Erhitzte Gemüter bei der Bürgerversammlung in Tussenhausen
Plus Spätestens nachdem ein Sarg vor der geplanten Asylunterkunft in Tussenhausen aufgestellt wurde, stand das Top-Thema der Bürgerversammlung in Tussenhausen fest.
Es war wie das Warten auf den großen Knall. Gut eine Stunde lang stellte Tussenhausens Bürgermeister Johannes Ruf zusammen mit seinen Räten und Verwaltungsmitarbeitern die Jahresbilanz der Gemeinde vor. Es ging um die neu- beziehungsweise umgebauten Kindertagesstätten in Zaisertshofen und Tussenhausen, um die Finanzen, um die Umgestaltung des Friedhofs und um die Arbeit der Quartiersmanagerin zur Betreuung der Senioren. Hier und da gab es ein paar Rückfragen, aber eigentlich warteten alle im Saal nur darauf, dass endlich Tagesordnungspunkt sieben an die Reihe kam: Asyl. Als es so weit war, kam er, der Knall.
"Wer zahlt die Schäden?", wollte Armin Rösch als Erster von Walter Schmid von der Polizei Bad Wörishofen wissen. Als der darauf nicht so recht antworten konnte, sprang ihm Bürgermeister Ruf zur Seite: "Wenn jemand einen Schaden verursacht, muss er dafür aufkommen." Großes Gelächter im Saal. "Das geht ja noch weiter mit Personenschäden", entgegnete Rösch. Tosender Applaus. Der Ton war gesetzt für einen Abend, an dem viele Sorgen und Ängste geäußert wurden - aus allen Richtungen. Mal wurden sie bedacht vorgetragen, mal wütend, mal verzweifelt, mal konkret, mal pauschalisierend, fast immer vernünftig, manchmal aber auch menschenfeindlich. Am Ende standen ein paar konstruktive Vorschläge, viel Frust und wenig Aussicht auf Besserung im Raum. Das lag auch an einem unvorbereiteten Polizist und an einem abwesenden Landrat, den sich viele Bürgerinnen und Bürger vor Ort gewünscht hätten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.