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AEV: Panther Daniel Schmölz ist ein Torjäger mit Geberqualitäten

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Panther Daniel Schmölz ist ein Torjäger mit Geberqualitäten

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    Daniel Schmölz ist ein Torjäger, der keinem Duell aus dem Weg geht. Zehnmal jagte er in dieser Saison bereits den Puck ins gegnerische Tor.
    Daniel Schmölz ist ein Torjäger, der keinem Duell aus dem Weg geht. Zehnmal jagte er in dieser Saison bereits den Puck ins gegnerische Tor. Foto: Siegfried Kerpf (Archivfoto)

    Mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Bremerhaven am vergangenen Mittwoch hat Daniel Schmölz einen persönlichen Rekord aufgestellt. Es war das zehnte DEL-Tor des Füsseners in dieser Saison. Der bisherige Bestwert gelang ihm vergangene Saison, als er für seinen damaligen Arbeitgeber Schwenningen neunmal traf. Inzwischen trägt er das Trikot der Augsburger Panther.

    Dort ist Mike Stewart sein Trainer und hält große Stücke auf Schmölz. "Obwohl er groß ist, ist er richtig schnell. Kräftig, giftig und er ist tough. Schon als er noch in Schwenningen war, ist er uns als unangenehmer Gegner aufgefallen."

    Stewart lotste den 25-Jährigen im Sommer nach Augsburg. Dort habe er sich schnell in das Team integriert und steht inzwischen in einer der beiden Überzahlformationen der Panther. Schmölz übernimmt den Platz von Thomas J. Trevelyan, der als überzähliger Ausländer meist auf der Tribüne Platz nehmen muss. Dreimal hat der Allgäuer in Überzahl schon getroffen.

    Panther-Sturm Schmölz, Trupp und Holzmann sind eine funktionierende Einheit

    Zudem hat Stewart mit der Sturmreihe Schmölz, Evan Trupp (Center) und Thomas Holzmann eine funktionierende Einheit gefunden. "Wir harmonieren sehr gut. Trupp ist der Spielmacher, Woody und ich machen die Dinger rein. Das ist eine gute Mischung", sagt Schmölz.

    In Augsburg hat er einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben. Ob er darüber hinaus ein Panther bleibt, ist noch offen. Bisher habe es nur lose Gespräche gegeben, "ich kann mir aber auf jeden Fall vorstellen, hierzubleiben. Das ist der Plan", sagt Schmölz. "Ich fühle mich sehr wohl und Augsburg liegt nahe meiner Heimat Füssen."

    Sein Trainer Stewart hält sich bedeckt. "Solche Dinge besprechen wir etwas später", sagt er. "Aber er präsentiert sich sehr gut. Er hat jetzt schon häufiger getroffen als letzte Saison. Er ist immer bereit, in die Zweikämpfe zu gehen. Und er ist sehr gut für die Stimmung in der Mannschaft. Er ist immer für einen Spaß zu haben."

    Schmölz geht Zweikämpfen nicht aus dem Weg

    Einiges deutet also darauf hin, dass Schmölz in Augsburg bleibt. Bei den Fans hat er sich auch wegen seiner einsatzfreudigen Spielweise viele Freunde gemacht. Schmölz: "Wenn es sein muss, scheue ich mich nicht, in einen Zweikampf zu gehen." Zuletzt legte er sich mit dem Berliner André Rankel an und sorgte trotz der 2:4-Niederlage gegen die Eisbären für einen Punktsieg.

    Bevor es aber um die Arbeitspapiere für die kommende Saison geht, soll Schmölz in der aktuellen noch an einem kleinen Eishockey-Wunder mitwirken. Zwischenzeitlich waren die Play-off-Ränge in derart weite Ferne gerückt, dass sie selbst mit einer starken Sehhilfe kaum noch zu erkennen waren. Mit dem 3:1-Sieg gegen Bremerhaven ist der Rückstand auf den rettenden Platz zehn nun erstmals so weit zusammengeschrumpft, dass auch eingefleischte Pessimisten Hoffnung verspüren. Drei Zähler trennen die zwölfplatzierten Augsburger noch von den Adler Mannheim (10./49).

    "Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Aber wir wissen natürlich, dass wir nur noch drei Punkte davon entfernt sind, die Play-offs zu schaffen", formuliert es Schmölz. Auch im Mittelteil der Saison, als eine Niederlage der anderen folgte, "haben wir eigentlich nicht schlecht gespielt. Aber wir haben einfach die Tore nicht gemacht". Jetzt sei das Glück wieder zurückgekehrt. "Wir hatten ein paar Spiele, in denen wir wieder einigermaßen getroffen haben. Das gibt uns Selbstvertrauen."

    In der DEL ist das Feld eng zusammengerückt

    Das sieht auch Stewart so, bleibt aber bei seiner Linie: "Natürlich ist es ein Klischee und ich mag Klischees eigentlich nicht – aber dieses stimmt: Wir denken nur von Spiel zu Spiel." Nächster Gegner ist Freitagabend Wolfsburg, das ab 19.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion gastiert.

    Ein Sieg gegen den deutschen Vizemeister könnte im Idealfall schon dazu reichen, auf Rang zehn zu springen. Das Feld allerdings ist eng zusammengerückt. Selbst das zwischenzeitlich weit abgeschlagene Schlusslicht Straubing hat sich noch einmal herangekämpft. Gut möglich, dass die Entscheidung darüber, wer in den Play-offs spielt, erst am letzten Spieltag fällt. Gegner der Panther sind dann die Adler Mannheim.

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