Panther-Retter Russell feiert in Ravensburg die Meisterschaft
Plus Als die Panther ihren Trainer Peter Russell freistellten, ahnte keiner, dass dieser Mann einen großen Anteil am glücklichen Klassenerhalt des AEV haben wird.
Am Ende stand der Mann, der eine der verrücktesten Geschichten dieser Eishockey-Saison geschrieben hat, mit halb vollem Maßkrug auf dem Eis und grinste breit. Gerade eben hatten die Ravensburg Towerstars den entscheidenden Sieg in der Finalserie gegen Bad Nauheim geschafft und feierten nun mit hunderten Fans auf dem Eis die Meisterschaft der DEL2. Als Trainer dafür verantwortlich: Peter Russell. Hinter dem Schotten liegen turbulente Monate, die in Augsburg begannen und in dem beschaulichen Städtchen des südlichen Oberschwabens endeten.
Ex-Panther-Trainer Peter Russell findet das alles ziemlich crazy
"Crazy" sei das alles, sagt Russell an diesem Dienstagabend immer wieder. "Absolutely crazy." Und er legt Wert darauf, dass er nicht im Bösen aus Augsburg gegangen sei. "Ich hatte und habe ein gutes Verhältnis zu Lothar." Der heißt Sigl mit Nachname und ist bei den Panthern als Hauptgesellschafter der starke Mann. Er hatte Russell im Sommer des vergangenen Jahres als Trainer zu dem DEL-Klub geholt. Aus Ravensburg. Sigl hoffte auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte, wie sie einst Mike Stewart geschrieben hatte. Auch der war aus der zweiten Liga, Bremerhaven damals, nach Augsburg gekommen und etablierte sich in Augsburg als DEL-Trainer. Russell allerdings schaffte das (noch) nicht. Fast von Anfang an steckte die Mannschaft im Tabellenkeller fest und, anders als zu Stewarts Zeiten, drohte nun der Abstieg. Russell hatte keine Zeit, sich als Trainer an die DEL zu gewöhnen. Stattdessen entband ihn Sigl einen Tag vor Heiligabend von seinen Aufgaben. Der erfahrene Finne Kai Suikkanen übernahm das Himmelfahrtskommando, die Mannschaft doch noch irgendwie aus der Abstiegszone zu holen – und scheiterte. Russell dagegen stand kurz danach wieder in Ravensburg hinter der Bande.
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