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  3. Staatsfinanzen: Sparen – aber wie? So könnte die Ampel ihr 60-Milliarden-Haushaltsloch stopfen

Staatsfinanzen
29.11.2023

Sparen – aber wie? So könnte die Ampel ihr 60-Milliarden-Haushaltsloch stopfen

Nach dem Haushalts-Urteil des Bundesverfassungsgericht hat das Finanzministerium zahlreiche Posten im Bundeshaushalt gesperrt.
Foto: Christophe Gateau, dpa

Vor der Ampelkoalition klafft eine Finanzierungslücke von 60 Milliarden Euro. Wir haben Experten gefragt, wie sie diese Lücke schließen würden.

60 Milliarden Euro sind keine Kleinigkeit - auch für ein wohlhabendes Land wie die Bundesrepublik nicht. Wie also soll die Bundesregierung die Lücke schließen, die das Urteil des Verfassungsgerichtes gerissen hat? Wir haben Experten gefragt, wo sie sparen oder dem Staat neue Einnahmequellen erschließen würden. 

  • Bürgergeld: Es soll um zwölf Prozent angehoben werden. Mehrkosten: 4,3 Milliarden Euro. "Hier wäre aufgrund des hohen Volumens nach Einsparpotenzialen zu suchen, auch um mögliche Fehlanreize zu heilen." findet der Hamburger Wirtschaftsprofessor Dirk Meyer. Konkret schlägt er vor, Ukraine-Flüchtlinge wie Asylbewerber zu behandeln, anstatt ihnen vom ersten Tag an Bürgergeld zu zahlen. Bei 700.000 Ukrainern im Bürgergeld und einer Differenz von knapp 100 Euro pro Kopf im Monat würde das den Sozialetat um fast 700 Millionen Euro im Jahr entlasten.
  • Kindergrundsicherung: Sie soll vor allem Kinder von Geringverdienen besser absichern als das bisherige System aus Kindergeld, Kinderfreibetrag und Kinderzuschlag. Eine Verschiebung der auch in der Koalition umstrittenen Reform brächte nach Meyers Berechnungen für den Haushaltsausschuss des Bundestages eine Entlastung von 3,5 Milliarden Euro im Jahr.

 

  • Ukraine-Hilfen: Die zusätzlichen vier Milliarden Euro, die die Bundesregierung der Ukraine für das kommende Jahr versprochen hat, könnten zumindest teilweise aus einem Sondertopf der EU finanziert werden. "Deutschland hat diese Möglichkeit bisher überaus zurückhaltend genutzt", kritisiert Meyer, obwohl es auch selbst in diesen Fonds rund drei Milliarden Euro eingezahlt habe bzw. noch einzahlen werde. Kurz: "Eine Milliarde Euro sollte hier zu holen sein."
  • Handwerkerrechnungen: Sie sind im Moment innerhalb bestimmter Grenzen von der Steuer absetzbar. Fiele dieser Steuernachlass weg, würde der Bund nach Meyers Zahlen etwa 900 Millionen Euro mehr im Jahr einnehmen.
  • Personalkosten: "Die Bundesverwaltung hat unter der Ampel mit 300.000 Beschäftigten eine Rekordgröße erreicht", kritisiert Rainer Holznagel, der Präsident des Bundes der Steuerzahler. "Allein in den Ministerien sind inzwischen mehr als 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Einstellungsstopp würde aktuell zwar keine Kosten sparen, aber höhere Folgekosten in der Zukunft verhindern.
  • Bundesverwaltung: 24 Milliarden Euro verschlingt die Verwaltung des Bundes jedes Jahr, das ist nach Auskunft des Bundes der Steuerzahler fast doppelt so viel wie 2015. Weniger Bürokratie bedeutet auch weniger Kosten - nach Einschätzung des Verbandes lassen sich so fünf Milliarden Euro jährlich sparen.
  • Bundestag: 1,2 Milliarden Euro kostet der Bundestag mit seinen mehr als 700 Abgeordneten den Steuerzahler pro Jahr. Holznagel plädiert, ohne konkrete Einsparsummen zu nennen, für eine Verkleinerung auf 500 Abgeordnete.
  • Rente mit 63: Nach 45 Versicherungsjahren ohne Abschläge in Rente zu gehen, ist für viele Beschäftigte ein erstrebenswertes Ziel, belastet die Rentenkassen aber stark. Eine Abschaffung der Regelung brächte nach Berechnungen der Eichstätter Ökonomieprofessorin Dominika Langenmayr etwa zwei Milliarden Euro jährlich. " Hinzu kämen noch höhere Entlastungen für Beitragszahler."
  • Klimaschutz: Bis zu neun Milliarden Euro könnte der Bund nach Langenmayrs Worten gewinnen, wenn er die Förderung nach dem Heizungsgesetz kürzt und den Klimaschutz stärker über den CO2-Preis regelt. "Der CO2-Ausstoß beim Heizen mit fossiler Energie unterliegt ab 2027 dem EU-Emissionshandel. Dann ist hier mit deutlich höheren Preisen zu rechnen. " So könne von alleine ein Anreiz entstehen, auch ohne die teuren Subventionen, die das Heizungsgesetz vorsieht, auf eine klimafreundliche Heizung umzustellen. Staatliche Hilfe, so Langenmayr, sei nur in Härtefällen notwendig. Streichen würde sie überdies die Zuschüsse für energieintensive Unternehmen von rund einer Milliarde Euro.
  • Investitionshilfen: Mit fast zehn Milliarden Euro will der Bund die neue Chip-Fabrik des amerikanischen Konzerns Intel in Magdeburg fördern - nach Ansicht von Wirtschaftsforscherin Langenmayr ein Fehler. Sie plädiert für eine deutliche Kürzung der Investitionshilfe. "Bei den Subventionen für Intel halte ich den Nutzen im Vergleich zu den immensen Kosten für gering ", sagt sie. "Sie belaufen sich auf ungefähr eine Million Euro pro Arbeitsplatz."
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Die Diskussion ist geschlossen.

02.12.2023

Alle Foristen lassen den wichtigsten Mann außer Betracht, wenn es um nötige Einsparungen geht nach dem BFG-Urteil : Finanzminister Lindner. Dieser wichtigste Mann hat aber mittlerweile seine FDP von 11,5 % bei der Bundestagswahl auf 5 % ( Politbarometer ) und 4 % ( Deutschland-Trend ) heruntergebracht und eine Serie von Wahlniederlagen zu verantworten. Und diese 5 % - Partei will allen Ernstes die Finanzpolitik der Regierung bestimmen. Was wir jetzt bräuchten, wäre ein parteiloser erfahrener Finanzfachmann, der den Karren wieder aus dem Dreck zieht, damit keine weiteren Arbeitsplätze verloren gehen aufgrund von Abwerbungen deutscher Firmen durch die USA, wo man mit hohen Subventionen lockt für innovative Firmenansiedlungen aus Deutschland.
Solange keine Partei imstande ist, die hunderte von milliardenschwere Steuerhinterhinterziehung zu bekämpfen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn viele AfD wählen, weil sie sich vom Staat betrogen fühlen.
Natürlich hat Gregor B. recht mit seinem Vorschlag, den Eric T. nicht einsehen will.
Danke an Rudi Wais für die sachorientierten Informationen zum Thema Sparen.

29.11.2023

Eine Vermögenssteuer von jährlich 5% ab 20 Mio. € Vermögen ("mehr als man ausgeben kann"), ein CO2-Preis von 180 €/ t, der zu 1/3 linear wieder an die Bevölkerung ausgeschüttet wird, und der Pudding ist gegessen.

29.11.2023

Nur gut, dass Sie nichts zu melden haben. Oder haben Sie bislang das von der Ampel-ReGIERung versprochene Energiegeld erhalten?

29.11.2023

Es hat nichts mit Sozialneid zu tun, aber wenn die Millionäre über zahlreiche Steuertricks praktisch 0% Steuern zahlen und die Abschreibungen wieder zu 100% in die eigene Tasche wandern, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Staatsfinanzen gegen die Wand fahren.
Der Staat stellt aber den Großverdienern die Infrastruktur zur Verfügung, ohne die niemand in diesem Lande einen Gewinn erwirtschaften könnte. Ich halte eine nicht absetzbaren Mindeststeuersatz von 5% für angemessen.

29.11.2023

Natürlich hat das nichts mit Sozialneid zu tun.... . :))) Millionäre zahlen imnmer noch das Vielfache an Steuern als Sie. In Deutschland gibt es ca. 40 Steuerarten. Haben Sie die alle angesehen und beleuchtet?

29.11.2023

Natürlich kein Sozialneid :))) . Millionäre zahlen ein Vielfaches an Steuern als Sie. Hben Sie das Vermögen und die Einkommen der Millionäre auf alle 40 Steuerarten abgeklopft? Sicherlich - Sie wissen als Insider ja Bescheid... .

29.11.2023

Na dann fragen Sie mal die Kommunen mit den meisten Millionären, wie es in der Stadtkasse tatsächlich aussieht.

29.11.2023

Sie kennen z.B. Burladingen? Dieser Stadt gehts ganz gut. 2 Anmerkungen zu den Kommunen: 1. Schauen Sie mal welche Steuern Kommunalsteuern sind oder welche die Kommunen für sich beeinflussen können? Da spielt das Vermögen sehr oft keine Rolle. 2. Ja - vielen Kommunen geht es nicht gut. Vielleicht sollten diese auch mal den Rotstift bei "unnützen" Ausgaben/Investitionen ansetzen. Schauen Sie sich Augsburg an. Auch Sie finden sicherlich kommunale Vorhaben wo man leicht mit dem Kopf schüttelt.

29.11.2023

Wie wärs denn, wenn die großen Firmen mal auch ihre Steuern zahlen müssten. Denen wird aber noch von der Politik geholfen diese zu vermeiden bzw. zurück zu bekommen.

29.11.2023

Richtig! Es hat nichts mit Sozialneid zu tun, aber wenn die Millionäre über zahlreiche Steuertricks praktisch 0% Steuern zahlen und die Abschreibungen wieder zu 100% in die eigene Tasche wandern, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Staatsfinanzen gegen die Wand fahren.
Der Staat stellt aber den Großverdienern die Infrastruktur zur Verfügung, ohne die niemand in diesem Lande einen Gewinn erwirtschaften könnte. Ich halte eine nicht absetzbaren Mindeststeuersatz von 5% für angemessen.

29.11.2023

BMW, z.B., hat letztes Jah ca. 1,6 Milliarden an Steuern gezahlt. Da sind aber nicht die Steuern der ca. 160.000 Angestellten mit eingerechnet... :)) Vermutlich haben die Sozialneider und Kenntnisfreien nicht ganz so viel an den Staat entichtet.

29.11.2023

Es fehlen 260 Milliarden Euro
Was davon in welchen Jahren abfließen sollte, ist niemandem bekannt.
Also gehen wir mal von etwa 7 Jahren bis 2030 aus. Dann fehlen pro Jahr etwa 37 Milliarden Euro. Ich kenne neben dem von Herrn Wais benannte Bürokratie-Wahnsinn 3 Töpfe, aus dehnen man das herausschwitzen kann. Entwicklungshilfe (derzeit ca. 30 Mrd€/Jahr), Zahlungen an NGO derzeit etwa 15 Mrd€/Jahr, wobei es sicher Überschneidungen zur Entwicklungshilfe gibt), und Migranten (derzeit ca. 50 Mrd€/Jahr)

Der Bundeshaushalt gibt die gesuchten Mittel leicht her, ohne die deutschen steuerzahlenden Bürger zu belasten. Man muss das nur politisch auch wollen. Und davon ist Ampel Lichtjahre entfernt.

29.11.2023

Die klimaschädliche Kohle in Sachsen und NRW wurde von Peter Altmaier, Armin Laschet und Michael Kretschmer und ihren Vorgängern hoch subventioniert. (z.B. mit 15 Milliarden allein in Sachsen bis 2038). Ein neues Kohleausstiegsgesetz könnte hier extrem viel einsparen. Nach Angaben des Umweltbundesamts wären durch eine Besteuerung des Flugbenzins in normaler Höhe 7 Milliarden pro Jahr einzunehmen. Sowas fällt den von Herrn Wais befragten Experten nicht ein? Nur bei der CO2 Abgabe gehe ich vollkommen mit, aber die Artikel und Kommentare von Herrn Wais, wenn das dann wirklich käme, wollen wir uns nicht in unseren schlimmsten Alpträumen vorstellen...:-)

29.11.2023

Die erwachsenen aber kinderlosen Bürgergeld Bezieher aus der Ukraine könnte man aus dem Bezug des Bürgergeldes herausnehmen und wahlweise wie andere Flüchtlinge behandeln (kostet weniger und wäre im Sinne der Gleichbehandlung) oder zum Aufbau ihrer Heimat schicken. Da ist nur im Osten Krieg.