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FC Augsburg : FCA-Fan-Liebling Ja-cheol Koo beendet seine Karriere

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FCA-Fan-Liebling Ja-cheol Koo beendet seine Karriere

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     Ja-cheol Koo trug in 140 Bundesliga-Spielen das Trikot des FC Augsburg.
    Ja-cheol Koo trug in 140 Bundesliga-Spielen das Trikot des FC Augsburg. Foto: Peter Fastl (Archivbild)

    Es wird wohl ein Spiel sein, das die Fans des FC Augsburg immer mit Ja-cheol Koo verbinden werden. Im März 2016 spielte er beim verrückten 3:3 zu Hause gegen Bayer Leverkusen die Hauptrolle. Dazu später mehr.

    Nur Bum-kun Cha absolvierte mehr Bundesliga-Spiele

    Von 2011 bis 2019 bestritt Koo für den VfL Wolfsburg, FC Augsburg und 1. FSV Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga 211 Partien – nur Bum-kun Cha (308) absolvierte unter südkoreanischen Profis mehr. Koo war neben Dong-won Ji und Jeong-ho Hong einer von drei südkoreanischen Profis, die bisher das FCA-Trikot trugen. Koo hinterließ im FCA-Mittelfeld den meisten Eindruck.

    Bum Kun Cha  feiert 1980 mit den Fans von Eintracht Frankfurt den Sieg im UEFA-Pokal.
    Bum Kun Cha feiert 1980 mit den Fans von Eintracht Frankfurt den Sieg im UEFA-Pokal. Foto: Archivbild, dpa

    Im Januar 2012 hatte der FCA Koo vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Mit fünf Toren in 15 Rückrundenspielen war der Mittelfeldspieler damals am Klassenerhalt maßgeblich beteiligt. Nach eineinhalb Jahren endete die Leihe, Koo kehrte zum VfL zurück - ohne dort auch im zweiten Anlauf Fuß fassen zu können. Er wechselte im Januar 2014 zum 1. FSV Mainz 05. Die Verbindung zum FCA brach aber nie ab und so kehrte Koo im Sommer 2015 zum FCA zurück, der sich für die Europa League qualifiziert hatte.

    Drei Tore von Ja-cheol Koo gegen Bayer Leverkusen reichen nicht zum Sieg

    In den nächsten vier Jahren spielte sich der Asiate mit seinen Leistungen im offensiven Mittelfeld in die Herzen der FCA-Fans. Vor allem mit einem Spiel gegen Leverkusen. Mit drei Treffern in 57 Minuten (5./44./57.) hatte Koo den FCA vor über 27.000 Zuschauern mit 3:0 in Führung gebracht. Der damals erste Sieg gegen die Werks-Elf schien greifbar nahe. Doch Karim Bellarabi (60.), FCA-Kapitän Paul Verhaegh (80./Eigentor) und Hakan Çalhanoğlu mit einem verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+3) sorgten noch für den 3:3-Endstand.

    Koo wird in die Allzeit-Elf des FCA aufgenommen

    Nach 140 Bundesligaspielen und  22 Toren ließ Koo im Sommer 2019 seinen Vertrag auslaufen. Der Südkoreaner, der einst mit dem Kinderkanal Kika und da vor allem mit der Sesamstraße Deutsch lernte, wechselte ablösefrei nach Katar. 2020 wurde er in die Allzeit-Elf des FCA aufgenommen. Anfang 2022 schloss sich der Kreis: Koo kehrte nach Südkorea zu Jeju zurück. In der vergangenen Saison konnte Koo verletzungsbedingt nur vier Partien bestreiten, die meisten Pflichtspiele in seiner Karriere absolvierte er für den FCA (155).

    Koo steht beim Deutschland-Debakel bei der WM in Russland auf dem Platz

    Für die südkoreanische Nationalmannschaft kam Koo in 76 Länderspielen (19 Tore) zum Einsatz, 2014 und 2018 fuhr er mit den Taegeuk Warriors zur Weltmeisterschaft. In Russland stand Koo beim 2:0-Sieg gegen Deutschland, der das blamable Aus des Teams von Jogi Löw bedeutete, in der Startelf und wurde in der 56. Minute verletzt ausgewechselt. Bei den Olympischen Spielen 2012 gewann er zudem die Bronzemedaille.

    Toni Kroos verlässt nach dem WM-Aus den Platz, die südkoreanischen Spieler feiern.
    Toni Kroos verlässt nach dem WM-Aus den Platz, die südkoreanischen Spieler feiern. Foto: Ina Fassbender, dpa

    Jetzt also beendet Koo seine Karriere, der in seiner Heimat ein Superstar war. Er werde in anderer Funktion beim kürzlich in Jeju SK umbenannten Verein bleiben, teilte der südkoreanische Erstligist mit.

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