
Das Corona-Update vom 23. April

Die Pandemie hat an Schrecken verloren, auch wenn sich weiter Menschen infizieren. Wir sammeln hier alle Corona-Nachrichten, die diese Woche wichtig waren.
29 Millionen Impfdosen wurden in Bayern gegen das Coronavirus verabreicht. In sehr seltenen Fällen kann es dabei zu Impfschäden kommen. Die Betroffenen sind oft stark belastet und in ihrem Alltag eingeschränkt. Sie können sich seit April an eine Post-Vac-Hotline des Freistaates wenden. Der Andrang ist groß: Zum Start Anfang des Monats riefen mehr als 400 Menschen täglich das Hilfetelefon an.
Doch einige Betroffene fühlen sich von dem Angebot nicht ernstgenommen. Von einer "Verarschungshotline" ohne wirkliche Unterstützung spricht Peter Klopfer, der seit Monaten im Raum Augsburg Hilfe sucht. Statt einer Hotline brauche es eine Post-Vac-Ambulanz, bei der Impfgeschädigte tatsächlich behandelt werden, und eine schnellere behördliche Anerkennung von Langzeitfolgen der Impfung, findet unsere Autorin Sonja Dürr.
Weitere spannende Corona-Nachrichten der Woche:
Die WHO hat die neue Corona-Variante XBB.1.16 auf ihre Beobachtungsliste gesetzt. Die Omikron-Sublinie, die auch Arcturus genannt wird, macht in Deutschland rund vier Prozent der Fälle aus. Sie sei ansteckender als andere Varianten, es deute aber nichts auf schwerere Krankheitsverläufe hin, sagen Experten. In Indien wurde dagegen ein neues Symptom bei Kindern beobachtet, die mit Arcturus erkranken.
Das Urteil gegen einen Hausarzt in Wemding, der massenhaft gefälschte Impfpässe verteilt haben soll – teils ohne, dass seine Patientinnen und Patienten davon wussten – verschiebt sich wohl bis zum Winter. In Ulm ist hingegen ein Urteil gegen eine Krankenhausmitarbeiterin gefallen. Der Prozess zeigt, wie leicht es war, in Ulm an gefälschte Impfpässe zu kommen.
- Mehrere Bundesministerien haben einen Bericht zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche vorgestellt. "Von allen, die Opfer erbracht haben in der Pandemie, haben die Kinder die meisten erbracht", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Es müsse deshalb etwa die psychotherapeutische Versorgung für Kinder verbessert werden.
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"Ohne Corona wären wir nicht, wo wir heute sind", sagte Bayerns Kultusminister Michael Piazolo vergangene Woche. Bezogen war die Aussage auf die Digitalisierung der Schulen im Freistaat. Piazolo will den Digital-Unterricht 2024 massiv ausbauen. Nach seinen Vorstellungen sollen alle Kinder ab der fünften Klasse möglichst bald mit einem digitalen Endgerät arbeiten.
Für viele Menschen geht es diesen Sommer zum ersten Mal seit Jahren wieder in den Urlaub – wenn sie es sich leisten können. Denn Flüge, Unterkünfte und Ausflüge sind teurer geworden. Das liegt zum einen an der Energiekrise, zum anderen daran, dass die Nachfrage gestiegen, das Angebot aber noch nicht wieder so hoch ist wie vor der Pandemie. Ein Experte verrät, wie man bei der Buchung sparen kann.
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