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Tierbaby: So weiß, so süß, so selten: Albino-Seebärenbaby in Hamburger Zoo geboren

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So weiß, so süß, so selten: Albino-Seebärenbaby in Hamburger Zoo geboren

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    Schneeweiß: Das Albino-Seebärenbaby wurde am 15. Juni geboren.
    Schneeweiß: Das Albino-Seebärenbaby wurde am 15. Juni geboren. Foto: Tiergarten Hagenbeck, dpa

    Kleine Sensation im Hamburger Tierpark Hagenbeck: Vor wenigen Tagen ist dort ein schneeweißes Seebärenbaby auf die Welt gekommen. Das Tier sei eigenen Recherchen zufolge das einzige in einem Zoo geborene Albino-Seebärenbaby weltweit, wie eine Tierpark-Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.

    Tiergarten in Hamburg: Albino-Seebärenbaby kommt vor den Augen der Besucher zur Welt

    Die Geburt des Seebärenmädchens sei Mitte Juni problemlos und sogar vor den Augen der Besucher abgelaufen. Dem noch namenlosen Baby gehe es sehr gut. 

    Dieser schneeweiße Schmuse-Seebär ist eine kleine Sensation.
    Dieser schneeweiße Schmuse-Seebär ist eine kleine Sensation. Foto: Tiergarten Hagenbeck, dpa

    Gemeinsam mit seiner Mutter Lucy verbringt es die ersten Wochen in einem abgetrennten Gehegebereich des Eismeers. Durch eine Sichtscheibe kann das Albinoweibchen zeitweise beobachtet werden. Vater des auffälligen Jungtieres war Seebärenmännchen Gringo, der 2019 an Altersschwäche gestorben war. Die Tragzeit bei Seebären beträgt etwa ein Jahr.

    Albinismus ist eine Genmutation, die sehr selten vorkommt. Sie geht mit weißer Haut und roten Augen einher. Es ist eine Störung bei der Bildung von Farbstoffen, die Haut, Haare, Federn und Augen färben.

    In Freiheit hätte das Albino-Seebärenbaby kaum Überlebenschancen

    In der freien Wildbahn hätte das Albino-Junge nur geringe Überlebenschancen, weil es wegen der auffälligen Fellfarbe schneller von Feinden gesehen wird. Und ohne Tarnung kann es selbst auch nicht so gut Beute machen. "Ein Problem, das dem Albinomädchen im Tierpark erspart bleibt", wie der Tierpark schreibt.

    Südamerikanische Seebären stehen den Angaben zufolge auf der roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion. Im Freiland - vor den Küsten von Uruguay, Peru, Chile und Argentinien - sollen noch etwa 400.000 von ihnen leben. 19 Tiergärten und Zoos halten dem Zoological Information Management System zufolge Seebären. Der Tierpark Hagenbeck beheimatet mit seinen nun sieben Tieren (einem Männchen und sechs Weibchen) Europas größte Gruppe. (dpa)

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