Startseite
Icon Pfeil nach unten
AZ-Newsletter
Icon Pfeil nach unten

Newsletter: SECHS um 6: Das CSU-Tief - Der Problem-Wolf - Die Franzosen sind schuld

Newsletter

SECHS um 6: Das CSU-Tief - Der Problem-Wolf - Die Franzosen sind schuld

    • |
    Eigentlich erstaunlich, dass die Bauern angesichts des vermeintlichen Wolf-Wahns noch keinen Notfalltopf gefordert haben.
    Eigentlich erstaunlich, dass die Bauern angesichts des vermeintlichen Wolf-Wahns noch keinen Notfalltopf gefordert haben. Foto: Ulrich Weigel, dpa

    Macht die Dauerhitze Sie auch so sanftmütig, konfliktscheu, zahm gar? Vielleicht liegt es also einfach am warmen Wetter, dass von unserem sonst ja durchaus Konflikt-aufgeschlossenen Ministerpräsidenten Markus Söder gerade vor allem sanfte Töne zu vernehmen sind. Vielleicht will Söder aber auch einfach in den Umfragen punkten. Ist das sein Ziel, zahlt seine neue Sanftheit bislang kaum ein. In unserer aktuellen Sonntagsfrage zur Landtagswahl käme die CSU nur auf 38,1 Prozent, ein Absturz von 4,4 Prozent verglichen mit dem Vormonat. Vielleicht bräuchte die Partei gar eine Dreierkoalition, um weiter regieren zu können. Ob so eine Mega-Koalition sehr sanft würde? Oder Söder täglich göttlichen Beistand erbeten müsste? Alle Umfrage-Zahlen lesen Sie nur hier.

    undefined

    Söders sanfter Kurs zündet noch nicht: CSU verliert deutlich in Umfrage

    +++

    Die AfD muss sich hingegen keine Umfrage-Sorgen machen, sie legt auch in unserer Sonntagsfrage weiter zu. Dabei ist sie eine Partei ohne Alternative (bzw. Antworten), wenn es um Zukunftsfragen geht, wie ihr Vorsitzender Alexander Gauland gerade im ZDF-Sommerinterview eindrucksvoll bewies. Ob Klimawandel, Digitalisierung, Rente: Gauland war ein Mann ohne Antworten. Warum viele Wähler ihn trotzdem wollen? Weil "man den etablierten Parteien die eigene Verachtung zeigen will", sagt der Politologe Werner Patzelt. Seine ganze Analyse zum Nachlesen und Nachstaunen.

    Gauland im ZDF-Sommerinterview: Eine Partei ohne Alternativen

    +++

    Haben wir Ihr Interesse geweckt? Hier können Sie sich für unseren Newsletter "Sechs um 6" anmelden.

    +++

    Edmund Stoiber hat, Sie erinnern sich, mal vom Problembären gesprochen. Nun ist diesen Sommer ein anderes Tier offenbar ein echtes Problem: der Wolf. Gerade wird ihm alles Böse und alles Erlegte zugetraut, die Behörden kommen den ganzen Wolf-Sichtungen im Umland gar nicht mehr hinterher. Können wir also endgültig vom  Problem-Wolf sprechen? Eine Spurensuche.

    Landrat: "Inzwischen über ein Dutzend Wolf-Sichtungen“

    +++

    Eigentlich erstaunlich, dass die Bauern angesichts des vermeintlichen Wolf-Wahns noch keinen Notfalltopf gefordert haben. Denn sonst ist darauf Verlass, dass sie bei jedem drohenden Schaden umgehend nach dem Staat schreien. Hilfe sollen sie ruhig bekommen, etwa gegen extreme Dürreschäden, findet unsere Leitartiklerin Sonja Krell - viel wichtiger wäre aber endlich ein vernünftiger Klimaplan der Landwirte. Hier lesen Sie, wie der aussehen könnte.

    Die Bauern brauchen einen Plan für Wetterextreme

    +++

    Ähnlich gefräßig wie die (angeblichen) Wolfsscharen zeigte sich gerade der FC Bayern im ersten großen Spiel unter neuem Trainer. Fünf Tore schenkte man Eintracht Frankfurt im Supercup-Finale ein, immerhin vor kurzem noch Pokalsieger gegen die Bayern. Grund genug für unsere Sport-Experten zu titeln "Wer soll diese Bayern stoppen?". Da fällt einem als Laie die vielleicht blasphemische Antwort ein: Im Zweifel im Mai ein spanischer Verein.

    undefined

    Bayern schon im Angriffsmodus: Bundesliga muss zittern

    +++

    Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum wir eigentlich Kennzeichen an unseren Autos haben müssen? Die Franzosen sind schuld, natürlich. Weil sich auf den Straßen von Paris die neuen Autos munter gegenseitig reinfuhren (und danach, da ohne Kennzeichen, unbemerkt aus dem Staub machten), führte ein Pariser Polizeipräsident vor 125 Jahren die Schilderpflicht ein. Als bekennender Chaos-Fahrer würde ich auf dieses Kennzeichen zum Gedenken nur ein Wort schreiben: "Merde".

    Das Nummernschild ist jetzt ein Oldie

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden