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Ulm: Warum ein jüdischer Grabstein in Ulm nach einem "Judenfeind" benannt ist

Ulm

Warum ein jüdischer Grabstein in Ulm nach einem "Judenfeind" benannt ist

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    Dass dieser Stein mit einer Inschrift in lateinischer Sprache eine jüdische Geschichte hat, blieb lange verborgen.
    Dass dieser Stein mit einer Inschrift in lateinischer Sprache eine jüdische Geschichte hat, blieb lange verborgen. Foto: Dagmar Hub

    Man sieht dem Reliefstein seine Geschichte nicht an: Im Ulmer Haus der Begegnung – vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges evangelische Dreifaltigkeitskirche – ist im Chorportal an der Nordseite ein jüdischer Grabstein verbaut. Der Historiker Christian Scholl nannte den sogenannten "Stocker-Stein" vor einigen Jahren "das prominenteste Beispiel für die Verwendung eines hebräischen Grabsteins in einem Ulmer Privathaus". Über die Sanierung der beiden Portale auf dieser zur Neuen Straße orientierten Fassade des HdB entscheidet der Bauausschuss der evangelischen Kirchenbezirks Ulm in dieser Woche. Ob der jüdische Grabstein mit der interessanten Geschichte dabei herausgenommen werden darf, wird das Denkmalamt entscheiden müssen.

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