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Porträt
14.03.2022

Norbert Himmler: Der neue Chef auf dem Lerchenberg

Norbert Himmler ist neuer Intendant des ZDF.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Norbert Himmler fing beim ZDF als studentische Aushilfskraft an. Nun hat er es bis an die Spitze des Senders geschafft. Welche Erfolge er vorweisen kann - und welche Ziele er hat.

Es gibt den einfachen Start in einen Job: Mitarbeiterausweis holen, viele Male "Guten Tag, ich bin ..." sagen, Computer einrichten. Muss Norbert Himmler an diesem Dienstag alles nicht.

Dafür musste der neue ZDF-Intendant, der den öffentlich-rechtlichen Sender schon seit Jahrzehnten kennt, gleich mal eine Verteidigungshaltung einnehmen: Er verteidigte die Entscheidung, die Berichterstattung aus Russland wegen strikter Pressegesetze vorübergehend einzustellen. Auch in der umkämpften ukrainischen Hauptstadt Kiew sei das ZDF momentan nicht vertreten. "Analysen und Einordnungen macht man besser mit kühlem Kopf aus Mainz oder Berlin", sagte er in einem Interview. Alles in allem also kein einfacher Start.

Norbert Himmler hat keinen leichten Job - zu dem auch gehört, die Stars bei Laune zu halten

Und einfach wird es auch künftig nicht werden: Der 51-Jährige muss den Sender strukturell wie inhaltlich weiter verändern, dessen Akzeptanz beim Publikum steigern, den Konkurrenten von Netflix oder Amazon Prime Video etwas entgegensetzen, ach ja, sparen muss er auch. Trotz des Rundfunkbeitrags. Und die Stars seines Senders muss er natürlich auch hegen und pflegen, allen voran Thomas Gottschalk, Jan Böhmermann und Markus Lanz.

Sensations-Comeback: Thomas Gottschalk in der Jubiläumsshow "Wetten, dass..?" im November 2021.
Foto: Daniel Karmann, dpa

Jeder von ihnen hatte in jüngerer Vergangenheit am öffentlich-rechtlichen System beziehungsweise am ZDF herumgemäkelt. Mit Blick auf Gottschalks Grundsatzkritik („Verwaltungsmoloch“) sagte Himmler nun: "Ich bin offen für Kritik und Thomas Gottschalk wäre nicht der Einzige unserer Protagonisten, die sich auch mal mit Stirnrunzeln über die Aufstellung des öffentlich-rechtlichen Systems beschweren. Ich finde, das muss man aushalten."

Norbert Himmlers Wahl zum ZDF-Intendanten war ein echter Krimi

Aus Himmler spricht da ein Selbstbewusstsein, das bereits in seiner Bewerbungsrede um den Chefposten im vergangenen Sommer nicht zu übersehen und -hören war. Nach einem Wahlkrimi hatte er, der langjährige ZDF-Programmdirektor, sich erst im dritten Wahlgang gegen die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, Tina Hassel, durchsetzen können. Die war vom "roten Freundeskreis" aus eher SPD-nahen Vertreterinnen und Vertretern im ZDF-Fernsehrat vorgeschlagen worden.

Immer wieder betonte Himmler damals den Satz: „Daran können Sie mich bis 2025 messen.“ Woran? An einer Reichweiten-Steigerung, einer Steigerung der Nachrichtenkompetenz, einem Ausbau der Wirtschaftsberichterstattung. Mitreißend war das im Vortrag nicht, aber es war authentisch, als er sagte: "Ich brenne für dieses Haus."

Himmler baute den Spartenkanal ZDFneo auf - ein wichtiges Experimentierfeld

Als studentische Aushilfskraft hatte der Mainzer auf dem Mainzer Lerchenberg, dem Sendezentrum, angefangen. Noch während seiner Promotion in München über die Außenpolitik der britischen Regierung unter Premierministerin Thatcher arbeitete der Sohn einer Apothekerin und eines Polizeibeamten als freier Mitarbeiter der „heute“-Redaktion. Die Karriere ging dann in schnellen Schritten weiter - später stark gefördert durch seinen Vorgänger auf dem Intendanten-Posten, Thomas Bellut.

Jan Böhmermann ist einer der ZDF-Stars.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Eng verbunden ist Himmlers Name auch mit dem Jan Böhmermanns. Er hatte einen entscheidenden Anteil am Aufbau des Spartenkanals ZDFneo - jener Kanal, auf dem der Satiriker zu großer Form auflief und der für das ZDF ein wichtiges Experimentierfeld ist. Später - und unter hartnäckigem Drängen Böhmermanns - holte er ihn ins Hauptprogramm.

Auch dank Himmler traute sich die als spießig verrufene "Anstalt" wieder was, setzte neben Comedy unter anderem auf anspruchsvollere Serienstoffe und die Mediathek im Internet - und hat damit bis heute Erfolg.

Und immer wieder die Frage nach einem bekannten Namensvetter

Wohl auch zur Freude seiner Kinder. In einem Interview erzählte Himmler vor ein paar Jahren einmal, dass seine damals 13-jährige Tochter den "Bergdoktor" möge, die "YouTube-Zeit" bei ihr aber schon angebrochen sei. Sein damals elfjähriger Sohn komme mit "Star Wars" daher. Er selbst sei zum Leidwesen seiner Frau "ständig am Zappen".

In dem Interview wurde auch die Frage geklärt, ob er mit SS-Führer Heinrich Himmler verwandt sei. Er sage darauf immer "Ich bin weder verwandt noch verschwägert", antwortete Norbert Himmler.

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