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  3. ARD, ZDF und Tom Buhrow: Weniger kann viel mehr sein

Weniger kann im Falle von ARD und ZDF viel mehr sein

Kommentar Von Daniel Wirsching
09.11.2022

WDR-Intendant Tom Buhrow hat einer alten Debatte neuen Schwung gegeben. Doch es wird schon viel zu lange geredet. Jetzt müsste gehandelt werden. Und zwar so.

Was waren das wieder für Tage für den öffentlichen-rechtlichen Rundfunk! Erst rief der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow die „Revolution“ aus, wie zumindest manche Medien titelten (und das ernst meinten). Dann hielt ZDF-Satiriker Jan Böhmermann eine Wutrede über das, was im beitragsfinanzierten Rundfunksystem so alles falsch läuft, nämlich eine Menge – und besonders über Tom Buhrow.

Dessen Debattenbeitrag zur Zukunft von ARD, ZDF und Deutschlandradio, den er bei einer Veranstaltung im Hamburger Übersee-Club beisteuerte, kommt reichlich spät. Als WDR-Intendant ist er seit 2013 im Amt. Andererseits darf man ihm dankbar sein, dass er sich in dieser kaum ertragreichen, von Polemik vergifteten Dauerdebatte relativ deutlich zu Wort meldete. Neues, gar Revolutionäres sagte er nicht. Aber bekanntlich ist es nicht nur wichtig, was gesagt wird, sondern auch, wer es sagt. Von Intendantinnen oder Intendanten hörte man bisher jedenfalls anderes oder hörte es in weniger kondensierter und dringlicher Form.

Tom Buhrow: Braucht es zwei bundesweite, lineare Fernsehsender?

Buhrow drehte am ganz großen Rad: Brauche es zwei bundesweite, lineare Fernsehsender?, fragte er. Sollen die regionalen Programme Vollprogramme bleiben? Auch über die 64 Hörfunkwellen allein der ARD sei zu reden – wie über die insgesamt 16 Orchester, Big Bands und Chöre. Buhrow schlug einen „Runden Tisch“ vor, der einen neuen Gesellschaftsvertrag ausarbeiten solle.

Mit etwas Abstand kann man festhalten: ARD, ZDF und Deutschlandradio stecken in einer tiefgehenden Legitimationskrise, der Handlungsdruck ist enorm und weiter gestiegen. Was jetzt helfen würde? Sortieren. Zwischen Polemik und Konstruktivem, zwischen utopischem Wünsch-dir-was und Machbarem. Sowie: Ehrlichkeit und Entschlusskraft, und zwar vonseiten der Sender wie vonseiten der Politik. Beide könnten mehr, wenn sie wollten.

Doch will ein Landespolitiker seinen Medienstandort durch Senderfusionen oder Programmeinsparungen geschwächt sehen – und Arbeitsplatzabbau in Kauf nehmen? Will er weniger Partei-Vertreter in den Kontrollgremien? Will eine Intendantin weniger Programm, weniger Mitarbeitende? Hier dreht sich die Debatte im Kreis. Nicht wegdiskutierbar bleibt: Es muss Einschnitte im überbordenden öffentlich-rechtlichen Angebot geben, aus Spar- und Akzeptanzgründen. Und schlicht, weil es sinnvoll ist. Einen Runden Tisch samt weiterer langatmiger Debatten braucht es nicht. Es gibt Spielräume, auch dank des neuen Medienstaatsvertrags.

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Mehr Programme ins Digitale, eine gemeinsame Mediathek von ARD und ZDF – die Liste ist lang

Die Liste dessen, was umgesetzt werden könnte, ist lang: mehr Programme ins Digitale verlagern. Eine einzige Mediathek schaffen. Eine stärkere Fokussierung auf Berichterstattung über jene Bereiche, die Privatsender weniger bedienen – und damit weniger Wettbewerbsverzerrung. Weniger Shows, weniger Events, weniger teure Sportrechte und Berater, weniger ähnliche Sendungen, weniger Textlastigkeit in Online-Angeboten. Weniger kann mehr sein.

Dafür: mehr und transparentere Kontrolle durch diverser zusammengesetzte Aufsichtsgremien und bessere Compliance-Regelungen. Vor allem: mehr Unterscheidbarkeit zu Privatsendern und untereinander durch klarere Profile. All das würde sicher die Akzeptanz steigern.

Um noch auf eine Frage Buhrows zu antworten: Ja, es braucht zwei bundesweite Sender, die ein hochwertiges, unabhängiges Programm liefern – gerade in Zeiten massenhaft verbreiteter Desinformation und gezielter Kampagnen, die die Glaubwürdigkeit seriöser Medien untergraben. Wie wäre es also mit einem ZDF als bundesweitem Sender und einer stark aufs Regionale konzentrierten ARD?

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09.11.2022

Weniger ist mehr? Wissen dass die ÖR Mitarbeiter, die aktuell die mehr Gehalt streiken? Da müssen sicher bald die Gebühren erhöht werden. Man erinnere sich an die Äußerungen des Herrn Buhrow zu der letzten Gebühren Erhöhung. Und jetzt will er der große Reformator sein?