
Lauterbachs Impf-Briefe kosten rund 50 Millionen


Exklusiv Der Bundesgesundheitsminister hat den Über-60-Jährigen Schreiben schicken lassen und bittet sie darum, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Aktion ist allerdings ziemlich teuer.
Viele Menschen über 60 Jahren haben Post vom Gesundheitsminister bekommen. „Nach wie vor ist es gefährlich, an dem Virus zu erkranken“, schreibt Karl Lauterbach (SPD) und verbindet das mit der „herzlichen Bitte“, sich impfen zu lassen. Die warmen Worte kommen die Beitragszahler teuer zu stehen. Über die gesetzlichen Krankenkassen wurden 21,6 Millionen und über die Privaten weitere 3,5 Millionen Briefe verschickt – jeder zu Kosten von grob geschätzt einem bis zwei Euro. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

Pilsinger kann es kaum fassen. „Für etwa 50 Millionen Euro Corona-Impfkampagnenbriefe über und auf Kosten der Krankenkassen verschicken zu lassen, ist eine riesige Verschwendung von Versicherten-Beiträgen“, sagte er und ergänzte: „Dieses Geld hätte weitaus sinnvoller verwendet werden können.“
Nicht nur die Kostenfrage regt den Bundestagsabgeordneten auf. „Niemand wird sich zusätzlich gegen Corona impfen lassen, nur weil Karl Lauterbach ihn dazu schriftlich auffordert“, erklärte Pilsinger und sprach von einem „übergriffigen Verhalten“, das die Impfskepsis bei manchen Kritikern eher noch verstärke.
Die Diskussion ist geschlossen.
War schon Herr Span zum Fürchten, Herr Lauterbach konnte es steigern.
Zum fürchten sind nur Ihre Kommentare, die weder belegbare Fakten zum Inhalt haben, noch in irgend einer Form zu einer sachlichen Diskussion passen. Außer Pöbeleien kommt da von Ihnen nichts.
Bringt zwar vermutlich nichts bis wenig, aber immer noch besser als jeder Cent für die Ukraine.
Was hat der deutsche Gesundheitsetat mit der Ukraine zu tun?
Es geht um Geld des deutschen Steuerzahlers.
Der BMG-Haushalt ist in diesem Jahr mit über 64 Mrd EUR der zweitgrößte Posten (letztes Jahr 50 Mrd), da muss man das Geld schon für etwas nützliches ausgeben...
Beispielsweise wurden für Deutschland im Frühjahr dieses Jahres zu den seit Pandemiebeginn bereits georderten über 660 Mio Impfdosen (https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/impfdosen-117.html) weitere Dosen für 830 Mio EUR beschafft: https://www.welt.de/politik/deutschland/article238831703/Lauterbach-kauft-fuer-830-Millionen-Euro-weiteren-Impfstoff.html
Weiteres Beispiel: Das im Vergleich nun deutlich zurückgefahrene Corona-Testangebot kostet dem Steuerzahler nach Aussagen von Karl Lauterbach immer noch rund 1 Mrd EUR im Monat! https://www.welt.de/politik/deutschland/video241628729/Corona-Gesundheitsminister-gegen-Rueckkehr-zu-kostenlosen-Buergertests.html
Hier wird Geld verbrannt, der an anderer Stelle im Gesundheitswesen dringend benötigt wird. Aber es interessiert hier offenbar nur wenige. Und ähnliches Geldverbrennen in der jüngeren Vergangenheit (z.B. das CSU-Mautdesaster) hatten auch nicht wirklich Konsequenzen. Was früher unverweigerlich zu Rücktritten geführt hätte, ist heutzutage politische Kultur, oder?