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Analyse
02.05.2023

Vor dem Sturm: Warten auf die ukrainische Frühjahrsoffensive

Ukrainische Soldaten bereiten ihre Munition an der Frontlinie vor. Viele Militärexperten erwarten, dass eine Frühjahrsoffensive nur noch eine Frage von Tagen ist.
Foto: Libkos, AP, dpa

Die ukrainische Armee hat die Vorbereitungen für ihre Frühjahrsoffensive abgeschlossen. In Kiew herrscht Optimismus. In Moskau dagegen sind kleinmütige Töne zu hören.

Flucht oder Tod. Jewgeni Prigoschin zeichnet düstere Szenarien für die russische Invasionsarmee in der Ukraine. Seine Einheiten bräuchten dringend mehr Munition, mahnt der Chef der Söldnertruppe Wagner. „Sonst werden wir bald rennen wie feige Ratten.“ Die erwartete ukrainische Gegenoffensive könne „zu einer Tragödie für unser Land werden“, sagt Prigoschin. „Wir müssen aufhören, unsere Bevölkerung zu täuschen“, fordert der langjährige Vertraute von Präsident Wladimir Putin. Russland stehe vor einer Katastrophe. Der einflussreiche Militärblogger Igor Girkin warnt sogar vor einer „Meuterei in der Armee“. 

Nach 14 Monaten Krieg scheint die Angst die Seiten gewechselt zu haben. Denn in Kiew herrscht großer Optimismus. „Unser Gegenschlag wird kommen, und er wird erfolgreich sein“, erklärt Präsident Wolodymyr Selenskyj. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow scheint die Rückeroberung der russisch besetzten Gebiete im Osten und Süden des Landes bereits eingepreist zu haben. Am Sieg zweifelt er nicht. Im Anschluss müsse „ein internationales Tribunal die Kriegsverbrecher im Kreml aburteilen“. 

Integration westlicher Waffensysteme in ukrainische Armee ist fast abgeschlossen

„Alles ist bereit“, sagt Resnikow. Vor allem meint der Minister die fast abgeschlossene Integration westlicher Waffensysteme. Acht zusätzliche Sturmbrigaden rund um die Leopard-2-Kampfpanzer aus deutscher Produktion oder die britischen Challenger. Etwa 50.000 frische, oft in Nato-Staaten ausgebildete Soldaten stehen für den „Sturm“ bereit. Hinzu kommen mehr als 1500 Schützenpanzer wie der deutsche Marder.

Das bringt selbst manchen Gast in den Propaganda-Talkshows des russischen Staatsfernsehens ins Grübeln. Militärfachleute mahnen: „Wir dürfen nicht die gleichen Fehler machen wie im Herbst.“ Damals richtete der Generalstab in Moskau alle Aufmerksamkeit auf das Gebiet Cherson in der Südukraine. Doch dann schlugen die Verteidiger im Norden zu. Innerhalb weniger Tage befreite die ukrainische Armee im September tausende Quadratkilometer Land. Russische Einheiten ergriffen panikartig die Flucht. Aus Cherson mussten die Invasoren später dennoch abziehen.

Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Privatarmee Wagner Group, warnt davor, dass der Munitionsmangel eine militärische Tragödie für sein Land auslösen könnte.
Foto: Uncredited, AP, dpa

Könnten sich die Ereignisse wiederholen? Für die Ukraine wäre das fast schon das „Best-case-Szenario“, also der optimale Fall. Noch besser wäre aus Kiewer Sicht nur ein Kollaps der gegnerischen Armee unter dem Druck der Offensive. Dennoch ist die Skepsis bei vielen westlichen Fachleuten nicht zu überhören. Der ehemalige deutsche Nato-General Erhard Bühler verweist im MDR auf die geänderten Bedingungen. Die russischen Einheiten hätten sich seit dem Herbst in ihren Stellungen „tief eingegraben“. Satellitenbilder zeigen, wie stark die Kremltruppen ihre Linien vor allem im Süden der Ukraine ausgebaut haben. Das Gebiet Saporischschja, das „Tor zur Krim“, ist für beide Seiten von herausragender Bedeutung.

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Für die ukrainische Armee wäre ein Durchbruch vom Fluss Dnipro bis zur Küste des Asowschen Meeres ein strategischer Coup. Die russisch besetzte Landverbindung vom Donbass zur Krim würde unterbrochen, die gegnerische Armee in zwei Teile zerschlagen. Deshalb haben die Besatzungstruppen dort dicht gestaffelte Schützengräben ausgehoben. Sie ziehen sich teilweise über dutzende Kilometer durch das Land, ergänzt durch sogenannte Drachenzähne. Das sind Panzersperren, die dem erwarteten Angriff den Schwung nehmen sollen. Hinzu kommen ausgedehnte Minenfelder. Ein Überraschungsangriff wie im Herbst in Charkiw ist dort ausgeschlossen.

Ein erfolgreicher Vorstoß der Ukraine birgt erhebliche Gefahren

Westliche Militärfachleute verweisen auf weitere operative Schwierigkeiten. Sollte sich die ukrainische Armee im Gebiet Saporischschja in einer Art Pfeilformation in die Linien des Gegners „bohren“, um zum Asowschen Meer durchzubrechen, entstehen automatisch zwei Flanken. Diese wiederum wären für Gegenschläge äußerst anfällig. Und je weiter die Ukrainer vordringen, desto länger werden die Flanken. Deren Schutz sei alles andere als trivial, sagt Ex-Nato-General Bühler. Vermutlich werde die Ukraine immer wieder versuchen, mit kleineren Vorstößen an verschiedenen Frontabschnitten beim Gegner für Unruhe und Überforderung zu sorgen.

Die Größe des Kampfgebietes, das sich über 1300 Kilometer zieht, scheint derzeit eher ein Vorteil für die Ukraine mit ihren hochbeweglichen Einheiten zu sein. „Die bessere Logistik gewinnt Kriege“, sagt der frühere US-General Ben Hodges. Hinzu komme die höhere Kampfmoral. Dennoch mahnt auch Hodges, der ehemalige Oberkommandierende der US-Landstreitkräfte in Europa, die russische Armee nicht zu unterschätzen. Quantitativ seien Putins Truppen weiterhin deutlich im Vorteil. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

02.05.2023

Das Ganze kommt mir mehr einem Kaffeesatzlesen zu den Erfolgsaussichten der UA Großoffensive gleich, die für jeden Tag erwartet wird. Annahmen gepaart mit Halbwissen über die wahre Lage an der Front, da über 50% der Berichte von beiden Kriegsparteien im Grunde der Propaganda geschuldet sind. Und am Ende das Facit- Risiko auf beiden Seiten.

03.05.2023

"Annahmen gepaart mit Halbwissen…"

Schreibt ja genau der Richtige, ich erinnere: "Und RU führt unbeirrt seinen Kurs fort und wird dem Westen nicht den Gefallen tun in die "geliebte" Ukraine einfallen." (https://www.augsburger-allgemeine.de/incoming/militaer-russland-testet-am-samstag-atomraketen-id61815736.html?comment=44721111#id_comment_44721111)

03.05.2023

Antwort an Robert M: In der Vergangenheit wühlen ist wohl Ihre Spezialität. Andere bekannte Experten haben sich da auch geirrt.
Irgendwann wird man dann vorsichtiger mit Prognosen. Sie sin der Typ Mensch, dem ich wenn er auf den Schnabel fällt bestimmt nicht zu Hilfe kommen würde- höchstens Polizei und Rettung anrufen.- dann hätte ich meine gesetzliche Pflicht erfüllt. Aber Sie sind auch nicht der Schlaueste, da Sie in Ihren Kommentaren quasi Ihre Wohnanschrift indirekt angeben.

03.05.2023

"Andere bekannte Experten haben sich da auch geirrt."

Falsch. Es wurde von allen Seiten gewarnt, nur der Jochen H. glaubte, alles besser zu wissen.

"Aber Sie sind auch nicht der Schlaueste, da Sie in Ihren Kommentaren quasi Ihre Wohnanschrift indirekt angeben."

Und was? Meine Anschrift ist nicht geheim, die steht offen im Internet.

02.05.2023

Na, da werden WIR den Krieg bald gewonnen haben! - So verstehe ich zumindest Herrn Krökel.

02.05.2023

Die Offensive könnte von Erfolg gekrönt werden - aber dann muß Frau Strack-Zimmermann das Kommando der ukrainischen Truppen übernehmen.:)