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Foto: Thomas Heckmann (Archivbild)
Foto: Thomas Heckmann (Archivbild)

Nachdem die Leiche bei Amstetten gefunden wurde, suchte die Polizei das Gelände ab.

Amstetten
14.04.2022

Inder getötet: 30-Jähriger wegen Mordes und Vergewaltigung angeklagt

Der 30-Jährige soll sein Opfer erst abgefüllt und dann anal vergewaltigt haben. An Erbrochenem sei der 35-Jährige später gestorben.

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat Anklage gegen einen 30-Jährigen wegen Mordes und Vergewaltigung erhoben. Wie ein Sprecher der Behörde am Donnerstag mitteilte, soll der Beschuldigte für den Tod eines 35 Jahre alten Inders verantwortlich sein, dessen Leichnam ein Landwirt am 1. Dezember 2021 an einem Waldrand bei Amstetten im nördlichen Alb-Donau-Kreis gefunden hatte.

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Den Angaben zufolge soll der Beschuldigte den 35-Jährigen am 30. November 2021 in dessen Wohnung in Geislingen (Kreis Göppingen) in Kenntnis der Alkoholsucht des Mannes mit Alkohol wehrlos gemacht haben. Als das mutmaßliche Opfer mehr als fünf Promille Alkohol im Blut gehabt habe, soll der Beschuldigte ihn anal vergewaltigt haben.

30-Jähriger soll bewusst keinen Notarzt verständigt haben

Mit schweren inneren Verletzungen und dem Wissen, dass der Mann in Lebensgefahr schwebt, soll er ihn anschließend aus dem Mund blutend auf einem Bett liegen gelassen haben. Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, bewusst keinen Notarzt verständigt zu haben, obwohl er erkannt habe, dass der 35-jährige Inder aufgrund der schweren Misshandlungen und des Alkoholkonsums in Lebensgefahr schwebte.

Als der 35-Jährige sich infolge des Alkoholkonsums übergeben musste, sei er daran erstickt. Als der Angeklagte das erkannt habe, soll er den Mann notdürftig angezogen, mit einem Auto zu dem Waldstück gefahren, das mutmaßliche Opfer dort abgelegt und sich nach Portugal abgesetzt haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Pakistaner Mord mit Verdeckungsabsicht und Vergewaltigung mit Todesfolge vor. Seit seiner Auslieferung aus Portugal sitzt der Mann in Untersuchungshaft und schweigt. (dpa/AZ)

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