Startseite
Icon Pfeil nach unten
Mindelheim
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Jugendfußball: Ein kleines Schild macht dem TSV Mindelheim große Freude

Jugendfußball

Ein kleines Schild macht dem TSV Mindelheim große Freude

    • |
    Freude über die Schildübergabe (von links) Horst Gerstenbrand (Jugend-Spielgruppenleiter Unterallgäu), Manuel Neß (Trainer), Berndt Sonntag (Trainer), Dominik Eckers (2. Jugendleiter TSV Mindelheim), Oskar Kretzinger (DFB-Stützpunktkoordinator Westbayern), Stefan Winter (Bürgermeister Mindelheim), Mitko Pertemov (Vorsitzender TSV Mindelheim), Wolfgang Streitel (Stadtrat) und Uli Manlig (Stadtrat).
    Freude über die Schildübergabe (von links) Horst Gerstenbrand (Jugend-Spielgruppenleiter Unterallgäu), Manuel Neß (Trainer), Berndt Sonntag (Trainer), Dominik Eckers (2. Jugendleiter TSV Mindelheim), Oskar Kretzinger (DFB-Stützpunktkoordinator Westbayern), Stefan Winter (Bürgermeister Mindelheim), Mitko Pertemov (Vorsitzender TSV Mindelheim), Wolfgang Streitel (Stadtrat) und Uli Manlig (Stadtrat). Foto: Axel Schmidt

    Bessere Werbung hätte der DFB-Stützpunkt gar nicht in eigener Sache machen können, als mit diesem Spiel: Die U15-Auswahl der Region Westbayern, zu der nun auch der neue Stützpunkt-Standort Mindelheim zählt, gewann gestern Vormittag in Mindelheim gegen den Nachwuchs des FC Augsburg mit 5:2. Allerdings – zur Ehrenrettung des FCA sei gesagt – trat der FCA mit dem jüngeren C-Jugend-Jahrgang an, also der U14. Die war der Stützpunktauswahl nicht nur optisch rein körperlich unterlegen.

    Im Spiel stellte sich schnell heraus, dass die U15-Spieler nicht nur größer, schneller und robuster agierten, sondern auch spielerisch durchaus mit der Augsburger Jugend mithalten konnte. Kurz vor dem Seitenwechsel sorgte ein verschossener Strafstoß auf Augsburger Seite und ein Doppelschlag der Westbayern-Auswahl für den 4:1-Halbzeitstand und damit so etwas wie die Vorentscheidung. Am Ende hier es 5:2 – für beide Mannschaften war es ein gelungener Test.

    Der Stützpunkt wechselt von Bad Wörishofen nach Mindelheim

    Warum aber das Ganze? Nun, das Julius-Strohmayer-Stadion in Mindelheim wird in Zukunft einen DFB-Stützpunkt beherbergen (Lesen Sie hier: Mindelheim wird DFB-Stützpunkt ). Wegen geografischer Neuausrichtungen übernehmen die Mindelheimer nun den Stützpunkt vom FC Bad Wörishofen. „Wir bedanken uns ganz herzlich beim FC Bad Wörishofen. Es hat in den vergangenen elf Jahren immer alles gepasst“, sagte Oskar Kretzinger in der Halbzeitpause des Spiels. Dabei übergab der Stützpunkt-Koordinator für die Region Westbayern dem TSV Mindelheim in Person von Dominik Eckers (stv. Jugendleiter) und Mitko Pertemov (Vorsitzender Gesamtverein) die Tafel, die den Verein als Stützpunkt ausweist.

    „Wir sind froh und glücklich, dass wir mit der Stadt Mindelheim und dem TSV Mindelheim neue Partner gefunden haben“, sagte Kretzinger in Richtung Bürgermeister Stefan Winter und der Stadträte Uli Manlig und Wolfgang Streitel, die ebenfalls anwesend waren. „Wir haben hier eine tolle Anlage und fühlen uns jetzt schon richtig wohl“, sagte Kretzinger.

    Das hörte Bürgermeister Winter gerne, schließlich hat die Stadt in den vergangenen Jahren das Stadion grundlegend renoviert. „Wir sind stolz und froh, dass der DFB-Stützpunkt nach Mindelheim kommt. Es ist wichtig, dass die Talente heimatnah gefördert werden und so im gewohnten Umfeld bleiben können.“

    Talente sollen in Mindelheim heimatnah ausgebildet werden

    Das sei auch eines der Hauptziele der DFB-Stützpunkte, wie Berndt Sonntag sagte. Er bezeichnet sich als „Dino“, war er doch schon 2002 als Trainer dabei, als die ersten Stützpunkte gegründet wurde. „Wir haben uns das damals von den Franzosen abgeschaut“, so Sonntag. Die Früchte dieser Arbeit sieht man teilweise in der Bundesliga, so sei etwa Leverkusens Kevin Volland der Vorzeigeathlet für die Allgäuer Stützpunktarbeit. Sonntag und der Kammlacher Manuel Neß werden in Zukunft den Stützpunkt in Mindelheim betreuen.

    Los geht es am 9. September. Ab dann werden die zwei Trainingsgruppen jeweils montags trainieren. Außerdem wird es weitere Angebote geben: wissenschaftliche Leistungstests für die Spieler, Info-Abende für die Trainer aus der Region und Vergleichstests zwischen den einzelnen Stützpunkten. Die Entwicklungsschritte beschreibt Manuel Neß folgendermaßen: „Bis zur D-Jugend sollen die Kinder heimatnah gefördert werden. Als C-Jugendlicher geht es dann vielleicht weiter in das BFV-Nachwuchsleistungszentrum nach Memmingen. Und danach kommen dann die großen Leistungszentren, etwa in Augsburg oder München.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden