Startseite
Icon Pfeil nach unten
AZ-Newsletter
Icon Pfeil nach unten

Newsletter: SECHS um 6: Diese Themen werden heute wichtig

Newsletter

SECHS um 6: Diese Themen werden heute wichtig

    • |
    Obwohl 84 Prozent der Deutschen eine Organspende positiv sehen, besitzen nur 36 Prozent der Bevölkerung einen Organspendeausweis.
    Obwohl 84 Prozent der Deutschen eine Organspende positiv sehen, besitzen nur 36 Prozent der Bevölkerung einen Organspendeausweis. Foto: David-Wolfgang Ebener (dpa)

    Schätzen Sie doch mal, wie viele Organspender es in Deutschland gibt. Die Antwort: 769. Pro Tag, werden Sie nun vielleicht fragen. Oh nein, pro Jahr. Die Zahl ist voriges Jahr auf einen neuen Tiefstand gesackt - obwohl zugleich 80 Prozent der Deutschen angeben, einer Organspende positiv gegenüberzustehen. Nun tobt die politische Debatte, ob bald bei einer "Widerspruchslösung" nur noch der NICHT als Organspender im Todesfall gilt, der aktiv widerspricht. Rainer Hank, ökonomisches Gewissen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wittert darin einen unverschämten Eingriff in seine Persönlichkeitsrechte. "Ich will kein Ersatzteillager sein", schreibt er. Unsere Leitartiklerin Margit Hufnagel hält heute dagegen - ein schwerer Eingriff sei es, ja. Aber doch notwendig, um Solidarität anzustupsen, wie in vielen anderen Ländern längst üblich. Was meinen Sie zu dem heiklen Thema? Schreiben Sie mir gerne!

    Organspende: Ignoranz ist tödlich

    +++

    Wir Menschen sind ja schon paradox. Wir wären gerne edle Organspender, aber zu Lebzeiten bloß nicht dran denken. Und wir wollen Hammer-Sommer genießen, aber den Gedanken an den Klimawandel lieber vom Sonnendeck verbannen. Das gehe so nicht weiter, sagt Bundesagrarministerin Julia Klöckner meinem Berliner Kollegen Bernhard Junginger im Interview. Dieser Dürre-Sommer müsse ein "Aha-Erlebnis" sein - dass Landwirtschaft eben auch vom Wetter abhängig und Lebensmittel nicht automatisch billig seien. Allen Klima-Verharmlosern sei die Lektüre dringend empfohlen, sie bringt einen akut ins Schwitzen.

    Klöckner denkt über weitere Dürre-Hilfen für Bauern nach

    +++

    Haben Sie auch schon ein Wahlplakat der CSU gesehen, auf dem "Bayern macht's" prangt? Sie sind brandneu und wirken erst mal wie eine gute Idee, weil sich die bayerische SPD - wir berichteten - schließlich die Internetadresse vom ursprünglichen CSU-Slogan "Söder macht's" gesichert hatte und auf eine Anti-Söder-Seite verlinkte. Schade nur, dass die SPD sich auch "Bayern macht's" schon gesichert hatte und so wieder zur Söder-Kritik verlinken konnte, wenn jemand den Slogan eingab. Bleibt zweierlei festzuhalten: ein richtig professioneller Wahlkampf wird diese CSU-Kampagne wohl nicht mehr - und die SPD, in unserer jüngsten Umfrage nur noch mühsam zweistellig, sucht sich ihre kleinen Glücksmomente offenbar fernab der Wahlkabine.

    undefined

    SPD klaut Söder auch den Slogan "Bayern macht‘s"

    +++

    Haben wir Ihr Interesse geweckt? Hier können Sie sich für unseren Newsletter "Sechs um 6" anmelden.

    +++

    Immer wenn unsere Serie "100 Jahre Bayern" im Blatt steht, freue ich mich, weil ich so als "Zugereister" einfach immer was lerne. Diesmal etwa vom Kollegen Josef Karg, dass das "Anzapfn" des ersten Bierfasses zur Eröffnung der Wiesn gar nicht als große Zeremonie geplant war - sondern in der Nachkriegszeit nur als Zeichen, dass jeder beim Wiederaufbau mit anpacken soll. Wenn in ein paar Wochen Münchens OB Dieter Reiter die Anstech-Show zelebriert, werde ich schmunzelnd - und nun wissend - zuschauen. Alle kleinen und großen Geheimnisse rund um die Wiesn lesen Sie nur hier.

    undefined

    Das Oktoberfest ist genauso beliebt wie größenwahnsinnig

    +++

    Kartoffeln auf der Titelseite? Als wir gestern zur Bildauswahl zusammenstanden, lag das Motiv plötzlich auf dem Tisch - und die Kollegen aus dem Sport nickten geheimnisvoll. Als ich ihre Geschichte im Sportteil las, verstand auch ich, warum die Kartoffel genau passt. Denn es geht darin um die höchst brisante Frage, ob Deutschlands derzeit wohl umstrittenster Chef - Fußballbundestrainer Jogi Löw - ein "Kartoffelproblem" hat. Was das um Himmels willen sein soll? Da müssen Sie nur hier reinlesen.

    Hat Jogi Löw ein Problem mit "Kanaken" und "Kartoffeln"?

    undefined

    +++

    Wo wir schon bei Kulinarischem sind: 14 Fleischfreunde aus Franken sind die neuen Grillmeister der Republik, schöner offizieller Titel: "Deutsche Grillmeister 2018". Sie wollen von ihnen lernen, wie man richtig brutzelt? Bitte nur zu, denn der Name der Fleischfreunde lässt einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Sie nennen sich einfach: "Los Grillos".

    Heiß auf Fleisch: So gelingt das perfekte Steak

    Einen saftigen Dienstag wünscht Ihnen Ihr

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden