Weiter mit Tracking durch Dritte

Besuchen Sie unsere Website mit externen Inhalten, personalisierter Werbung und Werbetracking durch Dritte. Details und Informationen zu Cookies, Verarbeitungszwecken sowie Ihrer jederzeitigen Widerrufsmöglichkeit finden Sie in der Datenschutzerklärung und in den Privatsphäre-Einstellungen.

Weiter mit dem PUR-Abo

Nutzen Sie unser Angebot ohne Werbetracking durch Dritte für 4,99 Euro/Monat. Kunden mit einem bestehenden Abo (Tageszeitung, e-Paper oder PLUS) zahlen nur 0,99 Euro/Monat. Informationen zur Datenverarbeitung im Rahmen des PUR-Abos finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Zum Angebot Bereits PUR-Abonnent? Hier anmelden

Einwilligung: Durch das Klicken des "Akzeptieren und weiter"-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für die beschriebenen Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO durch uns und unsere bis zu 220 Partner zu. Darüber hinaus nehmen Sie Kenntnis davon, dass mit ihrer Einwilligung ihre Daten auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz-Niveau verarbeitet werden können.

Tracking durch Dritte: Zur Finanzierung unseres journalistischen Angebots spielen wir Ihnen Werbung aus, die von Drittanbietern kommt. Zu diesem Zweck setzen diese Dienste Tracking-Technologien ein. Hierbei werden auf Ihrem Gerät Cookies gespeichert und ausgelesen oder Informationen wie die Gerätekennung abgerufen, um Anzeigen und Inhalte über verschiedene Websites hinweg basierend auf einem Profil und der Nutzungshistorie personalisiert auszuspielen.

Externe Inhalte: Zur Ergänzung unserer redaktionellen Texte, nutzen wir in unseren Angeboten externe Inhalte und Dienste Dritter („Embeds“) wie interaktive Grafiken, Videos oder Podcasts. Die Anbieter, von denen wir diese externen Inhalten und Dienste beziehen, können ggf. Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten.

Verarbeitungszwecke: Personalisierte Werbung mit Profilbildung, externe Inhalte anzeigen, Optimierung des Angebots (Nutzungsanalyse, Marktforschung, A/B-Testing, Inhaltsempfehlungen), technisch erforderliche Cookies oder vergleichbare Technologien. Die Verarbeitungszwecke für unsere Partner sind insbesondere:
Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen

Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Gerätekennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.

Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen

Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.

▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌ ▉▌▌▉▍▉▌▌▉▍▉▍▉▍ ;▌▉▍▉▉▍▉▌▌▉▍▉▌
  1. Startseite
  2. Politik
  3. Nahostkonflikt: Mindestens 600 Tote: Terrorschlag der Hamas trifft Israel ins Mark

Nahostkonflikt
07.10.2023

Mindestens 600 Tote: Terrorschlag der Hamas trifft Israel ins Mark

Raketen werden von militanten Palästinensern aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert.
Foto: Hatem Moussa, AP/dpa

Bei Raketenangriffen der Terrororganisation Hamas werden mindestens 600 Menschen in Israel getötet, Hunderte werden verletzt. Eines der ersten Opfer, Ofir Lipstein, setzte sich stets für den Frieden ein.

An einem sonnigen Vormittag im April 2016 steht Ofir Lipstein in seinem Kibbuz und zeigt hinüber nach Gaza. "Es kann jede Minute losgehen", sagt er damals im Gespräch mit unserer Redaktion. "Schon heute Nacht." 200 Familien leben in Kfar Aza, direkt am Gaza-Streifen gelegen, von dem aus die islamistische Terrororganisation Hamas regelmäßig ihre Raketen auf Israel abfeuert. Den Menschen auf der israelischen Seite bleiben dann 15 Sekunden, um sich in die Bunker und Schutzräume zu flüchten. "Wenn da drüben jemand auf einen Knopf drückt", sagt Lipstein, "dann bricht bei uns die Hölle los."

An diesem Samstag ist die Hölle ausgebrochen – und Ofir Lipstein, Vater von vier Söhnen und der Bezirksbürgermeister dieser stark landwirtschaftlich geprägten Region, ist eines der ersten Opfer einer bislang beispiellosen Attacke der Hamas. Er wird erschossen, als er am frühen Morgen versucht, sein Dorf gegen einen Angriff der Islamisten zu verteidigen, die Israel diesmal nicht nur aus der Luft bombardieren, sondern auch Dutzende von Terrorkommandos über die Grenze in den verhassten Judenstaat geschickt haben. Auch am Sonntagnachmittag wird in einer Handvoll Ortschaften noch gekämpft. 

"Es befinden sich nach wie vor schwer bewaffnete Terroristen auf israelischem Boden", betont Armeesprecher Arye Sharuz Shalicar im Gespräch mit unserer Redaktion, und da der 60 Kilometer lange Grenzzaun an zahlreichen Stellen heruntergerissen und durchbrochen worden sei, könne er auch nicht ausschließen, dass aus Gaza immer noch Kämpfer nach Israel eindringen. "Mit dem Motorrad sind die in wenigen Sekunden hier." Umso mehr komme es nun darauf an, sagt er, diese Stellen möglichst rasch und gut wieder abzuriegeln. Die Raketen der Hamas aber fliegen auch am Sonntag noch nach Israel. 

Insgesamt sollen nach bislang noch unbestätigten Berichten seit Samstag mindestens 600 Israelis ums Leben gekommen sein. Dazu kommen rund 2000 Verletzte. Auf palästinensischer Seite soll es nach Angaben aus Gaza ebenfalls knapp 400 Tote und knapp 2000 Verletzte gegeben haben. Auch in Kfar Aza, der Heimat von Ofir Lipstein, fallen am Sonntag noch Schüsse. Ein knappes Dutzend Islamisten hat sich hier nach israelischen Medienberichten verschanzt. 

Ministerpräsident Netanjahu: "Bürger Israels, wir sind im Krieg."

"Bürger Israels", sagt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach der Sitzung seines Sicherheitskabinetts am Samstag, "wir sind im Krieg." Und fügt hinzu: "Wir werden gewinnen." Aus Sorge, von einer Allianz der Islamisten in die Zange genommen zu werden, schickt die israelische Armee wenig später auch zusätzliche Einheiten in den Norden des Landes. Dort sitzt jenseits der Grenze zum Libanon die Hisbollah, deren Raketenarsenale noch um einiges voller sind als die der Hamas. Beide Islamistengruppen eint der Hass auf alles Jüdische und das enge Verhältnis zum Mullah-Regime im Iran. 

Lesen Sie dazu auch

Am Sonntagmorgen fliegen dann, wenig überraschend, auch vom Libanon aus die ersten Raketen nach Israel. Jetzt spricht Netanjahu nicht mehr nur von "Krieg", sondern von einem "langen und schweren Krieg", in dem Israel sich befinde. Das Gebiet an der Grenze zum Gaza-Streifen hat die Armee da bereits zum Sperrgebiet erklärt und mit der Evakuierung von mehreren Tausend Israelis begonnen. Deutet das auf eine Bodenoffensive hin, den Einmarsch nach Gaza? Zu operativen Fragen könne er nichts sagen, wehrt Armeesprecher Shalicar ab. "Aber es liegen viele Optionen auf dem Tisch." 2005 hat Israel alle Israelis aus dem Gazastreifen abgezogen – in der Hoffnung, Land gegen Frieden zu tauschen. Bekommen hat es nur Krieg. 

Israelis begutachten Schäden, die durch den Raketenangriff aus dem Gazastreifen entstanden sind.
Foto: Ilia Yefimovich, dpa

Angriffe der Hamas sind für die Menschen im Süden und im Südwesten Israels seitdem trauriger Alltag. Meist allerdings richten sie keine größeren Schäden an, weil die israelische Luftabwehr mit ihrem legendären Schutzschild "Iron Dome" die Raketen zuverlässig abfängt. Diesmal allerdings feuert die Hamas Tausende von Geschossen binnen weniger Stunden in Richtung Israel ab – zu viel für die eiserne Kuppel. Gleichzeitig dringen Hunderte von Islamisten nach Israel ein, teils mit Fahrzeugen, teils offenbar auch mithilfe von Gleitschirmen aus der Luft. Insgesamt durchbrechen sie die Grenzanlagen an 29 Punkten. Die Hamas habe beschlossen, prahlt einer ihrer Anführer, Mohammed Deif, den israelischen Verbrechen ein Ende zu setzen, was immer das heißen soll.

Mit einer Attacke dieser Dimension hat die israelische Regierung nicht gerechnet

Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen, wie einige Terroristen in Israel von einem Pick-up-Fahrzeug aus wahllos um sich feuern. Andere zeigen eine junge Frau, eine Jüdin offenbar, die reglos auf der Ladefläche eines Autos wie eine Trophäe durch Gaza-Stadt gefahren wird, bis auf die Unterwäsche entkleidet und von triumphierenden Hamas-Aktivisten umringt, von denen einer auch noch auf sie spuckt. Angeblich hatte die Frau auch einen deutschen Pass, eine Bestätigung dafür aber gibt es bis Redaktionsschluss nicht. In der Kleinstadt Sderot, in der viele aus Russland ausgewanderte Juden leben, haben sich Hamas-Leute in einer Polizeistation verschanzt, die von den israelischen Einsatzkräften aber zurückerobert wird. Zehn Angreifer seien dabei "neutralisiert" worden, heißt es später. Mehrere weitere Islamisten sterben, als sie versuchen, vom Mittelmeer aus nach Israel einzudringen.

Mit einer Attacke dieser Dimension hat die israelische Regierung offenbar nicht gerechnet, schon gar nicht in einer Woche wie dieser mit mehreren Feiertagen und dem 50. Jahrestag des Yom-Kippur-Krieges, bei dem Israel sich schwerer Angriffe einer Allianz aus arabischen Staaten erwehren musste. Oder hat die Hamas gezielt diesen Termin gewählt, weil sie Israel mit sich selbst beschäftigt wähnte? Jedenfalls schalten Netanjahu und seine Minister anschließend umso schneller in den Krisenmodus, holen Tausende von Reservisten an die Waffen und bitten Ärzte und Krankenschwestern, die gerade Urlaub haben, das Land nicht zu verlassen und sich bereit zu halten. 

Hamas haben Israelis als Geiseln genommen und nach Gaza entführt

Berichte, nach denen die Hamas Israelis als Geiseln genommen und nach Gaza entführt hat, hat das israelische Militär inzwischen bestätigt. Wen und wie viele, bleibt unklar. Erste Schätzungen gehen von mindestens 100 Entführten aus. In Gaza greift die israelische Luftwaffe mit Dutzenden von Flugzeugen Militärstützpunkte und Quartiere der Hamas an, alles in allem mehr als 400 Ziele. Israels Militär, kündigt Premier Netanjahu an, werde in einem Ausmaß zurückschlagen, "das der Feind noch nicht erlebt hat."

Ofir Lipstein, einer der ersten Toten dieses traurigen Tages, hatte eine andere Vorstellung von Nachbarschaft als die Hamas. Auf ein Windrad in seinem Kibbuz hatte er einst so groß "Shalom" geschrieben, das Hebräische Wort für Frieden, dass es auch von Gaza aus noch zu sehen war, er hat Konzerte mit israelischen und arabischen Musikern organisiert und damals, im April 2016, auf Gaza zeigend noch voller Hoffnung gesagt: "Auch dort gibt es Leute, deren Kinder in Frieden aufwachsen sollen." Diese Hoffnung ist am Samstag mit ihm gestorben.

Alle Nachrichten zum Verlauf der Ereignisse in Israel können Sie in unserem Live-Ticker nachlesen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.10.2023

Was jetzt in Israel passiert, haben die Israelis ihrem Präsident Netanjahu zu verdanken. Statt nach einer friedlichen Lösung mit den Palästinensern zu suchen, hat er stattdessen den Siedlungsbau und die Unterdrückung der Palästinenser immer brutaler vorangetrieben. Nun wird es wieder einen Krieg mit vielen Toten geben und der Hass auf beiden Seiten wird sich potenzieren. Ich frage mich, wie lange das noch so weitergehen soll. Muss erst der gesamte Nahe Osten brennen, bevor es eine Lösung gibt?

08.10.2023

Die Kritik am Siedlungsbau ist nur Vorwand - die iranische Absicht der Zerstörung Israels ist mehrfach in aller Deutlichkeit kommuniziert worden. Hier in Deutschland erzählen uns die Grünen, dass kein Mensch illegal ist und sich jeder seinen Wohnort frei aussuchen kann - aber für Juden gilt das nicht?

Die Videos vom Musikfestival in der Wüste Israels zeigen im Grunde ein zweites Butscha. Die Zeit wird auch in Deutschland für die "Freunde der Dokumenta 15" unangenehmer werden.

Unterdrückt werden vor allem Demokratie und Meinungsfreiheit und die Gleichberechtigung der Geschlechter - und zwar nicht von Israel.

09.10.2023

@Wolfgang L.: Warum wundert mich nicht, dass Sie hier eine üble Täter-Opfer-Umkehr betreiben?

Falls es Ihnen nicht bekannt sein sollte: Die israelische Siedlungspolitik findet ausschließlich im Westjordanland (und Ost-Jeruaslem) statt und NICHT in Gaza. Außerdem regiert in letzterem die gemäßigtere Fatah (PLO), die radikalere Hamas in Gaza. Was in Gaza schief läuft, ist v.a. bei den dortigen Kriegstreibern zu suchen, die - auch mit westlichen Hilfsgeldern - lieber Waffen kaufen, statt ihr eigenes Volk vernünftig zu versorgen.

Meinungen wie die Ihre, welche in linksgrünen Kreisen offenbar weitverbreitet sind, tragen nur dazu bei, dass diese Aufrüstung und Mittelentfremdung in Gaza überhaupt erst stattfinden konnte.

Mein Tipp, sehen Sie sich einfach ein paar im Netz kursierende Videos vom Überfall auf das Festival nahe Gaza an, dann merken Sie vielleicht, welche Gesinnung diese Hamas (und wohl leider auch große Gesellschaftsschichten in Gaza) mittlerweile haben. Dem IS oder Boko Haram stehen die in nichts mehr nach.

09.10.2023

Michael K.

Netanjahu hat sein Volk mit seinen Angriffen gegen die Verfassung gespalten und die Terroristen damif geradezu eingeladen, Warnungen des Geheimdienstes wurden ignoriert. Jetzt verspricht er Militärschläge, die noch »Generationen nachhallen«. Israelische Soldaten schließen offenbar die Wasserleitung nach Gaza. Was soll man davon halten?

08.10.2023

Zu Herrn Gysi und seine Behauptung, Israel hätte im Westjordanland einen "Verhandlungspartner":

Am 16.Mai 2023 - also noch gar nicht solange her - sagte Abbas vor der UNO das Folgende:


"Israel lügt wie Goebbles" (!!).

„Israelische und zionistische Behauptungen sagen ..., Israel habe die Wüste zum Blühen gebracht“,...„Als ob Palästina eine Wüste gewesen wäre und sie diese Wüste zum Blühen gebracht hätten. Das sind Lügen. Sie lügen weiter, wie Goebbels, und sie lügen weiter, weil die Leute ihre Lügen glauben.“

„USA und Großbritannien wollten ihre Juden loswerden“
... sie beteiligten sich daran, unser Volk zum Opfer zu machen, als sie entschieden, ein anderes Gebilde zu schaffen und in unser historisches Heimatland einzupflanzen – für ihre eigenen kolonialen Ziele. Diese Länder wollten ihre Juden loswerden und von deren Präsenz in Palästina profitieren.“

".... Israel „gräbt seit 30 Jahren, um irgendeinen Beleg oder Beweis für die Existenz“ jüdischer Verbindungen zu finden. „Al-Scharif gehört ausschließlich den Muslimen...."


In diesen Aussagen kann keine einzige Silbe gefunden werden, die auf den wirklichen WIllen für ein friedliches Zusammenleben seitens der Palästinenser(führung) mit Israel schließen läßt.

08.10.2023

@Maria T.
Ein friedliches Zusammenleben setzt den Willen beider Teile voraus. Wenn der eine aber dem anderen das Haus abreißt, um dort selbst eins zu bauen, dann ist das keine Basis für eine friedliche Koexistenz. Im übrigen gilt es zu unterscheiden, ob es um das Westjordanland geht oder um den Gazastreifen. Der Gazastreifen wurde von der vom Iran finanzierten Hamas einkassiert, als Israel dort ein Machtvakuum hinterließ. Präsident Abbas hat alle Hände damit zu tun, dass dies nicht auch im Westjordanland geschieht. Dazu bräuchte er eigentlich die Mitarbeit Israels, aber solange Israel u. a. eine so rigorise Siedlungspolitik betreibt und auf der anderen Seite das eigene Land in Instabilität stürzt, um eine Justizreform durchzusetzen, die letztendlich nur Netanjahu selbst nützt, um straffrei zu bleiben, wird dies nicht möglich sein. Das könnte sich mittelfristig rächen.
Wenn Ihnen einer das Dach über dem Kopf wegnimmt, um selbst dort zu bauen, was würden Sie tun? Danke sagen und gehen?
Nur ein Beispiel von vielen: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-westjordanland-siedlung-101.html

08.10.2023

Frau Reichenauer,

Abbas und Teile seiner Fatah haben sich schon vor längerer Zeit wieder der Hamas angenähert und die extremistische Anti-Israel-Ideologie wiederaufgenommen.

Hintergrund:

Abbas wollte, daß die Israelis die Hamas militärisch für ihn ausschalten.
Deswegen kam Abbas einst die Abriegelung des Gazastreifens sehr entgegen.

Die Israelis kämpfen aber nicht gegen das palästinensische Volk, sondern gegen die palästinenischen und libanesischen Terrororganisationen!

Deswegen ist auch das israelische Militär noch nie vollständig in den Gazastreifen eingedrungen oder hatte mehr als die Terroreinrichtungen der Hamas angegriffen.
Die Israelis wollen zivile Opfer nach Möglichkeit unbedingt vermeiden!

Als Abbas merkte,

daß die Israelis nicht gewillt sind, auf seine Trickserei hereinzufallen und für ihn die Hamas auszuschalten ( und dabei Unmengen von Opfern in der Gaza-Bevölkerung zu verursachen) ,

wandte sich Abbas wieder der radikalen Hamas zu und schloss einen Burgfrieden.

Daraus erklärt sich die Haßrede von Abbas vor der UNO in diesem Frühjahr!


08.10.2023

Ich stelle immer wieder fest, dass es Menschen gibt, die viel schreiben, aber wenig Vernünftiges bzw. Fundiertes beitragen, sondern nur nach einem vermeintlichen Gegner treten – wie Don Quichote, der einen langen vergeblichen Kampf gegen die Flügel der Windmühlen führte. Der neue Krieg im Gazastreifen ist schrecklich und gefährlich und es ist tragischerweise wieder ein "Stellvertreterkrieg". Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Putin da seine Finger im Spiel hat, denn seine Beziehungen zum Iran sind bekannt und wurden in letzter Zeit intensiviert. Der Gazastreifen und die dort lebenden Menschen sind das Opfer ebenso wie Israel. Letzteres hat allerdings nicht dazu beigetragen, diesen alten Konflikt zu entschärfen, sondern vor allem in den letzten Jahren viel Öl ins Feuer gegossen. Die beiden Länder waren vor Jahrzehnten auf einem guten Weg: Rabins Witwe beschreibt in ihrem Buch den fast freundschaftlichen Umgang ihres Mannes Jitzak mit Arafat. Ein religioser jüdischer Fanatiker hat diesem fragilen Weg ein Ende bereitet. Seitdem geht es wieder in die andere Richtung, und keine Seite ist ganz unschuldig, denn mit Provokationen wurde auf beiden Seiten nicht gespart.
Allerdings hat diese neue Eskalation eine ganz andere Dimension. Ich habe die Befürchtung, dass Moskau hier sehr aktiv seine Finger im Spiel hat, den Iran und einen ewig schwelenden Konflikt sowie die im Gazastreifen operierende Hamas zu seinen Gunsten nutzt, um die USA und ihre Verbündeten zu provozieren, sie in einen neuen Konflikt zu verwickeln und sie zu nötigen, in der Ukraine zurückzustecken. Wichtiger denn je wäre, die Finanzierung der Hamas durch den Iran effektiv zu unterbinden. Da sind alle nationalen und internationalen Kräfte gefragt, die man aufbieten kann. Das hat nichts mit der ständig kritisierten humanitären Hilfe zu tun, die hier immer wieder in ziemlich undifferenzierter Weise angeprangert wird. Denn "die Palästinenser" gibt es so nicht, es gibt die Hamas und es gibt Menschen, die sehr darunter leiden. Ebenso wie es nicht "die Juden" gibt, es gibt den Staat Israel und es gibt "das Judentum" als Religion. Beides gilt es zu differenziert zu betrachten.

08.10.2023

>> Der neue Krieg im Gazastreifen... <<

Nach den mir bekannten Berichten ist Gaza in Israel einmarschiert. Also so wie die Russen in die Ukraine.

Teile von Grünen und Afd scheinen da an der gleichen Krankheit zu leiden...

08.10.2023

@Peter P.
Wer anders denkt als Sie, ist nicht automatisch krank. Würden die Grünen an einer Krankheit leiden, dann müssten sie ja zum Arzt. Der Nebeneffekt dürfte Ihnen vermutlich gefallen: die Praxen wären so voll, dass kein Asylbewerber mehr einen Termin bekommen würde.

09.10.2023

(edit/mod/NUB 7.3)

09.10.2023

@Maria Reichenauer: Ich bezweifle, dass die Russen etwas damit zu tun haben. Diese haben mit Syrien schon genug Baustellen und können eine weitere Destabilisierung in direkter Nachbarschaft des nahen Ostens, die das Potenzial hat, sich zu einem Flächenbrand auszuweiten und damit auch ihren eigenen Zugang zum Mittelmeer zu gefährden, weniger gebrauchen.

Zudem kämpft Russland im eigenen Land immer wieder gegen islamischtische Separationsbewegungen. Da scheint mir die Unterstützung der Hamas abwegig, zumal die USA seit Trump ja eher auf dem Rückzug aus der Region waren und Biden dies noch nicht wesentlich geändert hat.

09.10.2023

@Michael K.
USA seit Trump auf dem Rückzug?
Trump hat damals die Lage eher verschärft. Allein die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem hat die Situation dort verschärft. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/darum-verlegt-donald-trump-die-amerikanische-botschaft-nach-jerusalem-15327219.html
Trump ging es nicht um eine Entschärfung. Im Gegenteil.

Genauso wie es den radikalen auf beiden Seiten nicht um Frieden sondern um Macht geht. Nicht um Lösungen sondern um Auslöschen des "Bösen". Und mit Jahwe / Allah an seiner Seite kann man schließlich nicht verlieren.
Hat zwar schon oft in der Geschichte nicht funktioniert ... aber damals haben die Leute halt zu wenig gebeten und geglaubt gehabt.

Russland verurteilt den Angriff der Hamas nicht.
Kein Interesse am Konflikt würde ich Russland nicht unterstellen. Im Gegenteil. Ein gewisser Nutznießer dürfte Russland durchaus sein. Lenkt es doch durchaus von eigenen Angriffskrieg ab. Und auch Unterstützungsmitteln dürften andere Wege gehen. Weg von der Ukraine sondern nach Israel.
Das Russland den Angriff aktiv unterstützt hat, würde ich nicht behaupten und auch nur schwer vorstellbar. Aber ganz ungelegen kommt er auch nicht.

Islamistische Separationsbewegungen sind in Russland aktuell sehr ruhig. Die Tschetschenen sind sogar aktuell unter Kadirow verbündete.

08.10.2023

"....Ist es wirklich falsch Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen abzulehnen? Ich meine: nein...." schreibt Herr Wolfgang B.


Was glauben Sie denn - Herr B. -, wo die jüdischen Israelis heute leben würden und ob sie überhaupt leben würden - wenn Israel sich (Gott sei Dank mit Hilfe insbesondere der USA, aber auch europäischer Partner) - nicht das beste und leistungsfähigste Militär in der ganzen Region geschaffen hätte ?!

Was glauben Sie - Herr B. - wo die Ukrainer heute - nun fast 2 Jahre - leben würden, wenn westliche Freunde des Landes nicht - wenn auch schleppend und immer wieder zu ermahnen - Kiew nicht unterstützen würden , mit guten und leistungsfähigen Waffen und auch Sanktionen gegen Moskau ?!
Es gäbe keine Ukraine mehr, die Ukrainer, die nicht hätten fliehen können, wäre zwangsweise zu Russen erklärt worden oder umgebracht worden, das Land wäre eine russische Kolonie !

Die -obwohl windelweichen- Sanktionen hatten den Mullahs schon die Luft abgeschnürt und das iranische Volk auf die Straße getrieben.
Schärfere Sanktionen ( die aber von Berlin verhindert und hintertrieben wurden) hätten dazu geführt, daß die Iraner endlich in einem Volksaufstand das Mullah-Regime hinweggefegt hätten.

Ist es Ihnen als Deutscher nicht schon peinlich, daß ausgerechnet Ihr Land immer wieder den Diktatoren dieser Welt durch Blockade und Verhindern der geeigneten Maßnahmen die Luft zum Atmen erhält statt sie zu nehmen ?!

08.10.2023

Peinlich ist mir nur, was negative Auswirkungen auf die deutsche Bevölkerung hat.
Zu meinem "Glauben": Ich glaube an das "Richtige" und an das "Reale" - damit sind Sie mit Ihren Beiträgen in toto meilenweilt entfernt.

08.10.2023

Herr Georg Kr. behauptet:

"...rechtsextreme religiös-zionistische israelische Regierung hat den Konflikt mit dem Vorantreiben des Siedlungsausbaus im Westjordanland massiv verstärkt und ist alles andere als die "Unschuld vom Lande" . .

und erzählt dabei wieder einmal eine selbstausgedachte Geschichte , so wie er es beim Ukraine-Überfall Moskaus (und der angeblichen Schuld der NATO) ja auch beständig tut.

Der Hintergrund des Palästinenserüberfalls ist: der Befehl dazu kam direkt aus dem Iran.

Israel und Saudi-Arabien standen kurz vor einem (offiziellen) Friedensschluß und Partnerschaftsabkommen (ähnlich wie dem zwischen Israel und Ägypten).

Ein solches weiteres Friedensabkommen zwischen Israel und einem führenden islamischen Staat aber ist für Teheran eine komplette Niederlage in seinem 45jährigen antisemitischen Krieg.

Welche Rolle möglicherweise Moskau im Hintergrund spielt, ist nicht geklärt. Der Kreml profitiert in jedem Fall davon, wenn der außenpolitische Focus der Öffentlichkeit (!) nicht mehr so sehr auf seinen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine gerichtet ist!
Eine alte Taktik der Sowjetunion übrigens, die während des Kalten Kriegs ja sehr stark im Nahen Osten Konflikte schürte und die Feinde Israels unterstützte, um die USA dort außenpolitisch "zu beschäftigen".

Gerade Deutschland aber ist wieder - wie schon beim Ukraine-Überfall - Mitverursacher in der zweiten Reihe!

Es waren (erneut, wie bei der Ukraine) die Deutschen, die sich besonders als Bremser, Blockierer und Verhinderer bei Sanktionen und anderen Maßnahmen gegen die Mullahs in Teheran hervorgetan haben!

Die arg naiven und in außenpolitschen Fragen seit vielen Jahren völlig blinden Deutschen verhindern seit Jahren- wie bei Rußland auch - daß härte Seiten aufgezogen werden.

Berlin blockiert seit vielen Jahren alle gegen den Iran ins Spiel gebrachten Sanktionen- der deutsche Bundespräsident versteigt sich sogar in Grußbotschaften an die Bärtigen in Teheran.

Liebe Deutsche, lernt Ihr eigentlich nie aus?
Außen- und sicherheitpolitisch offensichtlich nicht!

08.10.2023

„Liebe Deutsche, lernt Ihr eigentlich nie aus?“

Frau T., bei uns gilt der Satz: „Man lernt nie aus!“

Und selbst als älterer Mensch bin ich noch neugierig. Allerdings meine Google-Recherche mit „der außenpolitische Focus“ erbrachte kein brauchbares Ergebnis. Deshalb meine Frage:
Handelt es sich dabei um eine reine Printausgabe vom Focus?

08.10.2023

Es ist sehr ernst und gefährlich geworden, denn die Lunten sind weltweit angezündet worden und wer die Situationen Vorort kennt und sich nicht von den subjektiven, politischen Erklärungen über die Medien einlullen ließ, ist nicht überrascht.

08.10.2023

Ziemlich uninteressant ihr penetrant einseitiges unbelegtes zusammengezimmertes Weltbild mit dem immer gleichen Fazit - an allen Übeln dieser Welt gibt es 3 Hauptschuldige: Russland, Deutschland und Linke.

Die Realität hat mit ihren Behauptungen wenig zu tun:

"Das israelische Militär und die Grenzpolizei töten palästinensische Kinder, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, so Human Rights Watch heute"

https://www.hrw.org/de/news/2023/08/31/westjordanland-mehr-palaestinensische-kinder-durch-israelische-armee-getoetet



08.10.2023

Ich weiß, dass meine Anmerkung inhaltlich hier nichts zur Sache tut und trotzdem möchte ich mich zu einer Formulierung im Artikel äußern : Die israelische Regierung hat sicher auch Ärztinnen und Krankenpfleger darum gebeten, im Land zu bleiben. Mir fällt immer wieder auf, dass die AZ klischeehaft bleibt, wenn es um die Beschreibung von Berufen geht. Vielleicht könnten Sie hier etwas genauer sein? Muss ja nicht gegendert werden, das nervt ja. Aber sowas wie "medizinisches Personal" wäre doch leicht zu schreiben.

08.10.2023

In Berlin wird derzeit der Angriff der Hamas gefeiert:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article247877442/Nach-Hamas-Angriffen-Wenn-in-Berlin-der-palaestinensische-Terror-gegen-Israel-bejubelt-wird.html?source=puerto-reco-2_ABC-V32.7.B_test
Wer darüber berichten will, wird bedroht.

Aber ganz Deutschland diskutiert wochenlang über ein Flugblatt, dass sich vor 35 Jahren im Schulranzen des damals minderjährigen Hubert Aiwanger befunden hat.

08.10.2023

Können Sie erklären, was dieser Angriff mit dem stümperhaften Umgang von Aiwanger mit der "Flugblattaffäre" zu tun hat?

08.10.2023

Sehr geehrter Herr Johann S.

Wenn Sie das nicht verstehen, scheinen Sie Generationen Z zu sein.

Es gibt einen politischen Popanz, den Linke „Kampf gegen Rechts“ benennen, der dazu dient, politische Gegner zu diskreditieren, diffamieren und zu kriminalisieren.
Und es gibt einen real existierenden Antisemitismus, der frisst auch in unserem Land Menschen, und der durch linke Politik verharmlost und befördert wird.

Man stelle sich vor, was in diesem Land los wäre, würden ein paar hundert „Olafs“und „Uwes“ auf offener Straße, obskure Fahnen schwingend, den Angriff auf Israel feiern und Journalisten, die darüber berichten bedrohen.. Nancy Faeser würde den Notstand ausrufen und mit aller polizeilicher Gewalt noch die letzte konservative Organisation verbieten lassen.
Aber eine solche Veranstaltung war das nicht. Da hat offensichtlich das „bunte Berlin“ gefeiert. Und schon ist die Führerin des Innenministeriums völlig stumm. Die hat irgendwie „Besseres“ zu tun - z.B. Aiwanger wegen einer 35 Jahre alten Story anklangen.

Die Weltpolitik zeigt, wenn man heute auf gar keinen Fall wählen sollte.

08.10.2023

"Können Sie erklären, was dieser Angriff mit dem stümperhaften Umgang von Aiwanger mit der "Flugblattaffäre" zu tun hat?"

Das kann ich. Es zeigt wie der moralische Kompass in Deutschland komplett verrückt ist. Hier werden Juden gemeuchelt und Linke haben damit kein Problem. Nein, sie unterstützen sogar Palästinenser und Hamas finanziell. Dort führt ein menschenfeindliches Flugblatt eines Schülers von vor 35 Jahren zum Untergang der Demokratie und Zivilisation. Finde den Fehler!

08.10.2023

Viel Ahnung haben Sie wirklich nicht, Thomas T. Das fängt schon damit an, dass nicht Frau Faeser direkt zuständig ist, auch wenn ihr Ministerium in Berlin ist. Aber Berlin hat als Bundesland auch ein eigenes Innenministerium, welches hier zuständig ist. Und da hat man offensichtlich auch reagiert: https://www.tagesspiegel.de/berlin/terror-unterstutzer-feierten-angriff-aus-israel-polizei-lost-propalastinensischen-aufmarsch-in-berlin-neukolln-auf-10588360.html.

08.10.2023

Herr K., wenn es unangenehm wird, ist die SPD und ihre Minister nicht zuständig?
"Abteilung ÖS (Öffentliche Sicherheit) BMI
Die Abteilung gliedert sich in die Bereiche Rechts- und Grundsatzangelegenheiten sowie Terrorismusbekämpfung, Extremismus und organisierte Kriminalität. Neben der Fachaufsicht über das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Verfassungsschutz werden Konzepte zur Verbrechensbekämpfung, Prävention und Abwehr von Extremismus und Terrorismus entwickelt, sowie Gesetzentwürfe erarbeitet."

Da gibt es natürlich KEINERLEI "Zuständigkeit". Man finanziert ja auch diese "bunte Gesellschaft" lieber.

https://www.nzz.ch/international/terror-gegen-israel-deutsche-politiker-stellen-gelder-fuer-palaestinenser-infrage-ld.1759838?reduced=true

08.10.2023

@ NICOLA L

"Hier werden Juden gemeuchelt und Linke haben damit kein Problem."

In der Ukraine werden Frauen und Kinder, viele Christen, abgeschlachtet und ihre rechten Putin-Freunde von der AfD haben kein Problem damit.

08.10.2023

>>Herr K., wenn es unangenehm wird, ist die SPD und ihre Minister nicht zuständig?<<

Wenn in München so etwas passiert, wer ist da wohl zuständig? Frau Faeser oder Herr Hermann?

08.10.2023

>> Wenn in München so etwas passiert... <<

Passiert aber nicht - und schon gar nicht in dem Umfang wie zu Sylvester in Köln oder Berlin ;-)

08.10.2023

@Frau L.
Falsch es werden israelische Staatsbürger ermordet. Nicht jeder Israeli ist Jude. Es gibt auch Moslemy und Christen mit israelischen Pass.
In der rechten Regierung sitzen auch radikale Juden, die man zurecht als Moslem- und Christenhasser bezeichnen kann.
Viele säkulare Juden haben ihren Reservistenstatus beendet wegen der Umformierung des Staates durch die rechren Kräfte.
Das nützen nun radikale Moslems aus. Es gibt zahlreiche belegte Verbrechen von israelischen Soldaten uns Siedlern an den Palästinensern. Was wieder Hass erzeugt. Mutige Menschen quf beiden Seiten, die das anprangern, gelten schnell qals Nestbeschmutzer. Ein schwarz-weisss gibt es da nicht.
Herr Rabin wurde von einem Juden ermordet.
Wer dort Frieden sucht und schaffen will, lebt äusserst gefährlich.

Herr T.
Es gibt einen real existierenden Antisemitismus. Und der ist leider nicht nur moslemisch. Sondern wie das Flugblatt in Aiwangers Schulranzen beweist. Auch schon mal darüber nachgedacht, wieso die Lehrer bei Herrn Aiwanger in den Schulranzen geschaut haben als sie danach suchten? Zufall?
Bei den Hinweisen auf den moslemischen Antisemitismus geht es meistens nicht um die Juden sondern um die Moslems. Da werden Juden nur zum Mittel gemacht.
Entschuldigt den moslemischen Antisemitismus - der hauptsächlich durch israelischen Unrechts existiert - und macht ihn nicht besser. Aber man kann nicht Flugblätter als dummen Jungenstreich abtun und gleichzeitig auf meist junge Moslime zeigen.


Übrigens wird die Hisbollah und nicht die Hamas vom Iran unterstützt.

07.10.2023

Wer hat geschrien als Israel eine von der EU finanzierte Schule bombardiert hat?

08.10.2023

Vielleicht deswegen nicht, weil irgendeine „palästinensiche“ paramilitärische Organisation von dort Raketen abgeschossen hat?
Und vielleicht war es der EU auch ganz recht, dass in der Schule all die „Palästinensischen“ Schulbücher verbrannt sind, die auch von der EU finanziert und in denen Hitler verherrlicht wurde? Aber was weiß ich schon?

Die Wahrscheinlichkeit, dass nun noch viel mehr von dem zerstört wird, dass die EU für die Terrororganisationen finanziert hat, ist extrem groß.
Alle Finanzhilfen für Hamas und Fatah führten am Ende zu dem Krieg, den wir heute erleben.

Diese von Linken dominierte Politik scheitert gerade krachend. Werden die Linken lernen? Wer glaubt so was?

08.10.2023

@ THOMAS T.

Sie übertreiben es allmählich mit ihren "wäre, hätte, vielleicht" usw.

Die zum Teil korrupte rechtsextreme religiös-zionistische israelische Regierung hat den Konflikt mit dem Vorantreiben des Siedlungsausbaus im Westjordanland massiv verstärkt und ist alles andere als die "Unschuld vom Lande" . . .

08.10.2023

"alles andere als die "Unschuld vom Lande"
Und am Ende ist der Jude schuld. Kommt mir irgendwie bekannt vor.

"Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus."

08.10.2023

@ NICOLA L.

Schön, dass sie mit ihren Versuchen der Täter-Opfer-Umkehr konsequent in der faschistischen Tradition der Rechtsextremisten weiter agitieren . . .

08.10.2023

@ THOMAS T.

"Die Wahrscheinlichkeit, dass nun noch viel mehr von dem zerstört wird, dass die EU für die Terrororganisationen finanziert hat, ist extrem groß."

Extrem groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Lüge, eine Falschbehauptung nach der anderen in die Welt setzen.
Dass die EU Terrororganisationen finanziert können sie sicher belegen.

08.10.2023

13.09.2023
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/schock-zahl-enthuellt-eu-zahlt-sich-an-palaestinenser-dumm-und-daemlich-85378130.bild.html

>> Der FDP-Politiker hat bei der Kommission nachgefragt, wie viel Geld die EU seit den Osloer Friedensabkommen (1993) an die Palästinensischen Gebiete überwiesen hat.
...
Die Antwort (Az. E-001686/2023) der Brüsseler Behörde liegt jetzt vor: 8.454,1 Millionen Euro. <<

07.10.2023

Die Juden werden mit den Waffen angegriffen, die von der deutschen Regierung finanziert werden. Die Hamas jubelt derweil in Berlin.

JETZT gibt es eine Diskussion über Hilfsgelder für Palästinenser. Die größten Antisemiten, unterstützt aus Deutschland. Was stimmt mit Euch Linken eigentlich nicht?

https://www.deutschlandfunk.de/diskussion-ueber-hilfsgelder-fuer-palaestinenser-100.html

08.10.2023

Putin steht ja zu Palästina. Die AfDler stehen zu Putin. Finden dann AfDler, so wie Sie, diesen Angriff gut, weil ja Ihr geliebter Putin einen "Erfolg" gegen Israel und damit auch gegen die verhasste USA feiern kann?

08.10.2023

AfD und Linke stehen zu Friedensverhandlungen, Putin steht für Krieg so wie die SPD, FDP mit den Grünen auf der Ukraine Seite stehen.

Was hat das jetzt mit der Finanzierung der Hamas und der Palästinenser zu tun? Sie konstruieren hier mal wieder wilde Theorien.

08.10.2023

Ist es wirklich falsch Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen abzulehnen? Ich meine: nein. Und das ohne ein Parteimitgliedsbuch bei der AfD :)

08.10.2023

Die AfD steht vorwiegend für Faschismus: siehe "Bundesverfassungsschutzbericht zur AfD".

07.10.2023

Nun ja - auch im Westjordan brodelt es. Der „Palästinenser-Präsident“, der neben unserem Bundeskanzler antisemitische Kram absondern durfte, wird jubilieren.

Und alle die in Israel den Reservisten-Dienst bestreikt haben, erleben nun, was passiert, wenn Israel Schwächen zeigt. Dann sterben Juden.

Alle die politisch agierenden in Deutschland und der EU, die Fatah und Hamas großzügig finanzieren, erleben nun, wofür das Geld drauf geht. 5000 Raketen an einem Tag. Das ist deutlich mehr, als Putin in die Ukraine schiesst.

(edit/mod/NUB 7.2)

07.10.2023

Laut Meldung bei der FAZ 21:32 Uhr fordert der Konflikt „auch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen der deutschen Polizei für jüdische Einrichtungen. Mehreren Meldungen aus ganz Deutschland zufolge werde die Polizeipräsenz aufgrund der Sorge vor Übergriffen auf jüdische Einrichtungen erhöht.“
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/liveblog-zum-hamas-angriff-mindestens-70-israelis-getoetet-19226976.html
Ja warum ist das nötig? Nancy Faeser hat es z.B. auf der Islamkonferenz auch nicht für nötig gehalten, dass Thema muslimischer Antisemitismus auf die Tagesordnung zu setzen?
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/islamkonferenz-147.html

08.10.2023

"Gregor Gysi, Abgeordneter der Linkspartei, lehnt die Forderung der Einstellung deutscher Hilfszahlungen an palästinensische Organisationen ab."

Da sind sie die Geisterfahrer der Linken!

https://www.bild.de/politik/ausland/news-ausland/palaestinenser-terror-in-der-nacht-raketen-beschuss-auf-israel-85661094.bild.html#6522609ba068d5413a163474

08.10.2023

Gysi, Wagenknecht und Co. sind doch von Anbeginn an nicht ernst zu nehmen, sondern vertreten ihre, einst aus der DDR und Sowjetunion mitgebrachten marxistischen Thesen wohl bis zum Ende:

So behauptete Wagenknecht doch allen Ernstes, daß die Ukraine zu einer vor den Toren Moskaus liegenden US-Militärbasis aufgebaut hätte werden sollen ... und das der Grund für Putins Krieg wäre.

Und Gysi behauptet vollkommen warhheitswidrig:

".... politische Lösung ....Dazu muss aber erst einmal die israelische Regierung bereit sein, die Regierung im Westjordanland ist es, ...

Der Mann hat wohl Folgendes nicht mitbekommen:

Vor kurzem behauptete M. Abbas völlig abwegig:

..."warf der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, den Vereinigten Staaten vor, »Palästina zu besetzen«: »Wenn Israel sagt, dass es seinen Unabhängigkeitstag feiert, von wem hat es denn dann seine Unabhängigkeit erlangt?«, fragte er in einer öffentlichen Rede in Ramallah. »Wer hat den Staat Israel besetzt, sodass er den Jahrestag seiner Befreiung von dieser Besatzung feiert?....

"... Außerdem habe Israel seinen Streitkräften "vollkommene Freiheit" gegeben, Palästinenser zu töten. .... "Massaker" verüben und müsse dafür von der internationalen Gemeinschaft zur Rechenschaft gezogen werden. ...."

"Israel sei ein Apartheid-Regime" -so Abbas weiter i n seiner Rede vor der UN.

Auch Abbas schürt fortwährend im Westjordanland den Hass auf Israel, er macht es nur etwas unterschwelliger als die Hams in Gaza. Zwischen Fatah und Hamas gibt es keine Unterschiede.

08.10.2023

@ MARIA T.

"So behauptete Wagenknecht doch allen Ernstes, daß die Ukraine zu einer vor den Toren Moskaus liegenden US-Militärbasis aufgebaut hätte werden sollen ... und das der Grund für Putins Krieg wäre."

Warum hätte die NATO, die auch Raketen in Rumänien und Polen aufstellte, im Falle eines Beitritts der Ukraine darauf verzichten sollen? Frau Wagenknechts Vermutung - falls sie so geäußert wurde - ist sehr naheliegend.

Entgegen ihrer Darstellung - Israel und Saudi-Arabien stünden kurz vor einem (offiziellen) Friedensschluß - klingen die ersten Kommentare aus Riad zu den Vorgängen in Israel nicht gerade Hamas-feindlich.

Bei Ihnen spielen offenbar weniger Tatsachen, als der Wunsch als Vater des Gedankens die Hauptrolle . . .