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Diabetes mellitus: Dürfen Diabetiker Bananen essen?

Ernährung

Diabetes mellitus: Dürfen Diabetiker Bananen essen?

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    Die Banane gehört zu den Obstsorten mit dem höchsten Zuckergehalt. Dürfen Menschen mit Diabetes sie essen?
    Die Banane gehört zu den Obstsorten mit dem höchsten Zuckergehalt. Dürfen Menschen mit Diabetes sie essen? Foto: Robert Günther/dpa-tmn, dpa

    Denkt man an eine gesunde Ernährung, stehen Obst und Gemüse meist recht weit oben auf der Liste an geeigneten Lebensmitteln. Und das obwohl es Obstsorten gibt, die mitunter sehr viel Zucker enthalten - zum Beispiel Bananen. Auf 100 Gramm enthält eine Banane laut der Schweizer Nährwertdatenbank 19,7 Gramm Kohlenhydrate, davon sind 15,6 Gramm Zucker. 

    Müssen Menschen, die an der Zuckerkrankheit leiden, Bananen also meiden oder dürfen auch Diabetikerinnen und Diabetiker das Obst genießen?

    Zuckerkrankheit kurz erklärt: Was ist Diabetes mellitus?

    Die Zuckerkrankheit - medizinisch korrekt Diabetes mellitus - ist laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein Überbegriff für verschiedene Stoffwechselerkrankungen, die alle eines gemeinsam haben: Patientinnen und Patienten haben einen Mangel am Hormon Insulin und/oder die Insulinwirkung ist vermindert. Die Hauptformen sind Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes, wobei etwa 90 bis 95 Prozent der Erkrankten an einem Typ-2-Diabetes leiden. 

    Sowohl Menschen mit Typ-1-Diabetes als auch mit Typ-2-Diabetes müssen ihre Blutzuckerwerte im Blick behalten. Alle Formen der Stoffwechselerkrankung führen nämlich zu erhöhten Blutzuckerwerten. Aufgrund des enthaltenen Zuckers haben etwa Früchte laut der Deutschen Diabetes Hilfe einen direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. 

    Dürfen Menschen mit Diabetes Bananen essen?

    Grundsätzlich dürfen Menschen mit einem Typ-1- oder einem Typ-2-Diabetes Bananen essen. Allerdings sollte das Obst laut der Deutschen Diabetes Hilfe in Maßen genossen werden. Neben Mangos und Trauben zählen Bananen zu den besonders zuckerreichen Obstsorten. Daher empfiehlt die Deutsche Diabetes Hilfe diese nicht täglich zu essen und den Fokus eher auf Fruchtsorten mit weniger Kohlenhydraten zu legen. Der Zucker aus Früchten, wie Fruchtzucker, Saccharose oder Traubenzucker habe nämlich einen direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. 

    Für Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes werden für den täglichen Verzehr Obstsorten mit weniger als zehn Gramm Kohlenhydrate in 100 Gramm Obst empfohlen. Der Schweizer Nährwertdatenbank zufolge sind mit 19,7 Gramm auf 100 Gramm in Bananen fast das doppelte enthalten. Auch gedörrt (80,7 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm) oder getrocknet (60,2 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm) kommt die Banane nicht besser weg und sollte daher nicht täglich verzehrt werden. Für den täglichen Verzehr rät die Deutsche Diabetes Hilfe zu Beeren - Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren - sowie zu Grapefruits, Wassermelonen, Aprikosen, Pfirsichen und Clementinen.

    Übrigens: Die AOK ruft bei Trockenobst im Allgemeinen zu besonderer Vorsicht auf, weil es besonders zuckerhaltig ist und eigentlich kein Obst, sondern eher eine Süßigkeit sei. Für Menschen mit Diabetes mellitus sei es nicht zu empfehlen.

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