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Corona-Einschränkungen
08.02.2021

Österreich öffnet wieder – und warnt gleichzeitig vor Reisen nach Tirol

Seit Montag sind die Geschäfte in Österreich offen.
Foto: Helmut Fohringer, dpa

Seit Montag ist der dritte Lockdown in Österreich beendet. Doch Experten sagen, spätestens in drei Wochen geht es wieder los. Was ist die Strategie dahinter?

Es klingt verrückt, aber was ist in dieser Zeit schon normal: Ein Land sperrt auf, und gleichzeitig erwartet jeder, selbst die Bundesregierung, dass der nächste Lockdown bereits vor der Türe steht. Am Montag endete in Österreich Lockdown Nummer drei, Geschäfte und auch körpernahe Dienstleister wie Friseure öffneten, und Rabattaktionen sorgten teils für erheblichen Andrang in Shoppingzentren und Einkaufsstraßen. Viele wollten einfach nur raus, andere Menschen sehen und ein klein wenig das Gefühl von Normalität erfahren.

Zum Friseur darf nur, wer einen negativen Corona-Test vorweisen kann, kontrollieren müssen das die Geschäftsinhaber selbst. Drinnen gilt, wie in allen anderen Geschäften, FFP2-Maskenpflicht. In den Schulen herrscht zum Teil Schichtbetrieb, Corona-Selbsttests ein bis zweimal pro Woche sollen das Infektionsgeschehen dort unter Kontrolle behalten. Knapp ein Jahr nach Beginn der Pandemie hat die türkis-grüne Regierung von Sebastian Kurz die Bereitschaft großer Teile der Bevölkerung, sich weiter strikt an die Pandemie-Maßnahmen zu halten, verloren. Das hatte der Kanzler selbst zugeben müssen – nun setzen er und sein Gesundheitsminister Rudolf Anschober darauf, dass die Lockerungen sich positiv auf die Motivation der Bevölkerung auswirken, weiter dranzubleiben.

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Ein frommer Wunsch, wie die meisten Experten denken. „Mehr als drei Wochen werden es nicht sein“, sagte der Wiener Virologe Norbert Nowotny vergangene Woche. Er rechnet spätestens mit Anfang März mit neuen Verschärfungen – und das sei nur realistisch, wenn sich die Österreicher streng an die geltenden Regeln halten.

Die österreichische Bundesregierung warnt vor Reisen nach Tirol

Das Hauptproblem aber trägt den Namen B 1351, trat erstmals in Südafrika auf und scheint sich nun besonders in Tirol wohlzufühlen: 293 durch Sequenzierung bestätigte Fälle der Mutation gab es laut Andreas Bergthaler Stand Montagvormittag, 200 weitere, noch nicht fertig sequenzierte Proben gelten als Verdachtsfälle – die Verbreitung des Virus dürfte also schon weitaus stärker fortgeschritten sein als angenommen.

Verhandlungen zwischen dem Land Tirol und Gesundheitsminister Anschober wurden am späten Sonntagabend ergebnislos abgebrochen und tags drauf ergebnislos fortgesetzt. Statt eines koordinierten Vorgehens tat dann am Montag jede Seite, was sie für richtig hielt: Die Bundesregierung sprach eine Reisewarnung für Tirol aus, und Tirol legte einen Neun-Punkte-Plan gegen die Ausbreitung der Mutation vor. Kommt er zu spät?

Bundeskanzler Sebastian Kurz hält die Öffnung für vertretbar.
Foto: Helmut Fohringer, dpa

„Zu spät nicht, aber die Maßnahmen reichen nicht“, sagt Virologe Nowotny im Gespräch mit unserer Redaktion. Er kritisiert, dass im Tiroler Plan die Mobilitätseinschränkungen nur Empfehlungen sind. „Die bereits bekannten Bezirke, in denen die Mutation aufgetreten ist, sollten unter eine strikte einwöchige Quarantäne gestellt und die dortige Bevölkerung durchgetestet werden“, fordert er. Nur durch Isolation von mit der Mutation Infizierten könne dem Infektionsgeschehen die Geschwindigkeit genommen werden. Der Virologe verweist auf den Salzburger Ort Kuchl, wo im vergangenen Oktober genau das passierte: Eine lokale Quarantäne aufgrund explodierender Fallzahlen – mit merklichem Effekt.

In Österreich droht die Pleitewelle im Handel

Gesundheitsminister Anschober schaffte es nicht, sich gegen die Tiroler Phalanx durchzusetzen – der Kanzler hält sich heraus. Die Entscheidung, trotz der Tiroler Situation die Geschäfte wieder aufzusperren, ist wohl auch dem Druck aus der Wirtschaft geschuldet. Österreich trifft die ökonomische Krise besonders hart. Mit minus 4,3 Prozent des BIP zwischen Oktober und Dezember 2020 im Vergleich zum dritten Quartal ist das Land EU-weit der negative Spitzenreiter.

Wirtschaftsforscher rechnen für das erste Quartal 2021 mit einem noch stärkeren Rückgang. Dabei steht das Schlimmste noch bevor: Ab Sommer rechnen Ökonomen mit einer Insolvenzwelle, vor allem im Handel. Schon jetzt kann jeder vierte Händler seine Rechnungen nicht mehr bezahlen, 6500 von ihnen seien „de facto pleite“, sagte Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, der Zeitung Der Standard. Rund 60.000 Jobs könnten wegfallen, dabei waren Anfang Januar bereits über 520.000 Menschen arbeitslos, über 400.000 in Kurzarbeit. An „Normalität spätestens bis zum Sommer“, wie Kanzler Kurz versprach, ist schwer zu glauben.

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