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Kommentar: Sehnsucht nach Ackermann

Kommentar

Sehnsucht nach Ackermann

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    Sehnsucht nach Ackermann
    Sehnsucht nach Ackermann

    Noch ehe das neue Führungs-Duo Anshu Jain und Jürgen Fitschen offiziell den Schweizer Josef Ackermann beerbt, bestätigt sich, warum der Machtwechsel hierzulande zu Recht kritisch gesehen wird.

    Jain ist der falsche Mann für die Spitzenposition. Das zeigt sich nicht nur darin, dass er den erfahrenen Risikovorstand Hugo Bänziger hinausdrängt, obwohl dieser das Institut mit Ackermann gut durch das schwere Wetter der Finanzkrise manövriert hat. Von einem derart versierten Kapitän trennt man sich nicht, zumal auf die Branche schwerer Seegang wartet. Dass der mit dem Investmentbanking aufgestiegene Jain den Posten Bänzigers auch noch mit einem seiner unbekannten Gefolgsleute besetzen wollte, beweist, dass ihm Loyalität vor Qualität geht. Zum Glück gibt es die Bankenaufsicht Bafin. Sie lehnte seinen Kandidaten für die Funktion des Risikovorstandes ab, weil es ihm an Erfahrung mangele. Jain macht bereits große Fehler, ehe er Deutsche-Bank-Chef ist.

    So wird der gebürtige Inder zum Risikofaktor für das Geldhaus, zumal ihm auch vorgeworfen wird, in den USA für dubiose Geschäfte des Konzerns verantwortlich gewesen zu sein. Das könnte zu einem bösen Erwachen für das Unternehmen führen. All das befördert vor allem eines: Sehnsucht nach weiteren Jahren mit Ackermann, der die Deutsche Bank solide gesteuert hat.

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