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BVB: Mats Hummels: Der Mann, den es zweimal zu geben scheint

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Mats Hummels: Der Mann, den es zweimal zu geben scheint

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    Verteidigt auch in der kommenden Saison für den BVB: Dortmunds Mats Hummels.
    Verteidigt auch in der kommenden Saison für den BVB: Dortmunds Mats Hummels. Foto: Tom Weller, dpa

    Manchmal könnte man fast meinen, Mats Hummels gäbe es zweimal. Zum einen als Fußballer, natürlich. Zum anderen aber eben auch als mittlerweile Ex-Mann von Cathy Hummels. Letztgenannte zieht einen Großteil ihrer Bekanntheit aus dem Umstand, einst mit Mats Hummels verheiratet gewesen zu sein. Die Eckdaten dieser Beziehung: 2015 Hochzeit nach sieben Jahren Beziehung, 2018 Geburt des gemeinsamen Sohnes Ludwig, 2021 Trennung, 2022 Scheidung in aller Freundschaft. Der Boulevard begleitete jeden dieser Schritte hingebungsvoll. 

    Quasi nebenher auch noch eine Karriere als Profi-Fußballer zu absolvieren, ist eine kaum zu unterschätzende Leistung. Ausgebildet beim FC Bayern, wechselte Hummels 2008 das erste Mal zu Borussia Dortmund. Dort blieb er bis 2016, wurde 2014 mit der Nationalmannschaft Weltmeister, gewann zwei deutsche Meistertitel mit den Schwarz-Gelben, ehe es ihn erneut nach München zog. Drei Jahre und drei Meisterschaften später dann die Rückkehr zum BVB. Dort wolle er seine Karriere beenden, auch wenn es dafür noch zu früh ist. Unter der Woche gab der Klub bekannt, den Vertrag mit dem mittlerweile 34-Jährigen um ein weiteres Jahr verlängert zu haben.

    Basler: "Mit Mats Hummels kann man immer noch deutscher Meister werden"

    Das könnte auch damit zu tun haben, dass Hummels großen Anteil am jüngsten Höhenflug des BVB hat, der am Wochenende tatsächlich deutscher Meister werden könnte. Dabei hatten viele den Innenverteidiger, der längst nicht mehr zu den schnellsten seiner Zunft gehört, schon in die Rente verabschieden wollen. Auch Mario Basler, der qualmende Ex-Münchner, hatte unter der Saison gepoltert, dass der BVB mit Hummels sicher keinen Titel mehr holen werde. Nach dem 3:0-Sieg der Dortmunder am vergangenen Wochenende in Augsburg ruderte Basler zurück. Er müsse sich entschuldigen, sagte er in einem Podcast. "Mit Mats Hummels kann man immer noch deutscher Meister werden."

    Ob Hummels derartige Beiträge aus der Ruhe bringen, darf bezweifelt werden. Eloquent laviert er sich seit Jahren durch Interviews und moderiert auch schwierige Situationen elegant ab. Nur als ihn Bundestrainer Jogi Löw im März 2019 rüde aus der Nationalmannschaft verbannte (zusammen mit Thomas Müller und Jérome Boateng), ließ er durchblicken, wie sehr ihn das verletzt hatte. Löw wiederum änderte seine Meinung und holte Hummels für die EM 2021 noch einmal zurück. Ohne Erfolg. Löw ist längst weg und Hummels (vielleicht) bald wieder deutscher Meister. 

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