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  3. Meinung: Häme als Berufsrisiko: Was müssen Politiker aushalten?

Meinung
27.01.2023

Häme als Berufsrisiko: Was müssen Politiker aushalten?

Nach dem Rücktritt von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht gab es viel Kritik - auch unsachliche.
Foto: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)

Der Druck auf Spitzenpolitikerinnen und -politiker ist enorm. Wer Fehler macht, muss mit harter Kritik rechnen. An der Erwartungshaltung gehen manche kaputt.

Wenn Politikerinnen und Politiker zurücktreten (oder zurückgetreten werden), bedienen sie sich zum Abschied noch einmal mit vollen Händen im Satzbausteinkasten für Krisenkommunikation. Meist sind dann nicht eigene Fehler Anlass für den Karriereknick, sondern der anhaltende öffentliche Druck, hämische Attacken des politischen Gegners und der tief empfundene Wunsch, Schaden von dem Amt zu nehmen, das man nun schweren Herzens aufgeben wird. Irgendwie muss man ja halbwegs unbeschadet rauskommen aus der Sache. 

Natürlich kann man über solche Floskel-Festspiele müde lächeln. "Augen auf bei der Berufswahl" heißt es dann gerne onkelhaft, wenn wieder eine oder einer die Nerven verloren hat und hinschmeißt. Aber genausogut kann man sich ganz andere Fragen stellen: Was müssen sich Politiker wirklich bieten lassen? Was ist vom allgemeinen Berufsrisiko abgedeckt und wo werden Grenzen überschritten? Und nicht zuletzt: Wer will diesen Job überhaupt noch machen?

Die Häme gegenüber Christine Lambrecht war ungerecht

Dass das Amt der Verteidigungsministerin nicht gerade die Rolle ihres Lebens war, wird Christine Lambrecht kaum bestreiten, wenn sie eines Tages auf ihre Karriere zurückschaut. In anderen Zeiten wäre das vielleicht gar nicht so sehr aufgefallen, aber kurz nach ihrer Ernennung griff Russland die Ukraine an – und der Posten an der Spitze der Bundeswehr wurde plötzlich, im wahrsten Sinne des Wortes, kriegsentscheidend. 

Die SPD-Politikerin war in diesem Moment die falsche Frau für diese Aufgabe. Das darf man sagen, das muss man sagen. Aber die unerbittliche Häme und Herablassung, mit der nicht nur in "Sozialen" Netzwerken, die zuverlässig den Bodensatz unserer Diskussionskultur abbilden, auf Lambrecht eingedroschen wurde, war eben nicht in Ordnung. 

In Neuseeland hat gerade Premierministerin Jacinda Ardern ihren Rücktritt verkündet. Sie hat das vor allem damit begründet, dass ihre Akkus leer seien. Manche sagen nun, sie sei einfach zu weich für den Job gewesen. Und Ardern hat selbst stets zugegeben, dass ihr jene Teflonschicht und Abgebrühtheit fehlen, die sich die meisten Politiker im Laufe der Zeit zugelegt haben. Aber darf das wirklich zum Karriere-Killer werden? Wie kann es sein, dass jemand mit 42 Jahren nicht mehr in der Lage ist, zu regenerieren? 

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Und bevor jetzt jemand mit dem Mann-Frau-Reflex daherkommt: Das ist Quatsch. Auch Männer leiden unter dem Dauerdruck. Der erschöpfte frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber machte bei seinem Rückzug aus der ersten Reihe mit 43 Jahren keinen Hehl daraus, das es auch die Politik gewesen sei, die ihn krank gemacht hat. Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth galt als Zukunftshoffnung seiner Partei und musste sich mit 51 Jahren ausgebrannt eingestehen: "Ich bin am Limit." Erst nach einer längeren Auszeit kam er wieder zu Kräften. 

Andreas Scheuer kritisiert Druck durch Social Media

Was also lässt sich daraus lernen? Dass Social Media ein hohes Vergiftungspotenzial für die Gesellschaft hat? Dass sich Spitzenpolitiker rund um die Uhr im Daueralarm-Modus befinden? Ja, das ist der Befund. Doch er greift zu kurz. Denn es sind nicht nur Medien und irgendwelche Twitter-Hetzer, Besserwisser oder Populisten, die dazu beitragen, dass immer weniger Menschen bereit sind, sich diesen Job anzutun. Es sind auch seriöse politische Gegner, die im Affekt einer im Vorbeigehen rausgeblasenen Wortmeldung auf Facebook oder Twitter vergessen, dass ihnen nicht nur Konkurrenten, sondern auch Menschen gegenüberstehen. 

Ein gutes Beispiel dafür ist der frühere Verkehrsminister Andreas Scheuer. Der Bayer, den alle irgendwann nur noch den "Scheuer Andi" nannten, war ein willkommenes Ziel. Dazu hat er selbst gehörig beigetragen, weil er sich wenig Mühe gab, sein nicht gerade unterentwickeltes Selbstbewusstsein zu verbergen. Und doch hat das Dauerfeuer auch bei dem scheinbar robusten CSU-Politiker Spuren hinterlassen. "Es kann jeden jeden Tag treffen. Ein ungeschickter Auftritt, eine schiefe Formulierung und die Häme ergießt sich über dich“, erzählte er kürzlich im Gespräch mit unserer Redaktion über seine Zeit als Minister – und fügte hinzu: „Du bist zu jedem Zeitpunkt unter Beobachtung. Das hat sich durch die sozialen Netzwerke brutal geändert und beschleunigt."

Die Erwartungshaltung der Bevölkerung, der Opposition, aber auch von uns Journalisten, dass ein Kanzler und sämtliche Ministerinnen und Minister zu jeder Zeit binnen kürzester Zeit zu jedem Thema Position beziehen müssen, macht Politik schneller, aber nicht substanzieller oder besser. Doch zur Wahrheit gehört auch: Wie die agierenden Personen wahrgenommen werden, haben sie zu großen Teilen auch selbst in der Hand. Dafür gibt es ganze Stäbe von Beratern, Kommunikationsexperten und Social-Media-Teams.

Was Olaf Scholz von seinem Vize Robert Habeck lernen kann

Robert Habeck wurde zu Beginn seiner Zeit im Wirtschaftsministerium zu Recht für eine neue, offene und authentische Art gelobt, Politik zu erklären. Natürlich ist der Grüne ein grandioser Selbstvermarkter und weiß, sich in Szene zu setzen. Aber er hat eben auch erkannt, dass es immer noch besser ist, mal zuzugeben, wenn man noch keine Lösungen oder Antworten parat hat, als sich wegzuducken oder nur so zu tun, als habe man die Lage im Griff. Olaf Scholz könnte diesbezüglich von seinem Vize etwas lernen. Der Bundeskanzler geriet in der Panzer-Debatte auch deshalb für seine Kommunikation in die Kritik, weil selbige nicht stattgefunden hat.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

28.01.2023

Ich glaube eines der Problem in der Politik (jedenfalls in Deutschland) ist die gewichtige Rolle der Parteien. Man wird ja in der Regel nicht Minister weil man sich für ein bestimmtes Thema besonders interessiert und innerhalb eines Ministeriums jahrelang Karriere macht. Um eine wichtige politische Funktion zu erreichen muss ich zu allererst den eigenen Parteikapparat überzeugen. Ich muss die Ränkespiele innerhalb der Partei beherrschen. Ist jetzt gar nicht so ironisch gemeint wie es klingt: Fachwissen ist da oft eher hinterlich. Ich muss halt möglichst viele Leute innerhalb meiner Partei hinter mich bringen; und das schaffe ich bestimmt nicht indem ich die Leute mit komplexen Fachthemen langweile. Ein schöner Traum verkauft sich halt besser als eine schnöde Wirklichkeit. Dann passiert irgendwann das, was passieren muss: Ein Wirtschaftsminister der nicht weiss, was eine Insolvenz ist. Innerhalb der Partei war das völlig egal, hat nie einer abgefragt, sind eh alles Beamte. Bei der Pressekonferenz wird´s dann halt ein bisserl peinlich.

Weiteres Problem ist der in Deutschland völlig durchgeknallte Turbo-Moralismus. Die Politiker wollen edler und gerechter sein (oder erscheinen) als alle Philosophen und Religionsstifter der Weltgeschichte. An dem Anspruch, der meist auch nur das eigene Parteivolk und einen Teil der Medien überzeugen soll, muss jeder irgendwann scheitern. So haben wir eine Aussenministerin die das Bismarck-Zimmer umbennen lässt, denn der alte Reichsksanzler war ja auch irgendwie böse und rechts und so. So weit so schön und so moralisch gut. Blöd nur, wenn man kurz darauf den nun wirklich nicht so moralisch integeren Amtsvorgänger Ribbentrop zitiert: Wir befinden uns im Krieg mit Russland! Ups - war doch nicht so gemeint.

Dann gibt es noch den Hang zur krampfhaften Selbstinszinierung. Politik-Narzissmus ist kein Privileg von Donald Trump. Andere können das auch. Etwa unsere Innenministerin Faeser. Welch heroischer Einsatz im Kampf gegen Rechts: 3.000 Elitepolizisten + 30.000 Elitejournalisten im Kampf gegen 20 Reichs-Opas. Hey Leute, war das nicht eine tolle Show? Fehlte nur noch ne Bollywood-Tanzgruppe und die Demokratie wäre nachhaltig gerettet worden. Spielverderber waren dann wieder mal die blöden Amis. Muss sich der CIA auch immer so in Szene setzten. Warnen die doch tatsächlich vor einem islamistischen Anschag in der Silvsternacht. Da könnte ja der Eindruck entstehen unsere Ministerin hat gepennt.

Ich habe selbst keine Patentlösung wie man das alles etwas verbessern könnte. Vielleich wenn Medien mehr Informations- und weniger Gesinnungs-Journalismus betreiben würden? Vielleicht wenn man die Funktionen der Parteien etwas beschneiden würde (Parteienfinanzierung)? Wenn wir Bürger unsere Heilserwartungen nicht so sehr auf den Staat fixieren würden? Wenn die Parteien mehr auf Kompetent und weniger auf Quote in den eigenen Reihen achten würden?



29.01.2023

„Dann gibt es noch den Hang zur krampfhaften
Selbstinszenierung“

…… nicht nur in der Politik, sondern gerne auch
hier in diesem Forum ……..

Wie wär ś mit einem Anfang hier:

Keine Häme - weder gegenüber Politikern noch
gegenüber jedem anderen !?

28.01.2023

Nach mehrmaligen Lesen bin ich immer noch nicht sicher, was Herr Stifter mit diesem Kommentar erreichen will? Mitleid?

Wenn ein Müllmann es nicht schafft, auf seinen LKW hinten aufzuspringen, wird er entlassen bevor er überfahren wird. Das ist gut für alle Beteiligten.
Aber in der Politik geht sowas:
„ Dass das Amt der Verteidigungsministerin nicht gerade die Rolle ihres Lebens war, wird Christine Lambrecht kaum bestreiten, wenn sie eines Tages auf ihre Karriere zurückschaut. In anderen Zeiten wäre das vielleicht gar nicht so sehr aufgefallen“
Es wäre nicht aufgefallen, dass da jemand Zehntausende im Monat in einem extrem verantwortlichen Job bekommt, ohne Eignung und ohne eigene Ambitionen.
Und die „sozialen Netzwerke“ sind der „Bodensatz“. Das Frau Baerbock 90.000 Euro für Frisöre, Herr Habeck 350.000 für persönliche Fotografen oder Frau Jarrasch 70.000 Euro für „externe Dienstleistungen im Bild- und Videobereich“ aus Steuermitteln aufwenden, um genau im „Bodensatz“ Punkte zu machen, ist die andere Seite der Medaille, die Herr Stifter einfach unterschlägt.
Politiker werden auch rund um die Uhr beobachtet, weil die es darauf anlegen, beobachtet zu werden.
Und bei Frau Baerbock muss man auch immer dabei sein, sonst verpasst man die nächste Kriegserklärung. Und natürlich ist es wichtig zu wissen, was das persönliche Umfeld von Politikern so treibt. Bidens Sohn in der Ukraine, Baerbocks Mann in der Lobbyagentur, Tandlers Masken-Tochter usw. usw. Das sollte man bei einer Wahlentscheidung mit auf dem Zettel haben.

Und den Fall Ardern als Beispiel heranzuziehen, ist schon fast zynisch. Beinhart wie vielleicht nur noch Xi Jinping hat Ardern ihre Null-COVID-Strategie durchgezogen. Ob die dadurch in wirtschaftliche, soziale oder existenzielle Not geratenen sich heute mit üppiger staatlicher Rente „ihren Kindern und Familien“ widmen können? An der Bekämpfung der Wohnungsnot, der Inflation oder der Kinderarmut ist sie jedoch gescheitert. Was wird wohl den Menschen in Neuseeland wichtiger gewesen sein?

Zunehmend spült unser politisches System völlig ungeeignet Figuren in politische Ämter. Die Frage von Herr Stifter „ Wer will diesen Job überhaupt noch machen?“ steht doch gar nicht im Raum. Es ist viel leichter, „Nachrückende“ für Ämter und Parlamente zu finden, als Müllmänner. Warum? Weil man als Müllmann etwas können muss.
„Steuerzahlende“ haben in der Regel durch Können, Fleiß, Arbeit diesen an die Allgemeinheit abgeführten Teil erwirtschaftet. Sie haben jedes Recht, Fleiß, Können, Leistung von denen zu erwarten, die davon alimentiert werden bzw. über die Verwendung des Steueraufkommens entscheiden. Ist dann jemand derartig uninteressiert an dem Job, wie Frau Lambrecht, oder ungeeignet wie Frau Baerbock, dann kann man die Kritik und auch die Unzufriedenheit daran verstehen. Es liegt an der politischen Kaste, ihren Aufstieg aus dem „Bodensatz“ mit Leistung zu rechtfertigen. Politiker zehren immer von einem Vertrauensvorschuss. Der ist, den Erfahrungen mit lausigen Politikern folgend, zunehmend kleiner.

Wie reagiert aber die politische Kaste auf berechtigte Kritik? So wie hier Herr Stifter - mit Publikumsbeschimpfung statt Demut und Leistung. Das ist keine „Dünnhäutigkeit“, dass ist Teil des „Unvermögens“.

28.01.2023

Thomas T., welcher Politiker geeignet oder ungeeignet ist, bewerten zum Glück nicht Leute wie Sie, sondern die Wähler. Das ist in "unserem politischen System", genannt Demokratie, so.
Wenn Sie ein anderes politisches System wollen, können Sie ja in ein Land mit einer Diktatur wie Russland oder China auswandern. Vielleicht finden Sie da Ihr Glück und kompetente Politiker nach Ihrem Geschmack.

28.01.2023

Respekt! Das ist einer der treffendsten und besten Kommentare, die ich je zu diesem Thema gelesen habe. Sollte man jeden Politiker-zumindest jedem in Berlin- auf's Handy schicken. Bezeichnenderweise gehen die Zeitungsredskteure und Kommentatoren nicht so tief in 'Medias Res'.

28.01.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Sie aber sind, verfolgt man die argumentative Tiefe ihrer Beiträge wirklich total geeignet. Sie passen in die politische Riege perfekt.

Nur so nebenbei - seit 2015 sind ca. 8 Millionen Menschen aus Deutschland ausgewandert. Wie viele davon von der aktiven Politik die Nase voll hatten, wage ich nicht zu sagen.

28.01.2023

Thomas T., ich weiß nicht, wo Sie in Ihrer Hetzrede "Argumente" verorten. Ich Ihnen allerdings aus meiner Sicht nur empfehlen, sich diesen Unzufriedenen schnell anzuschließen. Bürger, die ein Problem mit "unserem politischen System" haben, erträgt dieses System nämlich nur begrenzt.
Allerdings sollten Sie bedenken, dass im gleichen Zeitraum auch viele wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind, weil sich die Hoffnungen auf ein besseres Leben anderswo nicht erfüllt haben.

28.01.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Wenn Sie nicht wissen, was Argumente sind und und wo Sie die in meinem Kommentar finden könnten, müssen Sie natürlich jede Kritik zur Hetze herabwürdigen. Mehr bleibt Ihnen einfach nicht übrig.

Übrigens, zwei Drittel der Deutschen müssen dann in ihren Augen „Hetzer“ sein und auswandern.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article242539539/Umfrage-Zwei-Drittel-der-Deutschen-unzufrieden-mit-Ampel-Regierung.html

Wird dann ganz schön leer hier.

28.01.2023

"Nur so nebenbei - seit 2015 sind ca. 8 Millionen Menschen aus Deutschland ausgewandert. Wie viele davon von der aktiven Politik die Nase voll hatten, wage ich nicht zu sagen."

Thomas T., dass regelmäßig etwa 75 % dieser "Auswanderer" Ausländer sind, die vermutlich in ihre Heimat zurückkehren, scheint Ihnen auch entgangen zu sein. Mit Schaum vor dem Mund kann man offenbar nicht nur schlecht sehen, sondern auch nicht so richtig denken.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76972/umfrage/zahl-der-auswanderer-aus-deutschland/

28.01.2023

die rolle der medien , als immer-alles-besserwisser mit den rhetorischen und sprachlichen möglichkeiten darf man hier öfter als beispiel für polemischen popolismus anführen ! klar , die verdienen auch mit jedem klick geld . bezahljournalismus ??

28.01.2023

"Wem es in der Küche zu heiß ist, darf nicht Koch werden!"

Dennoch haben Politiker auch Anspruch auf einen fairen Umgang. Unsere Medienvertreter sind aber all zu oft Ankläger, Richter und Vollstrecker. Wenn ich mir die "Treibjagden" gegen Maaßen, Höcke, Weidel, Lucke oder Wagenknecht, Lafontaine anschaue, wundert es mich, dass sich überhaupt noch jemand gegen den (oft falschen) Mainstream stellt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-politiker-am-staerksten-betroffen-31-gewaltattacken-gegen-politiker-a-1283211.html

Bei Frau Lambrecht hält sich mein Mitleid in Grenzen. Hat sie doch eine Affäre nach der Anderen gehabt. Zumindest hat sie den Anstand zum Rücktritt gehabt. Das hätte ich mir von Ursula von der Leyen auch gewünscht:

https://www.nzz.ch/international/von-der-leyen-loescht-offenbar-schon-wieder-handy-daten-ld.1667044?reduced=true




28.01.2023

Wer ein Grundgehalt von 16 440 Euro pro Monat bezieht und somit pro Monat das erhält was der Durchschnittsverdiener im halben Jahr erwirtschaftet sollte wenigsten die Kompetenz haben dieses Amt auch auszuführen.

Schon alleine die Tatsache das Fr. Lambrecht diesen Posten erhalten und sollte vor einen unabhängigen Untersuchungsausschuss.

28.01.2023

"Hat sie doch eine Affäre nach der Anderen gehabt."

Ziemlich steile Behauptung. Nennen Sie doch wenigstens eine dieser Affären . . .

28.01.2023

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christine-lambrecht-spd-als-verteidigungsministerin-pleiten-pech-und-pannen-a-15c4613b-d099-4a96-b2ce-99e2705b5be1

>>
Pleiten, Pech und Pannen
Lambrechts Fehler, Lambrechts Fettnäpfchen

Der Rücktritt der deutschen Verteidigungsministerin steht wohl kurz bevor. Für Christine Lambrecht ist es das Ende einer Amtszeit mit unglücklichen Auftritten – von der »Helikopteraffäre« bis zur Neujahrsbotschaft.
<<

28.01.2023

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

Sie haben Recht! Frau Lambrecht war in einigen Bereichen sogar äußerst umtriebig und fleißig.
So hat sie in nur 12 Monaten in ihrem Ministerium 137 neue Dienstposten geschaffen.
Von B6-Jobs, Monatsgehalt mindestens 10.600 Euro plus Zuschläge, bis zur Bürosachbearbeiter (Gehalt ab 2490 Euro/Monat) war alles dabei.

Das nenne ich mal fleißig. Gut - Munition hat sie nicht bestellt und die Zahl der Wehrdienstverweigerer ist gestiegen. Aber man kann ja nun nicht wirklich Alles haben.

28.01.2023

"....und die Zahl der Wehrdienstverweigerer ist gestiegen. Aber man kann ja nun nicht wirklich Alles haben."

Thomas T., wäre interessant, woher Sie diese exklusive Information haben. Der Wehrdienst ist in Deutschland nämlich seit Guttenberg ausgesetzt. Und das ist schon eine ganze Weile her. Erfinden Sie Ihre anderen unbelegten Behauptungen auch so einfach? :)))

28.01.2023

@ THOMAS T.

"Sie haben Recht! Frau Lambrecht war in einigen Bereichen sogar äußerst umtriebig und fleißig."

1. Sie erfinden Behauptungen, die ich nie aufgestellt habe und geben mir dabei recht.
2. Zu ihren Gunsten nehme ich an, dass der Grund ihr Verständnis von Texten und deren Interpretation unter dem Niveau des Drittklässlers einer bayerischen Zwergerlschule ist
oder schlimmer
3. sie leiden unter akuten Verwirrtheitszuständen.

Mein Beitrag richtete sich an Nicola L. Ich wollte nur erfahren, was sie mit den zahlreichen "Affären" meinte, die sie Fr. Lambrecht unterstellt.

Haben sie Verständnis, dass unter diesen Umständen eine Diskussion mit ihnen schlicht unmöglich ist.

28.01.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Dann schauen wir doch mal gemeinsam hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-zahl-der-kriegsdienstverweigerer-hat-sich-2022-fast-verfuenffacht-a-2c84a8e8-9de8-45a8-bb2c-05f40db2ca3b

Überschrift „ Zahl der Kriegsdienstverweigerer hat sich 2022 fast verfünffacht“

Wahrscheinlich ist die Quelle ein „Hetzblatt“

28.01.2023

@ THOMAS T.


Lesen und das Gelesene interpretieren müsste man können, gell Thomas T. . . .

28.01.2023

Wenn der zitierte Artikel korrekt ist, dann haben knappe 1000 im letzten Jahr einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt. Da der Wehrdienst ja gottseidank ausgesetzt ist, kann man wohl eher ein profilaktisches Verhalten vermuten. Daß auch aktive Soldaten den Kriegsdienst verweigern können ist mir neu. War das schon immer so?

28.01.2023

Herr Wolfgang B.:

GG Artikel 4.
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet. (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Unabhängig von der Aussetzung der Wehrpflicht bleibt das Recht, den Kriegsdienst mit der Waffe aus Gewissensgründen gemäß Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes zu verweigern, bestehen.

Demnach können auch Uniformträger den KRIEGSdienst verweigern.

Thomas T. bringt da wieder mal einiges durcheinander bzw. möchte der Frau Lambrecht auch das noch in die High Heels schieben . . .

28.01.2023

Sehr geehrter Herr Georg Kr.

im freien Interpretieren sind Sie natürlich der Allerbeste. Da trete ich beschämt Beiseite.

28.01.2023

Ist ja nicht besonders schwierig, die Pannen und Affären von Frau Lambrecht zu finden:

Von Ischgl bis Flugbereitschaft für Privates. Dass die SPD Fans das gerne verdrängen, ändert aber auch rein gar nichts.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christine-lambrecht-spd-als-verteidigungsministerin-pleiten-pech-und-pannen-a-15c4613b-d099-4a96-b2ce-99e2705b5be1

28.01.2023

@ NICOLA L

"Ist ja nicht besonders schwierig, die Pannen und Affären von Frau Lambrecht zu finden:

Von Ischgl bis Flugbereitschaft für Privates. Dass die SPD Fans das gerne verdrängen, ändert aber auch rein gar nichts."

Unter Affären versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch, insbesondere in Bayern, was ganz Anderes.
Mit den Peanuts, sie hier anführen zaubern sie einem, der die Geschichte der CSU vom Strauß-Clan bis zum Scheuer Andi kennt nicht mal ein müdes Lächeln ins Gesicht . . .

29.01.2023

@Georg: „Unter Affären versteht man … in Bayern …“
Herr Kr., wenn Sie bei „Affäre“ immer sofort an ein „Techtelmechtel“ denken, dann sollten Sie das nicht Ihrer Zugehörigkeit zu den Bayern anlasten. (Ihr Stolz auf unser schönes Bayern – naja, wenn wir den Lech als natürliche Sprachgrenze gelten lassen, dann wohnt meine Familie seit vielen Jahrhunderten nicht auf der bayerisch, sondern auf der alemannisch geprägten Seite – ist schließlich auch in Ihren sonstigen Kommentaren kaum zu erkennen.)
Ich vermute, es war wieder einmal der Engel Aloisius, der Sie auf die falsche Spur brachte: Ein Verstoß eines Oberen gegen das sechste Gebot brachte nämlich früher beim Ablasshandel einen schönen Batzen Geld ein für den Bau der Peterskirche in Rom.
Aber wenn ich ehrlich bin, es stimmt schon: Als ich las, Lambrecht hat eine Affäre nach der anderen gehabt, habe ich ähnlich gedacht. Rein vom Sprachgefühl her würde ich auch dem Satz, „Strauß hat eine Affäre mit dem Spiegel gehabt“, nicht zustimmen. (Wer den Spielfilm dazu gesehen hat, der wurde daran erinnert, die Affären hat damals Augstein gehabt.) Nach meinem Sprachgefühl ist es ein himmelweiter Unterschied zwischen jemand beginnt eine Affäre / hat eine Affäre / hat eine Affäre gehabt und es wird aus etwas eine (Staats-)Affäre gemacht.

29.01.2023

@ HELMUT:

Ich denke, wir sind uns darin einig (auch ich bin auf der eher alemannisch geprägten Seite Bayerns angesiedelt), dass auf FJS der Begriff "Affäre" sowohl im urbayerischen als auch im mehr alemannisch geprägten Verständnis zutrifft. Von Frau Lambrecht kann das m. W. nicht behauptet werden. Die ehem. Verteidigungsministerin betreffend wäre ich nie auf die Idee gekommen, von Affären am laufenden Band zu sprechen. Dieses große Verdienst ist unseren von Auflagen und Werbeeinnahmen abhängigen Medien nicht streitig zu machen.

Um Sie in punkto Wahlverhalten vor einem Rezidiv zu bewahren, lege ich Ihnen den köstlichen SZ-Kommentar "Spruchbeutel" vom 28. 1. 23 wärmstens ans Herz. Leider liegt er hinter der "Paywall".

Und wer da mit "Spruchbeutel" gemeint ist, brauche ich Ihnen sicher nicht zu sagen.

29.01.2023

Oh mei die Schwaben echauffieren sich an dem Wort "Affäre" . Vielleicht googeln Sie mal Affäre.

"Zum einen bezeichnet es einen öffentlichen Skandal, also verwerfliche Machenschaften beziehungsweise Versagen größeren Ausmaßes in Politik, Verwaltung, Wirtschaft oder Medien, zum anderen ein Liebesabenteuer."
Wikipedia

Sehe ich erfüllt bei Frau Lambrecht.

A Sprichbeitel is oana, der nix macht und blos gescheit daherred, also alle Kommentierer hier. Tja da seids Ihr voll dabei!

29.01.2023

@ NICOLA L.

"A Sprichbeitel is oana, der nix macht und blos gescheit daherred, also alle Kommentierer hier. Tja da seids Ihr voll dabei!"

Hätten Sie statt "seids IHR voll dabei" "sind WIR voll dabei" geschrieben - ein augenzwinkerndes Einverständnis meinerseits hätten Sie bekommen. So bleibt mir und Ihnen der Einwand nicht erspart, dass sich unter den Kommentierern hier auch 2-3 "Sprichbeitelinnen" befinden, die ihre fehlende Sachkenntnis oft mit einem ziemlich martialischen Schreibstil zu kompensieren versuchen.

Zur Klarstellung: Der "Spruchbeutel", den die Süddeutsche Zeitung meint ist männlichen Geschlechts und in Bayern sehr bekannt . . .

29.01.2023

"Hätten Sie statt "seids IHR voll dabei" "sind WIR voll dabei" geschrieben - ein augenzwinkerndes Einverständnis meinerseits"

Von humorlosen Sozialisten habe ich nichts anderes erwartet.

29.01.2023

@Georg Kr.: ich habe mich mit dem Art. 4 GG jetzt schon vertraut gemacht. Nur war das zu meiner aktiven Zeit ("Kalter Krieg") nie ein Thema. Und wer sich heute oder auch vor 10 Jahren bei der Bw verpflichtet muß doch im Kalkül haben mal eine Waffe in die Hand nehmen zu müssen.

27.01.2023

Wer in der Politik als "Ungelernter" keine Ergebnisse erzielt und dazu noch eine große Klappe hat, muss wenigstens Kritik und Häme aushalten können.

28.01.2023

Ist Herr Kraus nicht derjenige, der wiederholt den „Herrn“ bittet,
Verstand regnen zu lassen und dann feststellt, „Platsch daneben“ ?