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Asyldebatte
27.09.2023

Die Grünen auf dem harten Boden der Realität

Annalena Baerbock und Robert Habeck verweisen beim Asyl-Kompromiss der EU auf die Notwendigkeit einer Einigung.
Foto: Michael Kappeler, dpa

Eingekeilt zwischen den Ampel-Partnern SPD und FDP wächst bei den Grünen der Frust über verfehlte Ziele der Regierung. In der Asyldebatte droht nun die Zerreißprobe.

Bei den Grünen gärt es: Zur Halbzeit der gemeinsamen Regierung mit SPD und FDP sind viele an der Basis und in der Fraktion unzufrieden: Ob beim Klimaschutz oder in der Sozialpolitik, wichtige grüne Ziele wurden krachend verfehlt. Und jetzt droht auch noch die Zerreißprobe in einem Feld, das für weite Teile der Partei praktisch heiliger Boden ist. Gerade unter jungen Mitgliedern gilt eine von Willkommenskultur geprägte Flüchtlingspolitik als nicht verhandelbar. Doch die Debatte um die Frage, wie die stark angestiegene Asylzuwanderung gehandhabt werden kann, spitzt sich fast täglich weiter zu. Auf nationaler und europäischer Ebene, durch Koalitionspartner und Opposition ebenso wie im Inneren der Partei – überall steigt der Druck. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai warf den Grünen vor, sie seien im Feld der Migrationspolitik ein "Sicherheitsrisiko", weil sie mit realitätsfernen Positionen Lösungen verhinderten. Plötzlich will Innenministerin Nancy Faeser (SPD) Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien prüfen. Die hatte sie selbst lange abgelehnt und die meisten Grünen tun das noch immer. 

Beamte der Bundespolizei stehen an der deutschen Grenze.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Merz' Angebot und Habecks Ankündigung

Unionsfraktionschef Friedrich Merz hatte SPD-Kanzler Olaf Scholz gar das Angebot gemacht: "Lassen Sie uns das zusammen machen, und wenn Sie das mit den Grünen nicht hinbekommen, dann werfen Sie sie raus, dann machen wir es mit Ihnen – aber wir müssen dieses Problem lösen." Der grüne Vizekanzler Robert Habeck hat sich inzwischen auch für "moralisch schwierige Entscheidungen" in der Asylpolitik offen gezeigt. Landräte aus ganz Deutschland, manche auch mit grünem Parteibuch, warnen seit Wochen, dass die schiere Zahl der Flüchtlinge die Kommunen überlaste. Habeck stimmt seine Partei auf einen schärferen Kurs ein. Doch bei der eigenen Nachwuchsorganisation stößt er auf harsche Ablehnung. Timon Dzienus, Bundessprecher der Grünen Jugend, sagte unserer Redaktion: "Die Grüne Partei darf die angestrebten Verschärfungen nicht mittragen. Das würde die Situation der geflüchteten Menschen nur weiter verschlechtern." Die Grüne Jugend werde stets "für eine Migrationspolitik kämpfen, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt". Der Kurs der Bundesregierung dagegen sei geprägt von "Scheinlösungen", warnt Dzienus. "Neue Grenzkontrollen, die Ausweitung angeblich sicherer Herkunftsstaaten und unsinnige Obergrenzen helfen den Kommunen in der aktuellen Lage nicht weiter", sagte er.

Die Grünen und ihre lange Liste der verpassten Ziele

Der neu entflammte Streit um die Migration trifft die Grünen in einer Phase, in der viele Mitglieder tief enttäuscht über eine vermeintlich mickrige "Ausbeute" in der Ampel sind. Dass im Zuge des Ukraine-Kriegs und der resultierenden Energiekrise Atommeiler länger liefen und Fracking-Gas eingekauft wurde, dass die letzten Reste des Erbes der Friedensbewegung in der Debatte um Waffenlieferungen beerdigt wurden, daran hatten viele an der Basis zu kauen. Doch die Entkernung des ambitioniert gestarteten Heizungsgesetzes aus dem Haus von Klimaminister Habeck unter dem Druck auch der Ampel-Partner, steigerte den Frust noch einmal gewaltig. Dass Habeck jetzt auch die geplanten schärferen Dämm-Vorschriften für Gebäude kippt, lässt Grünen-nahe Organisationen wie WWF und Deutsche Umwelthilfe toben. Ambitionierte Klimaschutzziele wurden auch im Verkehrssektor geschleift, wo die FDP durchsetzte, dass auch künftig neue Autobahnen gebaut werden. Dann war auch noch die Kindergrundsicherung deutlich schmäler ausgefallen, als erhofft, weil FDP-Finanzminister Christian Lindner bremste. Mit jeder Schlappe verfestigte sich an der grünen Basis der Eindruck: Zu oft knicken wir in der Ampel ein. 

Kommt ein heißer Asylstreit im Herbst?

Nun stehen in Sachen Migration weitere heikle Fragen an. Auf europäischer Ebene etwa wird eine Verschärfung der Asyl-Regeln vorbereitet, vorgesehen sind etwa Schnellverfahren an den EU-Außengrenzen für Migranten mit geringer Bleibeperspektive und mehr Abschiebungen. Dem hatte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock im Juni zugestimmt – was viele Parteifreunde scharf kritisierten. Doch das Reformprojekt droht zu kippen, weil unter anderem Baerbock in einzelnen Punkten Rest-Bedenken hat. Generell kämpfe sie aber "für ein Asylsystem mit Ordnung", betont sie. Timon Dzienus von der Grünen Jugend dagegen fordert "Solidarität statt Abschottung". Nötig sei vielmehr, die Kommunen bei der Aufnahme von Geflüchteten zu unterstützen. Der Bund müsse dafür "Milliarden für dezentrale Unterbringungen, Sprachkurse und Kitaplätze in die Hand nehmen". Die Asyldebatte bei den Grünen jedenfalls nimmt gerade mächtig Fahrt auf – die Partei geht einem unruhigen Herbst entgegen. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.09.2023

Einen Menschen der nicht Fliegen kann lässt man auch nicht ins Cockpit. Schlimm, schlimm was sich da alles in den letzten Jahren in der Politik abgespielt hat und noch abspielt, zum Schaden der Menschen und des Landes.

29.09.2023

Ihnen wäre es ja lieber gewesen, wir hätten uns den Russen ausgeliefert, so wie das die AfD beabsichtigt. Freiheit gibt es aber nicht umsonst, das haben einige schon wieder vergessen.

28.09.2023

Die jeweiligen "Jugendorganisationen" der Parteien sollten sich grundsätzlich nicht zu politischen Dingen äußern.

Diesen Jugendlichen fehlt gänzlich die notwendige Reife, sie sind -naturgemäß- noch völlig ohne Lebenserfahrung und den gesunden Menschenverstand, zudem bei den Linken und Grünen hochideologisiert durch die dort beheimateten völlig abwegigen Ideologien.

Das aktuell beste Beispiel ist doch Scholz:


Als Juso-Funktionär pilgerte Scholz regelmäßig in die sozialistische menschenverachtende Dikatur DDR und warf sich vor den dortigen SED- Machthabern in den Staub.
Gleichzeitig agitierte der Juso-Vorsitzende massiv und in völliger Unkenntnis der historischen wie damals aktuellen Fakten gegen die NATO, das westliche Bündnis und die USA.

Hätte man damals den Jusos und den grünen "Friedwnsbewegten" ihren Willen gelassen - Gott behüte....!

Daran sieht man:

Hände weg - liebe Jugendorganisationen - von der Politik . Bis ihr halbwegs im wirklichen Leben steht!

27.09.2023

Die Grünen entlarvt als unfähig wie alle anderen auch. Von Ideologie besoffen unfähig eine taugliche Lösung auf EU Ebene zu finden. Je länger man nichts tut, desto härtere Maßnahmen werden die anderen irgendwann an Deutschland vorbei einführen.

27.09.2023

Egal ob der zur Bekämpfung des Klimawandels vollkommen absurde Ausstieg aus der Kernkraft ("Atomkraft nein Danke"), egal ob die Liberalisierung der Prostitution in Deutschland, ein Gesetz getrieben von den Grünen in der Zeit Rot/Grün unter Schröder, welches Deutschland de Fakto zum "Bordell Europas gemacht hat, egal ob das vollkommen verkorkste Gebäudeenergiegesetz, welches nun den CO2 Anstieg begrenzen soll, der erst durch den leichtfertigen und rein ideologisch bedingten Ausstieg aus der Kernkraft zusätzlich durch die Kraftwerke mit fossiler Stromerzeugung nun verursacht wird, egal ob in der Migrationspolitik mit hemmungsloser Einwanderung von Millionen Flüchtlingen in unsere Sozialsysteme aber eben auch mit MIllionen von neuen Mieten treibenden Nachfragern nach "bezahlbarem Wohnraum", egal ob die Verballhornung der Deutschen Sprache durch die "Gendergerechte Sprache" - immer ist es die Politik oder Ideologie der Grünen, welche in diesem Lande zu enormen Problemen führt. Diese Partei gehört für mindestens die nächsten 10 Jahre mit irgendwo um die 5% Stimmenanteil im Bund in die Opposition. In einzelnen Bundesländern, in denen die Grünen eine vernünftige und pragmatische Politik betreiben, wie etwa in Hessen oder BW können sie ja gerne mitregieren.

27.09.2023

Wer hoch hinaus will, muss eben auch aufpassen, dass er nicht die Leiter hinunter fällt. Die Herzensangelegenheiten der Grünen geraten zunehmend unter Druck und werden von der Realität eingeholt. Ob Energieversorgung, Klimagesetze oder topaktuell das Flüchtlingsproblem. Die Menschenrechtlerin stellt von Haus aus, die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung hintan, wenn es um die unbegrenzte Zuwanderungen von Migranten geht. Und Hr Habeck macht sich Sorgen wie man Restlieferungen von RU LNG Gas oder auch Rohölprodukten verhindern kann. Der nächste Winter wird zeigen wohin die Preise und die Versorgungslage sich bewegen- sicher eher nach oben als nach unten. An den Tankstellen zeigt sich die vertrackte Situation jeden Tag mehr- die Sanktionen wirken anders als gedacht gegen die Initiatoren. Und die Wirtschaft stagniert.