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Debatte: Geflüchtete im Unterallgäu: Wo bleiben Menschlichkeit und Mitgefühl?

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Geflüchtete im Unterallgäu: Wo bleiben Menschlichkeit und Mitgefühl?

Sandra Baumberger
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    Auch im Unterallgäu scheinen Geflüchtete immer stärker abgelehnt zu werden. Während Familien noch eher akzeptiert werden, werden Männer oft pauschal als Kriminelle verunglimpft.
    Auch im Unterallgäu scheinen Geflüchtete immer stärker abgelehnt zu werden. Während Familien noch eher akzeptiert werden, werden Männer oft pauschal als Kriminelle verunglimpft. Foto: Bernd Wüstneck, dpa (Symbolbild)

    Was ist los im Unterallgäu? Diese Frage stellte sich schon direkt nach der Landtagswahl, als die AfD hier Rekordergebnisse erzielte, und noch einmal drängender nach den fragwürdigen Protestaktionen gegen die Flüchtlingsunterkunft in Tussenhausen sowie nach den Bürgerversammlungen in Tussenhausen und Dirlewang, wo Rassismus ziemlich offen zutage trat. Diesen rechtfertigt in Dirlewang der Bürgermeister damit, dass in einer Demokratie alle Äußerungen erlaubt und von Menschen, die anderer Meinung sind, auszuhalten seien. Das ist grundsätzlich richtig. Allen Geflüchteten pauschal abzusprechen, überhaupt Anspruch auf Asyl zu haben und sie als Vergewaltiger und anderweitig Kriminelle zu verunglimpfen, ist aber keine Meinung, sondern in dieser Verallgemeinerung schlicht falsch und damit Populismus übelster Sorte.

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