Mittagsbetreuung. Für diese sehen die Vertreter der Gemeinden Buch, Oberroth und Unterroth Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude der Schule vor. Als absolut notwendig sahen sie die Einrichtung einer Mensa.
Zur Herstellung einer Barrierefreiheit zwischen den Räumen von Grundschule und Mittelschule soll ein Treppenlift eingebaut werden. Den Auftrag vergaben die Vertreter der VG-Gemeinden einstimmig zum Preis von rund 15.000 Euro.
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