Der FC Augsburg will seine wackelige Defensive verstärken. Tin Jedvaj, kroatischer Nationalspieler und Vize-Weltmeister, wechselt auf Leihbasis von Bayer 04 Leverkusen zum FC Augsburg. Das hat der Verein per Pressemitteilung bestätigt.
Die Defensivabteilung des FCA hatte sich in den vergangenen Spielen nicht sonderlich sattelfest präsentiert. Gegen den BVB gab es 5 Gegentore, zuvor hatte das Team von Trainer Martin Schmidt im DFB-Pokal gegen den Viertligisten SC Verl zwei Gegentreffer kassiert und war ausgeschieden.
Tin Jedvaj wechselt per Leihe für ein Jahr zum FC Augsburg
Die Leihe von Jedvaj soll auf eine Saison beschränkt sein, dauert also bis zum 30. Juni 2020. Über die Ausleihmodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. „Ich habe den FCA in den letzten Jahren als einen Verein wahrgenommen, bei dem sich Spieler sehr gut weiterentwickeln können. Die FCA-Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht. Daher habe ich ein sehr gutes Gefühl und freue mich darauf, das FCA-Trikot zu tragen. Ich möchte helfen, dass wir unsere Ziele mit der Mannschaft erreichen“, wird Tin Jedvaj in einer Mitteilung des FC Augsburg zitiert.
FCA-Manager Stefan Reuter verweist auf die Erfahrung, die Jedvaj trotz seines jungen Alters von 23 Jahren bereits gesammelt habe. Der Kroate war bereits 20 Mal für sein Land im Einsatz. Jedvaj werde dem FCA "mit seinen Stärken sicher weiterhelfen können", sagt Reuter.
Wechsel nach Augsburg: Bei Leverkusen konnte sich Jedvaj nicht durchsetzen
Bayer Leverkusen hatte Tin Jedvaj im Juli 2014 von AS Rom verpflichtet und ihn zunächst für ein halbes Jahr an seinen ehemaligen Verein zurück verliehen. Angeblich haben die Leverkusener damals 7 Millionen Euro für Jedvaj bezahlt. Bei Leverkusen konnte sich der Kroate allerdings nie wirklich durchsetzen, auch weil er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Jedvaj kann in der Defensive sowohl als Innenverteidiger wie auch als Rechtsverteidiger spielen.
Am Dienstagvormittag war der Kroate bereits ins Training beim FC Augsburg eingestiegen. Er soll die Nummer 18 tragen.
Zuvor hatten die Augsburger mit Stephan Lichtsteiner bereits einen Verteidiger verpflichtet.
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