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Pegida: Dutzende Verletzte bei Demonstrationen für und gegen Pegdia

Pegida

Dutzende Verletzte bei Demonstrationen für und gegen Pegdia

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    Bei Demonstrationen von Pegida-Anhängern und Pegida-Gegnern am Montag wurden viele Menschen verletzt.
    Bei Demonstrationen von Pegida-Anhängern und Pegida-Gegnern am Montag wurden viele Menschen verletzt. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Fast 30 Menschen wurden bei einer Demonstration gegen die Pegida-Bewegung in Hannover verletzt. Schuld daran war eine Auseinandersetzung zwischen Pegida-Gegnern und der Polizei am Montagabend. Durch den Einsatz von Pfefferspray von beiden Seiten wurden 24 Beamte und fünf Demonstranten verletzt.

    Außerdem wurden 42 Menschen festgenommen, da sie unter anderem Böller gezündet haben. Etwa die Hälfte der Festgenommen gehören dem lokalen Pegida-Ableger Hagida an.

    Pfefferspray und Böller: Dutzende verletzte Polizisten und Demonstranten

    Auch in Frankfurt am Main kam es zu Verletzungen bei einer Rangelei zwischen Anhängern und Gegnern der Pegida-Bewegung. Laut Polizei wurden dabei 27 Beamte leicht verletzt. Es wurden acht Demonstranten festgenommen. Die Gegenkundgebung mit rund 12.000 teilnehmenden Demonstranten auf dem Römerberg hingegen verlief störungsfrei. In der Nähe hatten 4500 Demonstranten rund 70 Pegida-Anhänger eingekreist. Die Polizei konnte aber beide Parteien trennen.

    Drei Tatverdächtige wurden bei einer Anti-Pegida-Demonstration in Villingen-Schwenningen in Baden-Württemberg festgenommen, nachdem Antifa-Anhänger einen Polizisten leicht verletzt hatten.

    Ermittlung gegen Sügida-Initiatorin: Verdacht der Volksverhetzung

    Zurzeit wird von de Staatsanwaltschaft Meiningen gegen eine Initiatorin des Thüringer Pegida-Ablegers Sügida ("Südthüringer gegen die Islamisierung des Abendlandes") ermittelt. Der stellvertretende Sprecher der Anklagebehörde, Markus Knapp, gab bekannt, dass der Anfangsverdacht der Volksverhetzung bestehe. Grund für die Annahme seien mehrere ausländerfeindliche Facebook-Einträge von einer Organisatorin der Kundgebungen in Suhl.

    Nach Ansicht des Thüringer Verfassungsschutzes wird der Pegida-Ableger von Rechtsextremen organisiert und gesteuert. Bis zu 900 Menschen nahmen am dritten Sügida-Aufzug am Montagabend nach Polizeiangaben teil. Rund 600 Demonstranten sollen dagegen protestiert haben.

    Konzert in Dresden verläuft mit rund 25.000 Gästen friedlich

    In Bremen demonstrierten 7.000 Menschen für eine bunte und tolerante Stadt. In Karlsruhe fanden sich 1000 Menschen zusammen. Bei einem Gratiskonzert in Dresden setzten sich ein Dutzend Künstler für Toleranz und Weltoffenheit ein, darunter befand sich auch Herbert Grönemeyer. Es sollen sich mehr als 25.000 Konzertgäste laut Veranstalter eingefunden haben. Die Polizei zählte 22.000 Menschen und sprach von einem "absolut friedlichen Verlauf". Die Pegida-Organisatoren hatte zum Konzertbesuch ermuntert und ihre Montagsdemo um einen Tag vorverlegt. AZ / dpa

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