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FC Augsburg: Nächster Corona-Fall beim FCA: Felix Uduokhai fällt gegen Köln aus

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Nächster Corona-Fall beim FCA: Felix Uduokhai fällt gegen Köln aus

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    Der Augsburger Felix Uduokhai wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
    Der Augsburger Felix Uduokhai wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Statt sich Selbstvertrauen zu holen, mussten die Spieler des FC Augsburg zuletzt ein Negativerlebnis verarbeiten. Nach der Heimniederlage gegen den VfL stehen in diesem Jahr noch drei Partien in der Bundesliga an. Die erste davon: Die Begegnung mit dem 1. FC Köln (Freitag, 20.30 Uhr/DAZN). Verzichten muss Trainer Markus Weinzierl auf Innenverteidiger Felix Uduokhai, der wegen eines positiven Corona-Test in häuslicher Quarantäne ist. Das sagt Weinzierl auf der Spieltagspressekonferenz...

    ...zum positiven Corona-Test von Felix Uduokhai:

    Er wurde am Wochenanfang positiv getestet. Alle folgenden PCR-Tests in der Mannschaft waren negativ. Felix hat keine Symptome, ihm geht es soweit gut. Das ist bitter für ihn und für uns. Er war jetzt gerade dabei, wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Wenn es läuft, dann läuft´s. Er hat jetzt wirklich ein schwieriges halbes Jahr hinter sich mit zwei Muskelverletzungen. Jetzt kommt Corona noch dazu. Wir könnten ihn sehr gut brauchen, noch dazu auf unserer aktuellen Problemposition. Wir mussten schon am Samstag improvisieren und leben von der Stabilität der Innenverteidiger.

    ...zu personellen Fragezeichen vor der Partie beim 1. FC Köln:

    Wir haben die ganze Saison nicht gejammert, jetzt werde ich auch nicht damit anfangen. Obwohl es jetzt schon gehäuft auftritt. Mit Maier, Zeqiri und Pedersen haben wir noch ein paar Fragezeichen. Bei Zeqiri (Hüfte/Leiste, d. Red.) und Maier (Bronchitis, d. Red.) werden wir nach dem Abschlusstraining nachfragen, wie es aussieht. Bei Framberger (Sprunggelenkverletzung, d. Red.) gehe ich davon aus, dass er dabei ist. Mads Pedersen hat Patellasehnenprobleme. Es ist schmerzabhängig, ob er spielen kann. Reece Oxford hat die ganze Woche noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Die fitten werden in den Flieger steigen und dann werden wir einen Fight abliefern.

    ...zum Einsatz von Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach überstandener Covid-19-Infektion:

    Wir brauchen ihn. Auch wenn es suboptimal ist, wenn du aus dem Wohnzimmer mit ein, zwei Trainingseinheiten nach Köln fliegst.

    ...zum Personal für die Offensive:

    Alfred Finnbogason wird ausfallen, er ist noch nicht soweit. Florian Niederlechner macht mir auch Sorgen. Das werden wir sehen, ob er einsatzfähig ist. Es ist nicht unbedingt so, dass ich Planungssicherheit habe. Die Belastungssteuerung ist in der englischen Woche zweitranging. Die fit sind, werden spielen. Es gibt automatisch eine Verteilung, weil wir viele Probleme haben.

    ...zu schwankenden Leistungen innerhalb eines Spiels:

    Das hängt schon davon ab, welches Personal zur Verfügung steht. Wenn du ständig improvisieren und wechseln musst, ist das automatisch ein Problem. Wenn wir, allein wegen dessen Größe, Reece Oxford auf dem Platz gehabt hätten, bekommen wir das dritte Standardtor nicht. In der Bundesliga sind Kleinigkeiten ausschlaggebend. Wir haben in der zweiten Hälfte so viele Torchancen gehabt wie noch nie. Wenn du nach 0:3 noch das 3:3 machst, hast du in der Mannschaft und im Verein eine ganz andere Gefühlslage. Eigentlich wäre sogar ein 3:3 zu wenig gewesen, anhand der Chancen musst du gewinnen. Wie wir die letzten vier, fünf Wochen gespielt haben, da bin ich hundertprozentig überzeugt, dass wir trotz dieser Widerstände zum Erfolg kommen. Wir punkten in der englischen Woche so viel, wie es geht. In der Rückrunde werden wir es dann regeln.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl hat Reece Oxford vermisst.
    FCA-Trainer Markus Weinzierl hat Reece Oxford vermisst. Foto: Ulrich Wagner

    ...zum Gegner 1. FC Köln:

    Das ist eine sehr laufbereite und aggressive Mannschaft, die eingespielt ist und nicht zu kompliziert das Ganze anlegt. Sie machen das Einfache sehr gut. Sie haben zwei gute Stürmer, agieren mit Flanken und hohen Bällen. Wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen, sind wir in der Lage zu punkten. Das ist eine Mannschaft, die wie wir von der Intensität lebt. Das wird ein intensives Spiel werden, in dem wir dagegenhalten müssen. Deswegen werden wir nur hundertprozentig fitte Spieler mitnehmen. Alles andere macht keinen Sinn.

    ...zu Fans im Kölner Stadion:

    Zuschauer werden in Köln wieder da sein, das wäre auch für uns gegen Bochum ein Faktor gewesen. Wenn wir nur 5000 Fans im Stadion gehabt hätten, dann hätten wir gepunktet. Weil das einen Kick gibt, eine Motivationshilfe ist und den Gegner verunsichern kann. Das meine ich auch mit Widerständen, gegen die wir uns widersetzen. Natürlich helfen Fans. Wir sind eine heimstarke Mannschaft, weil wir Fans haben. Wenn sie nicht da sind, wird das zum Handicap.

    ...zu positiven Corona-Tests und der unterschiedlichen Zuschauer-Regel innerhalb von Bundesländern:

    Es wird immer mehr ein Glücksspiel. Ob du einen Fall hast, ob du keinen Fall hast. Ob du zu Hause mit oder ohne Zuschauer spielst. Generell ist Fußball ein Glücksspiel. In der aktuellen Lage ist die Bundesliga noch mehr Glücksspiel als sonst. Entscheidend ist, wie du die Mannschaften erwischst. Ob der Gegner einen positiven Fall hat oder wie wir wöchentlich. Wer vieles richtig macht, hat das Glück auf seiner Seite. Wir hängen uns nicht daran auf, aber Dinge können gerade gegen oder für dich laufen. Wir sind gut beraten, nicht zu jammern.

    ...zu möglichen Transfers im Winter:

    Ich konzentriere mich jetzt auf diese drei Spiele. Wir sehen uns in der Lage, gegen Köln, Leipzig und Fürth etwas zu holen. Wir werden alles raushauen. Danach werden wir uns zusammensetzen und Entscheidungen treffen.

    ...zur Corona-Infektion von Joshua Kimmich und dessen Lungenprobleme danach:

    Das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich kann nur für mich sprechen: Ich bin geimpft und fühle mich dadurch besser. So etwas liest man nicht gerne. Das hat Konsequenzen für den Verein. Die Vereine brauchen solche Spieler. Ich glaube schon, dass die Diskussionen um ihn, eine der größten Persönlichkeiten im Fußball, schon viel klarmachen. Und dass wir alle diesen Virus nicht unterschätzen sollten.

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