Dinkelscherben: Dinkelscherben hält an Ausbau der bestehenden Bahnstrecke fest

Plus Vor mehr als zwei Jahren einigte sich der Landkreis auf eine gemeinsame Position zum Bahnausbau. Doch die Zustimmung bröckelt. In Dinkelscherben will man weiter daran festhalten.

VonPhilipp Kinne

Kaum ein Tag vergeht, an dem es keine neuen Schlagzeilen zu diesem Thema gibt. Der Ausbau der Bahnlinie zwischen Ulm und Augsburg ist ein Megathema unserer Region. Das Ziel: Nicht länger als 26 Minuten darf in Zukunft ein Fernverkehrszug zwischen Ulm und Augsburg unterwegs sein. Um das zu erreichen, wird aktuell über verschiedene Trassen diskutiert. An etlichen Orten regt sich Widerstand. Aus Dinkelscherben war wenig dazu zu hören - bis jetzt. Nun hat sich der Gemeinderat auf eine gemeinsame Linie geeinigt.

Bahnausbau: Gemeinsame Resolution des Landkreises Augsburg bröckelt

Hintergrund ist ein bereits bestehender Beschluss von vor zwei Jahren. Landrat Martin Sailer hatte damals die Gemeinderäte und Bürgermeister aller vom Ausbau der Bahnlinie im Augsburger Land betroffenen Gemeinden und Städte eingeladen. Heraus kam eine gemeinsame Resolution. Wichtigster Punkt darin: Die bestehende Bahnstrecke sollte um ein drittes oder viertes Gleis ergänzt werden. Die Gemeinden sollten durch mehr Züge in Richtung Augsburg profitieren. Außerdem erhoffte man sich mehr Lärmschutz und einen barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe entlang der Strecke. Zu diesem Zeitpunkt waren die Pläne für neue Trassen, zum Beispiel entlang der A8, allerdings noch nicht bekannt. Mittlerweile bröckelt die Zustimmung zur Resolution.

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