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Foto: Las Vegas Lights
Foto: Las Vegas Lights

Der US-Klub Las Vegas Lights ließ 5000 US-Dollar auf seine Fans regnen.

Fußball
12.09.2018

Irre Aktion: US-Klub wirft 5000 Dollar über seinen Fans ab

Von Florian Eisele

Das Zweitliga-Team von Las Vegas Lights hat sportlich noch keine Bäume ausgerissen - mit einer irren Marketing-Aktion sorgt der Klub nun aber für Aufsehen.

Wer schon Probleme mit einer Halbzeit-Show hat, in der Helene Fischer auftritt, sollte am besten kein Spiel des US-amerikanischen Zweitligaklubs Las Vegas Lights besuchen. Der Klub, der vor eineinhalb Jahren von Millionär Brett Lashbrook gegründet wurde, hat sportlich bislang auf überschaubarem Niveau agiert und steht auf Rang 15 der 17 Mannschaften fassenden zweiten US-Liga. Bekanntester Spieler ist der ehemals als Jahrhunderttalent gehandelte, heute 29-jährige Freddy Adu. Während der Halbzeitpause der Partie gegen die zweite Mannschaft der LA Galaxy am Sonntag sorgte der Klub aber für einen Aufreger: Ein Hubschrauber warf Geldscheine im Wert von 5000 US-Dollar (in etwa 4310 Euro) auf das Spielfeld - und Fans des Klubs durften es einsammeln.

Dabei durften sich 200 ausgewählte Zuschauer daran versuchen, möglichst viel Geld in die eigene Tasche zu stecken. Wie Besitzer Lashbrook der Las Vegas Review sagte, handelte es sich bei den Scheinen um 3000 Ein-Dollar-Scheine sowie 2000 Dollar, die in 2, 5, 10, 20, und 100-Dollar-Noten auf den Boden geworfen wurden. Wie es sich für das US-Fernsehen und die Spielerstadt Las Vegas gehört, wurde der Scheineregen live übertragen und kommentiert.

"Die Leute werden darüber reden, wie verrückt wir außerhalb des Feldes sind"

Lashbrook, war von der Aktion angetan: "Die Leute werden darüber reden, wie verrückt wir außerhalb des Feldes sind, und wir sind stolz darauf. Auf dem Feld nehmen wir den Fußball ernst, aber wir haben uns gefragt: Wie können wir unsere Fans belohnen?“

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Foto: Las Vegas Lights
Foto: Las Vegas Lights

200 Zuschauer duften die 5000 Dollar aufsammeln.

Gute Nachricht am Rande: Obwohl die Bilder der um die Geldscheine rangelnden Menschen etwas anderes vermuten lassen, wurde niemand verletzt. Das ist nicht selbstverständlich: Bei ähnlichen Aktionen, bei denen Hubschrauber Geld abwerfen - so genannten "money drops" - ging das nicht so glimpflich aus. Im Jahr 2006 etwa wurden zwei Kinder bei einer ähnlichen Aktion in Michigan verletzt.

Kleine Notiz am Rande: Das Spiel hat Las Vegas mit 1:2 verloren. Das ehemalige Supertalent Freddy Adu wurde Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte aber nichts an der Niederlage ausrichten.

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