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Impfstoff: FDP vor Impfgipfel: „Es müssen alle Karten auf den Tisch gelegt werden“

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FDP vor Impfgipfel: „Es müssen alle Karten auf den Tisch gelegt werden“

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    Christine Aschenberg-Dugnus FDP, Mitglied des Deutschen Bundestages.
    Christine Aschenberg-Dugnus FDP, Mitglied des Deutschen Bundestages. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Auch wenn die Europäische Arzneimittelbehörde inzwischen grünes Licht gegeben hat und der Impfstoff von AstraZeneca wieder verimpfen werden soll, reißt die Kritik am Vorgehen des Bundesgesundheitsministers nicht ab. Der hatte auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts die Verabreichung des Serums ausgesetzt, im Raum stand der Verdacht, dass es Thrombosen begünstigt. "Fakt ist: Durch die Entscheidung von Minister Spahn wird unsere Impfkampagne zurückgeworfen“, sagt die Gesundheitsexpertin der FDP, Christine Aschenberg-Dugnus, unserer Redaktion. Und das, obwohl das Vakzin von Experten stets als wirksam eingestuft worden sei.

    Aschenberg-Dugnus: "Jetzt Lösungswege aufzeigen"

    „Was bei der derzeitigen Debatte leider zu kurz kommt, der Impfstoff hat ein ordentliches EU-Zulassungsverfahren durchlaufen“, sagt Aschenberg-Dugnus. „Wir müssen daher aufpassen, dass er keinen nachhaltigen Imageschaden erhält.“ Ziel müsse es jetzt sein, die medizinischen Vorfälle aufzuklären, ohne sich Vorverurteilungen zu verlieren. Die Liberale fordert daher eine Kraftanstrengung beim Impfgipfel an diesem Freitag. „Bei einem solchen Impfgipfel müssen alle Karten auf den Tisch gelegt werden“, sagt die Politikerin. „Dazu gehört es auch, mögliche Szenarien durchzuspielen und Lösungswege aufzuzeigen."

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