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Newsletter: SECHS um 6: Seehofer kämpft - Wölfe fressen - Ullrich stürzt

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SECHS um 6: Seehofer kämpft - Wölfe fressen - Ullrich stürzt

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    Horst Seehofer beim ARD-Sommerinterview. Der Innenminister muss sich momentan in Berlin gegen viel Gegenwind behaupten.
    Horst Seehofer beim ARD-Sommerinterview. Der Innenminister muss sich momentan in Berlin gegen viel Gegenwind behaupten. Foto: Gregor Fischer (dpa)

    Seit meiner Jugend hat mich Ernest Hemingway fasziniert. Der raubeinige Schriftsteller beschrieb Stierkämpfer, Boxer und Freiheitskämpfer in bunten Farben. Und dann war da die Novelle "Der alte Mann und das Meer", in der der Fischer Santiago (in der Verfilmung von Spencer Tracy gespielt) den größten Fang seines Lebens macht. Er bindet den riesigen Marlin an seinem kleinen Holzboot fest und verliert ihn trotz heroischem Kampf wieder an die Haie. Heute finden Sie diese tragische Geschichte im Leitartikel von Martin Ferber wieder. Unser Berlin-Korrespondent vergleicht den Fischer Santiago mit Horst Seehofer, der ebenfalls um seine Beute, das Innenministerium, kämpfen muss.

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    Horst Seehofer kämpft in Berlin ums politische Überleben

    Die Abschaffung der Wehrpflicht 2011 hat vor allem Anhänger der Union ins Mark getroffen. Und in der Tat hat der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wohl etwas zu forsch gehandelt. Da auch die Zivildienstpflicht endete, fehlen heute viele Pfleger und andere Sozialhelfer. In der Union deutet sich nun ein Umdenken an. Auch wenn das Kind einen anderen Namen tragen soll.

    CDU will, dass junge Menschen Deutschland dienen

    Vor wenigen Monaten habe ich nahe dem Allgäuer Markt Wertach eine Wanderung um den Berg Reuterwanne genossen. Es ist einfach wunderschön im Oberallgäu. Das finden Wölfe offenbar auch. Sie sollen jetzt in Wertach zwei Kälber getötet und ausgeweidet haben. Die Bauern sorgen sich um ihre Nutztiere und den Tourismus im Oberallgäu. Deswegen haben sie klare Vorstellungen, was mit den Wölfen passieren soll.

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    Treibt sich im Allgäu ein Wolf herum?

    In den vergangenen Jahren war es nicht einfach, als Hamburger in Augsburg die HSV-Fahne hochzuhalten. Allerlei unverdiente Häme von selbst ernannten Fußball-Experten war auf mich niedergeprasselt. Doch einen sturmerprobten Hanseaten haute das nicht um. Die Operation Bundesliga-Wiederaufstieg startete ja gegen einen Klub, den wir früher gerne als "Holzbein" Kiel verspotteten. Unser Sportchef Anton Schwankhart hat nach der erneuten HSV-Pleite gut lachen. Doch ihm sei gesagt: Schlecht geht's uns Hamburgern erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbei schwimmen.

    Wie der HSV die zweite Fußball-Bundesliga bereichert

    Jan Ullrich stand 1997 als Sieger der Tour de France ganz oben auf der Leiter. Dann begann ein atemberaubender Abstieg: Doping, Alkohol, Gerichtsverfahren. Muss man Mitleid mit gefallenen Helden haben? Ich denke: Ja. Weil diese Sportheroen von einst in den jungen, glanzvollen Jahren nicht wussten, was mit ihnen passiert. Sie verloren den Boden unter den Füßen. Jan Ullrich ist jetzt offenbar beeinflusst von Rauschmitteln bei seinem Nachbarn, dem Schauspieler Til Schweiger, auf Mallorca eingebrochen und im Gefängnis gelandet. Dem Radler ist endgültig die Kette gerissen. Hoffentlich kommt er wieder auf den Sattel des Lebens.

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    Vom Rad-Olymp in Haft: Der Absturz des Jan Ullrich

    Eine Fahrradbrücke über den Lech südlich von Augsburg erhitzt die Gemüter. Naturfreunde aus Kissing (Landkreis Aichach-Friedberg) möchten über den Steg in das Erholungsgebiet Augsburger Stadtwald radeln. Augsburger könnten darüber zum Kissinger Bahnhof fahren, um bequem im Regionalzug nach München zu pendeln. Das würde den Autoverkehr reduzieren. Warum die Brücke dann nicht einfach gebaut wird? Naturschützer sorgen sich um Laufkäfer und Heuschrecken, sollte eine neue "Fahrradschnellstraße" entstehen. Und ich dachte immer, als Radler ist man Umweltfreund.

    Lechsteg bei Kissing - sogar Naturschützer sind uneinig

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