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Porträt
22.02.2024

Boris Pistorius: Gegenwind für Deutschlands beliebtesten Politiker

Kann sich Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nicht durchsetzen?
Foto: Marcus Brandt, dpa

Seit einem Jahr ist Pistorius ein von Lob verwöhnter Verteidigungsminister. Doch zuletzt kamen Zweifel an seiner Durchsetzungsfähigkeit auf. 2024 könnte sich sein politisches Schicksal entscheiden.

Der Mann, der den richtigen Ton trifft, der die Dinge klar anspricht und endlich voranbringt, der zuverlässig das Beliebtheitsranking für deutsche Politikerinnen und Politiker anführt: Boris Pistorius schien alles zu gelingen, seitdem er vor gut einem Jahr der wenig überzeugenden Parteifreundin Christine Lambrecht als Verteidigungsminister nachfolgte. Schon spekulierten Medien, ob der frühere niedersächsische Innenminister nicht auch als Kanzler eine Idealbesetzung wäre. Gelassenere Beobachter fragten sich allerdings schon lange, wann diese fast schon zu perfekte Welle bricht.

In den letzten Wochen deutete sich an, dass dieser Zeitpunkt nun gekommen ist. Berichte über die Probleme von Pistorius, seine Reformvorstellungen bei den Streitkräften durchzusetzen, häuften sich. Pünktlich zur Sicherheitskonferenz in München veröffentlichte der Spiegel ein wenig schmeichelhaftes Porträt unter dem Titel „Der Scheinharte“, garniert mit einem offenbar etwas unglücklichen Auftritt als Grünkohlkönig in Oldenburg. Quintessenz des Magazins: Der Minister liefert ständig neue Ideen, aber kaum etwas Greifbares, läuft Gefahr, ein „Ankündigungsminister“ zu werden. Der CDU-Experte für Außenpolitik, Norbert Röttgen, sprach von „Nichtstun durch Überankündigungen“. 

Bisher lässt sich der Niedersache Pistorius nicht aus der Ruhe bringen

Auf der Sicherheitskonferenz allerdings präsentierte sich Pistorius wie gewohnt – souverän und offen. Die Kritik der letzten Tage hat ihn ganz offensichtlich nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Für den stellvertretenden Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Christian Mölling, ist es nicht überraschend, dass Pistorius auf Widerstände stößt: „Dass er jetzt die Mühen der Ebene zu spüren bekommt, ist normal. Diese Phase haben alle Vorgänger und Vorgängerinnen durchlebt. Da muss er durch“, sagte der Experte für Sicherheits- und Verteidigungspolitik unserer Redaktion. Nach wie vor profitiert Pistorius davon, dass seine unprätentiöse, zugleich aber zugewandte Art in der Truppe gut ankommt – sein Umgang mit den Soldatinnen und Soldaten erinnert an den 2012 verstorbenen Peter Struck (SPD), der von 2002 bis 2005 Verteidigungsminister war.

Dieses Jahr dürfte darüber entscheiden, ob der gebürtige Osnabrücker die in ihn gesetzten Erwartungen zumindest in Teilen erfüllen kann. Auf ihn warten Herkulesaufgaben: Ganz oben auf der Agenda steht der Ausbau der Kapazitäten der Rüstungsindustrie – zur Unterstützung der Ukraine, aber auch, um die Bundeswehr endlich adäquat auszustatten. Ebenso wichtig ist es, die Verwaltung und die ineffektiven Kommandostrukturen zu reformieren. Damit wäre die Basis geschaffen, die deutschen Streitkräfte auf den Weg zur „Kriegstauglichkeit“ zu bringen, ein vom Minister eingeführter Begriff, der viele Deutsche verschreckt – auch wenn er nichts anderes bedeutet als das weniger martialisch klingende Ziel „Verteidigungsfähigkeit“.

Den Vorschlag, das Sondervermögen auf 300 Milliarden Euro zu erhöhen, sieht Pistorius kritisch

All dies kostet viel Geld. Das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen ist zu einem großen Teil ausgegeben oder zumindest verplant. Dem Vorschlag des CDU-Verteidigungsexperten Roderich Kiesewetter, das Sondervermögen auf 300 Milliarden Euro zu erhöhen, steht Pistorius skeptisch gegenüber. Er fürchtet, dass die Inflation dann an dem Budget nagt und verweist darauf, dass die wachsenden laufenden Kosten für eine besser ausgerüstete Truppe daraus nicht gedeckt werden würden. Der Minister plädiert dafür, mehr Geld in den regulären Verteidigungshaushalt einzustellen. Folgerichtig, dass er auf der Sicherheitskonferenz orakelte, dass eine Anhebung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato auf „drei oder sogar 3,5 Prozent“ nötig sein könnte. „Das hängt davon ab, was in der Welt passiert“, sagte der Sozialdemokrat vor dem Hintergrund einer internationalen Lage, die nur wenig Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft macht.

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Eine Aussage, die die Gruppe um SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, der schon zwei Prozent des Bruttosozialprodukts für die Verteidigung suspekt waren, genau registriert haben dürfte. Mützenich fürchtet, dass zusätzliches Geld für Rüstung im Sozialetat eingespart werden wird.

Die zerstrittene Ampelkoalition ist auch für Pistorius ein Problem

„Es ist ein Problem für Pistorius, dass er Teil einer Koalition ist, in der alle drei Partner angeschlagen sind. Da ersetzt die Angst, Fehler zu machen, den Mut, etwas anzugehen“, sagt Mölling. Immerhin gab es bei der Sicherheitskonferenz Anzeichen dafür, dass sich der Kanzler auf die Seite des Verteidigungsministers stellen könnte. „Ohne Sicherheit ist alles andere nichts“, sagte Olaf Scholz in München. Wenig später klang dies bei Pistorius ganz ähnlich: Natürlich seien Investitionen in Bildung und Infrastruktur nötig, aber „ohne Sicherheit sei alles nichts“. 

Sich selbst unter Druck gesetzt hatte Pistorius, als er im Juni 2023 angesichts der russischen Bedrohung die dauerhafte Stationierung einer deutschen Brigade in Litauen angekündigt hatte. Ein Versprechen, das im Nato-Hauptquartier in Brüssel Freude auslöste, in der litauischen Hauptstadt Vilnius fast Euphorie. Doch in der Heimat warnten Experten umgehend, dass es schwer werden würde, für das Baltikum ab dem Jahr 2027 einen einsatzbereiten Heeresverband auf die Beine zu stellen. 

4800 Soldatinnen und Soldaten, aber – wenn vorhanden – auch deren Familien müssen überzeugt werden, dort längere Zeit zu leben. Ein Novum in der Geschichte der Bundeswehr. „Dass die Vorbereitungen für die Aufstellung der Brigade in Litauen zügig und effektiv anlaufen, ist sehr wichtig für ihn. Da geht es um seine Glaubwürdigkeit“, sagte Christian Mölling.

Gereizte Reaktion auf Fragen nach Taurus-Marschflugkörpern für die Ukraine

Die Frage ist, ob der Verteidigungsminister noch ausreichend Gelegenheit hat, das Projekt in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Denn die andauernden Ampelzwistigkeiten drohen aktuell im Streit um die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine existenzbedrohende Ausmaße für die Koalition anzunehmen. Die Abstimmung am Donnerstag über einen gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen droht zum Desaster für die Ampel zu werden. 

Kein Wunder, dass ein sonst entspannter Minister in München, auf das Thema Taurus angesprochen, gereizt reagierte. In Berlin gilt als ausgemacht, dass Boris Pistorius seinen Job gerne über die Legislaturperiode hinaus behalten würde. Dieses Ziel ist akut gefährdet.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

03.03.2024

"Der Minister plädiert dafür, mehr Geld in den regulären Verteidigungshaushalt einzustellen. "

Wer kommt denn auf so eine verrückte Idee? Schattenhaushalte sind viel besser, unterliegen weniger der parlamentarischen Kontrolle und erscheinen nicht als Defizit im Haushalt. Die Pervertierung einer seriösen Haushaltsführung und demokratischer Regeln. Der Bundeshaushalt beträgt 476,8 Milliarden Euro. Da kann man doch mal locker 300 Milliarden draufpacken?

03.03.2024

Aufgrund der Zerstrittenheit der Ampelregierung und der Schwäche sowohl des Kanzlers sollte dieser gegen Pistorius ausgetauscht
werden, ebenso wie der unfähige Finanzminister Lindner durch Alexander Graf Lamsdorff ersetzt werden und Frau Strack-Zimmer-
mann sollte das Verteidigungsministerium übernehmen. Aber sowohl Graf Lamsdorff als auch Frau Strack-Zimmermann, die beiden
Besten in der FDP, wurden von Lindner abgemeldet. So hat Lindner nicht nur die Ampelregierung demontiert, sondern auch seine
eigene Partei, die sich von 11,5 % bis jetzt auf 4 % mehr als halbiert hat. Wann sieht der Blender Lindner dies endlich selbst ein ?!

03.03.2024

>>Aufgrund der Zerstrittenheit der Ampelregierung und der Schwäche sowohl des Kanzlers sollte dieser gegen Pistorius ausgetauscht werden, ebenso wie der unfähige Finanzminister Lindner durch Alexander Graf Lamsdorff ersetzt werden und Frau Strack-Zimmermann sollte das Verteidigungsministerium übernehmen. <<

Legen Sie mal eine neue Platte auf, oder fällt Ihnen sonst nichts ein, als hier seit Beginn der Ampel immer einen Wechsel im Kanzleramt und Finanzministerium zu fordern?

03.03.2024

Unmöglich @Walter. Er hat nur eine verkratzte Platte. :)

22.02.2024

Bei dieser ganzen Diskussion finde ich schlicht und einfach zum Kotzen, dass sich jetzt vor allem CDU Politiker im Fordern nach stärkerer Bundeswehr, mehr Wagnisse eingehen u.s.w. gerade zu gegenseitig überholen. Wo waren diese Menschen vorher, als die Regierung unter Merkel das große Streichkonzert, Standortschließungen, das Aussetzten der Wehrpflicht und Kuschelpädagogick mit Putin betrieben hat ? Aber das ist halt Politik.

22.02.2024

@ VonRaimund Kamm
Interessante Umkehr des Ursache - Wirkungsprinzips. Nur weil die Wählerschaft oder Teile davon, die Wahrheit angeblich nicht ver-/ertragen würden, wäre also das Verhalten der Politiker bezüglich falscher Wahlversprechen weiterhin gut zu heißen. Wenn Sie schon solch eine beispielhafte Aufzählung mit für meine Begriffe sozialistischer Ausrichtung bringen, wäre eine bestätigende Möglichkeit zu deren Notwendigkeit einer offiziellen Artikulation auch von Interesse. Ein "Jammern" mit folgendem "weiter so" bringt der Gesellschaft aber nichts.

22.02.2024

Leider wird in DEU nicht klar getrennt in Richtung Wiedererstarken der BW zu einer kampfkräftigen Truppe im Rahmen des NATO Auftrages und der Unterstützung der UA. Es geht im Grunde nicht an, dass vom Sondervermögen für die Bw Mittel indirekt zur Stützung der Lieferungen an Kiew im Grunde im Nachhinein zweckentfremdet werden. Mit dem Zusatzbudget sollen Ausrüstungsmängel und die Modernisierung der BW vorangetrieben werden und nicht entstandene Lücken durch Hilfeleistungen an die UA gefüllt werden.

22.02.2024

Ein Problem, wenn nicht das Hauptproblem, in der Politik ist doch, dass gelogen und betrogen wird. Es werden Versprechungen gegenüber den Wählern gemacht, es werden politische Richtungen, Maßnahmen, Gegebenheiten artikuliert, welche dann aber in keiner Weise umgesetzt oder angegangen werden. Wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche oder verteidigungspolitische Notwendigkeiten werden schwach bis gar nicht gegenüber der Bevölkerung artikuliert und insbesondere verfolgt; auch wenn sie eben nicht von Teilen der Bevölkerung als solche angesehen werden. Lieber wird dem Wähler Honig um den Mund geschmiert, es wird verlautbart, was der Wähler gerne hören möchte, alles nur um Stimmen zu fangen. Mit der Wirklichkeit und Notwendigkeit hat das jedoch nichts zu tun.

22.02.2024

>>Ein Problem, wenn nicht das Hauptproblem, in der Politik ist doch, dass gelogen und betrogen wird. Es werden Versprechungen gegenüber den Wählern gemacht, ...<<

Ein noch größeres Problem ist, dass ein Großteil der Wählerinnen und Wähler nicht die Wahrheit verträgt. Gerade in einer satten gesellschaftlichen Situation wie der heutigen.

Politikerinnen und Politiker, die heute sagen, dass wir mit unserem Konsum, mit unseren Treibhausgasen, mit unserem Plastikmüll, mit unserem Atommüll, mit unserer Ausbeutung von endlichen Rohstoffen usw. auf Kosten kommender Generationen leben und sogar die Lebensgrundlagen auf unserer Erde gefährden, machen sich unbeliebt und verlieren Wählerzustimmung.

Politikerinnen und Politiker, die heute sagen, unsere Einkommen und unsere Vermögen sind ungerecht verteilt, werden sogar noch immer ungerechter, macht sich bei den Reichen und deren Medien unbeliebt. Und viele unbedarfte Bürgerinnen und Bürger plappern die Parolen der Reichen (siehe hier im Diskussionsforum) nach.

Leider gibt es bei den Politikerinnen und Politikern auch kaum welche, die mit viel Wind und langem Atem unnötige Regeln wieder beschneiden und viele Bürokratieprozesse entschlacken und beschleunigen. Aus den Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen in Bayern kann ich hiervon ein Lied singen.

Raimund Kamm


22.02.2024

eine sehr gute Antwort Herr Kamm

22.02.2024

@Herr Kamm
volle Zustimmung von mir. Unsere Politiker sind dazu verpflichtet, das Nötige auf den Weg zu bringen, auch wenn es für manche Bürger nicht unbedingt bequem ist. Aber es geht nicht nur um den Willen des Einzelnen, sondern um die Gesellschaft und um deren Lebensbedingungen, heute und in Zukunft. Nur ein Beispiel: Wer heute für Atomstrom ist, muss auch sagen, wie er mit dem anfallenden und bereits angefallenen Müll umgehen will.

03.03.2024

"Mit der Wirklichkeit und Notwendigkeit hat das jedoch nichts zu tun."

Sehr richtig. Wer einer linken Ideologie verfallen und zur Realpolitik nicht fähig ist, träumt eben weiter von einer "Klima- und Weltrettung" durch Deutschland. Besonders durch bayerische Windräder ist das Klima natürlich gefährdet, während das weltweite Bevölkerungswachstum bis 2100, von 8 Milliarden auf 16 Milliarden, wächst. Träumen Sie ruhig weiter von bayerischen Windrädern, welche so relevant sind wie ein Fahrrad, das in China umfällt.

22.02.2024

Nach den Blinden zuvGuttenberg, vdLeyen, Karrenbauer, Lambrecht ist der Einäugige König.

22.02.2024

Bisher haben alle Verteidigungsminister Gegenwind bekommen, wenn es mit Reformen konkret wurde, egal ab von innerhalb oder außerhalb der Truppe. Wo sich allerdings zeigen wird, ob Pistorius echtes Durchsetzungsvermögen hat, ist die Auseinandersetzung mit der SPD Linken über den Verteidigungsetat. Mützenich und Co. werden es nie begreifen, das der Sozialstaat, sollte dieses Land einmal eine Russische Provinz werden, spätestens dann am Ende ist. Und das man Russischem Expansionsdrang -egal ob unter Putin oder irgendeinem Nachfolger in der Zukunft- nur Einhalt gebieten kann, wenn man den Preis für die Expansion in die Höhe treibt, sprich die Verteidigungsfähigkeit dieses Landes und anderer Europäischer Demokratien drastisch erhöht. Denn das Russland mal eine lupenreine Demokratie nach westlich/europäischem Vorbild wird, würde ich mal für die nächsten 100 Jahre ausschließen. Da bleibt es abzuwarten, ob sich Boris Pistories gegen die zahlreichen realitätsfernen SPD Friedens- und Sozialromantiker durchsetzen kann.

22.02.2024

Punkt 1: Jeder Minister bekommt im Laufe der Zeit mehr oder weniger heftigen Gegenwind zu spüren. Das sit doch normal. Ich kann mich nicht erinnern, daß einer mal 100% Zustimmung hatte. Punkt 2: Welche Demokratie nach westlich/europäischem Vorbild ist denn "lupenrein"?

22.02.2024

@Wolfgang B.: „Welche Demokratie nach westlich/europäischem Vorbild ist denn ‚lupenrein‘"?

Manchmal ist es auch interessengeleitet, dass wir bestimmte Länder als demokratisch einstufen. Falls man die heutige Ukraine tatsächlich zu den demokratisch regierten Ländern zählt (bestimmt nicht lupenrein demokratisch) , dann ging die Entwicklung zur Demokratie in diesem Land doch sehr rasant.

Aber ich möchte nicht ausschließlich andere Länder betrachten. Auch bei uns gibt es da bedenkliche Entwicklungen:
Unter https://www.youtube.com/watch?v=_6X0gL3Pfj8
regt sich Peter Hahne über die in Deutschland herrschende Ideologie und die Idiotie auf. Klar, er wollte auf sein neues Buch aufmerksam machen. Seine Kritik aber an den Hasspredigern, die bis an die Spitze unseres Staates anzutreffen sind, und am „Missionsjournalismus“, der Haltung liefert statt Fakten, ist trotzdem sehr ernst zu nehmen. (9. bis 18. Minute)

Helmut Eimiller